Treffen in der Dunkelheit |
In Arlee angekommen, bat Claus darum
erst einmal ein Gasthaus aufzusuchen um sich aufzuwärmen. Ich kam
seiner Bitte zu gerne nach, denn es war wirklich extrem kalt an
diesem Ort. Bevor ich mit den Anderen auf das Zimmer gehen konnte,
bat Mint mich um ein Gespräch unter vier Augen. Nach kurzer Zeit
folgte ich Mint. Draußen vor dem Gasthaus zeigte sie mir etwas das
ich ganz vergessen hatte: den Ohrring ihrer Mutter. Sie dankte mir
dafür, dass ich sie damals über das Schicksal ihrer Mutter im
unklaren gelassen hatte. Denn hätte sie es gewusst wäre sie zu
verzweifelt gewesen um mir und allen anderen zu helfen. Daher dankte
sie mir aus vollem Herzen. Es erschien mir seltsam das gerade in
diesem Moment es anfing zu schneien. Nachdem wir uns im Gasthaus ausreichen
aufgewärmt hatten erschien ein Bote. Dieser teilte uns mit das man
von den Minen in der Nähe ein riesiges Schloss sehen konnte. Von
einem weiteren Soldat aus dem Forschungstrupp, der sich in der Bar
aufhielt, bekamen wir einen merkwürdigen Gegenstand. Es war ein
Emblem dessen Nutzen niemandem bekannt war. Die Forscher hatten es
bei einem toten Monster gefunden und wollten es uns zukommen lassen,
in der Hoffnung wir könnten es brauchen.
Das Schloss erscheint |
Gemeinsam gingen wir anschließend dem
Hinweis in den Minen nach. Mint hatte die Idee das Ewige Schwert zu
benutzen um das Schloss sichtbar zu machen. Tatsächlich enthüllte
das Schwert ein riesiges, fliegendes Schloss. Wir hatten tatsächlich
Dhaos Versteck entdeckt und mithilfe des Ewigen Schwertes konnten wir
es sogar betreten. Doch bald zeigte sich das Dhaos Fallen für
unerwünschte Eindringlinge vorbereitet hatte. Als wir einen
magischen Kreis betraten beförderte der uns in den Kerker im Keller
des Schlosses. Mithilfe meines Schwertes konnte ich die Zellentür
recht schnell öffnen und meine Freunde suchen die in anderen Zellen
gefangen waren. Claus hatte die Idee das mir das Emblem helfen könnte
die Falle unbeschadet zu durchqueren. Also probierten wir das Ganze
aus und siehe da: Claus hatte Recht behalten. Dumm war nur das ich
der Einzige war der die Falle durchqueren konnte, der Rest von uns
landete wieder im Kerker. Aber bevor ich meine Freunde wieder
befreite, wollte ich mich genauer umsehen. Vielleicht gab es noch mehr
solcher Embleme. Ich fand auch tatsächlich eines der gesuchten
Embleme, aber Dhaos hatte auch hier vorgesorgt und ließ es von einem
abtrünnigen Ninja bewachen. Vor dem Kampf sagte der Ninja noch das
ich die vier Brüder nicht besiegen konnte. Da ich inzwischen wusste
wie Suzus Volk über die Abtrünnigen dachte machte ich mit meinem
Feind kurzen Prozess und ich nahm das Emblem an mich. Nach einer
Weile fand ich den Rest und kehrte zu meinen Freunden zurück. Nun
konnten wir die Falle gemeinsam überwinden.
Dhaos erwartet uns und... |
Nachdem wir zahlreiche
weitere Fallen umgangen waren standen wir Dhaos gegenüber. Doch bevor
es zum Kampf kam fragte Mint ihn warum er bei unserer Begegnung in
der Vergangenheit nicht mit uns kämpfen wollte. Dhaos war bereit ihr
diese Frage zu beantworten: Keiner von uns hatte etwas mit der
Entwicklung der Magietechnologie zu tun. Nun erklärte er auch seine
Abneigung gegen diese Art der Technik. Magietechnologie würde bei
Gebrauch alles an Mana in der Welt verzehren. Seine Absicht war nicht
die Welt zu beherrschen, sondern den Mana-Keim zu bergen und nach
Hause zu holen. Doch noch war er nicht bereit uns mehr zu erklären.
... kämpft nun mit voller Kraft. |
Stattdessen erwartete uns nun ein Kampf der es in sich hatte. Nach
dem ersten kurzen Schlagabtausch erbat Dhaos von seiner Heimat,
Derris-Kharlan, weitere Kraft. Und dieses Mal meinte er den Kampf
wirklich ernst. Diese Konfrontation verlangte ihm und uns alles an
Können ab. Dhaos war unglaublich stark und mehr als einmal entgingen
wir nur knapp dem Tod. Doch bald wendete sich das Schlachtenglück
und wir gewannen mehr und mehr an Boden. Nach einiger Zeit flehte
Dhaos die Götter seiner Heimat an, denn er wollte den Kampf
unbedingt für sich entscheiden. Dann war es endlich soweit und Dhaos
war besiegt! Doch noch einmal erhob sich Dhaos und richtete das Wort
an uns. Er fragte uns worum es in diesem Kampf ursprünglich ging.
Nun erfuhren wir die ganze Wahrheit. Dhaos kämpfte um mit dem
Mana-Keim seine eigene Welt zu retten. Dieser konnte nur mithilfe des
Baumes Yggdrasill und auch nur wenn genügend Mana vorhanden war.
Deshalb hatte Dhaos versucht die Menschen an der Entwicklung der
Magietechnologie zu hindern. Trotz seiner ursprünglich guten
Absichten war auch er trotzdem nicht unschuldig, denn er hatte zu
viele Leben auf dem Gewissen.
Ein Abschied für immer? |
Im Wald der Geister trafen wir uns vor
Yggdrasill. Mint wollte dem Baum helfen den Mana-Keim zu erschaffen.
So wollten wir zumindest Dhaos Volk helfen und, trotz seiner Taten,
seinen Kampf würdigen. Nach unserer langen, gemeinsamen Reise war
nun der Moment des Abschieds gekommen. Suzu war die Erste die unsere
Gruppe verließ. Mit Hilfe des Ewigen Schwerts kehrten wir in meine
Zeit zurück. Dort übergab ich das Schwert Claus und Amber die es
benutzen sollten um in ihre Heimat zurückzukehren. Obwohl Amber uns
versprach uns wieder zu treffen, war es doch zumindest für Claus ein
Abschied für immer. Claus versprach das Schwert gut zu verbergen und
benutzte es ein letztes Mal um in die Vergangenheit zu reisen. Kurz
darauf sah ich aus dem Wald im Süden ein merkwürdiges Objekt
aufsteigen. Ich hatte das Gefühl das der Mana-Keim den Weg nach
Derris-Kharlan finden würde. Chester und ich hatten nun ein neues
Ziel: Den Wiederaufbau von Toltus. Im Anschluss würden wir zusammen
mit Mint nach Amber suchen. Uns Dreien war klar dass Amber sicherlich
noch am Leben war. Ob wir sie je fanden will ich an dieser Stelle
nicht mehr berichten. Aber in einem bin ich mir ganz sicher:
Vergessen werde ich diese Reise niemals im Leben.