Freitag, 22. Dezember 2023

Mystic Quest - Tag 12: Der Tempel des Mana

Imposanter Tempel
Wieder einmal erwachte ich vor den Mauern Glaives. Diesmal jedoch eilte ich zu den Wasserfällen und sah dass der Weg immer noch offen stand. Beherzt sprang ich hinein und wurde weiter auf den Gipfel gebracht. Dort, am anderen Ende der Wasserfälle, sah ich einen riesigen Tempel aufragen. Alles wirkte wie neu und blitzblank poliert. In meiner schmutzigen Rüstung fühlte ich mich zuerst wie ein Eindringling. Doch ich war nicht das einzige Schmutzige hier! Julius Monster bewegten sich durch den ganzen Tempel. Daher musste ich mich durch jeden einzelnen Raum kämpfen. Dazu kam noch eine Schutzmaßnahme der Erbauer: Magische Runenzirkel! Diese beförderten mich bei betreten in neue Flügel des Tempels. Und ehe ich mich versah hatte ich mich verlaufen. Während meiner Odyssee begegnete ich nacheinander zwei Drachen und einer Skelett-Hydra. Letztere war wohl aus den Überresten der Hydra aus dem Sumpf gewesen. Da ich ein Eindringling in ihrem Revier war, griffen sie mich auch gleich an.

Ein hilfreiches Treffen
Als ich die Hydra besiegt hatte, nutzte ich den Runenzirkel, der im Raum erschienen war. Nun befand ich mich auf einem schmalen Gebirgspass. In der Ferne konnte ich einen Wald mit einem riesigem Baum erspähen. Dies musste der sagenumwobene Mana-Baum sein. Kaum gelangte ich in den Wald fühlte ich Ruhe in mir einkehren. Als ich an einen kleinen See ankam, sah ich dort jemanden stehen. Erst als ich näher kam erkannte ich die Frau. Es war Maras Mutter. Diese erkannte mich als würdig und entfesselte die wahre Macht von Excalibur. Nun von Rost und Schmutz befreit, glänzte die Klinge so sehr, dass ich meine Augen abwenden musste. Damit hatte ich nun die Waffe um gegen Julius kämpfen zu können und war zudem nun ein wahrer Gemma-Ritter.

Julius greift an!
Mit dem legendären Schwert an meiner Seite gelangte ich nun auch zum Mana-Baum. Davor erwarteten mich bereits Julius und Mara. Letztere stand noch immer unter Julius Zauber und regte sich nicht. Höhnisch erklärte mir Julius dass ich zu spät wäre. Nun wollte er Neu-Vandol gründen. Doch zuerst wollte er mit mir abrechnen, da ich für ihn keinen Nutzen mehr hatte. Dafür beförderte er uns in einen neuen Raum. Zuerst erschuf Julius zwei Spiegelbilder seiner selbst und griff mich nun zu dritt an. Nach und nach zerstörte ich die Abbilder bis nur noch das Original übrigblieb. Nun war er wütend und verwandelte sich mit Mana in ein Ungeheuer. Jedoch hatte er einen Fehler gemacht und Excalibur übersehen. Die heilige Klinge fuhr durch sein Fleisch wie geschmolzene Butter. Wieder und wieder schlug ich zu. Nach und nach verwandelte sich Julius hochmütiges Gesicht in ein ungläubiges. Ich konnte beinahe seine Gedanken lesen. Die waren etwa so: „Wie nur kann das geschehen?“ Hätte er die Tafeln im Dunklen Turm gekannt, wüsste er warum. Nach einer Weile ging das Ungetüm zu Boden und löste sich auf.

Er gibt nicht auf!
Ich erwachte wieder im Freien, am Fuß des Mana-Baumes. Mara saß an meiner Seite im Gras. Sie schien endlich von dem bösen Zauber befreit. Gerade als ich ihr versicherte dass alles in Ordnung wäre, hörten wir Julius Stimme. Noch immer hatte der Zauberer nicht genug. Er nahm eine weitere Monstergestalt an, diesmal mit dem Baum verschmolzen. Und wieder hatte er einen furchtbaren Fehler begangen. Mara war diesmal an meiner Seite und heilte mich permanent. Julius nutzte seine neuen Fähigkeiten aus und teleportierte sich dauernd über das Schlachtfeld. Wieder war Excalibur von unschätzbarem Wert. Auch wenn es einige Zeit dauerte, irgendwann war Julius besiegt. Diesmal schien es für immer. Ein Grund zur Freude?

Letzte Offenbarung
Der Sieg blieb mir fast im Halse stecken, als ich entdeckte was Julius wirklich getan hatte. Durch sein Verschmelzen mit dem Baum, hatte dieser unglaublichen Schaden erlitten und begann sich aufzulösen. Ohne den Baum würde unsere Welt zusammenbrechen. Mana war die Energie gewesen die alles zusammenhielt. Wir waren bereits am verzweifeln, als wir eine weiter Stimme hörten. Es war wieder einmal Maras Mutter die uns Mut zusprach. Da der alte Baum verschwunden war, bräuchten wir einen Neuen. Als ob man solche Bäume bei Händlern kaufen könnte. Dann jedoch offenbarte uns die Mutter die wahre Natur ihrer Familie. Sie alle waren Samen des Baumes, bereit zu einem Neuen zu werden. Als Vandol zuvor den ersten Baum vernichtete, opferte sich Maras Mutter und wurde zu Gemma, der Knospe, und schließlich zum Mana-Baum selbst. Beschützt von den Gemma-Rittern sollte sich dieses Drama niemals wiederholen. Daher sollten die Ritter die nächste Gemma, also Mara, verteidigen. Leider kam alles anders. Und mir wurde klar, dass Julius Maras Mutter im Prinzip getötet hatte als er den Baum zerstörte. Die Frau ermahnte uns dass Mara die Letzte der Familie war und das es katastrophale Folgen hätte, sollte der nächste Mana-Baum verloren gehen. Doch zugleich gestand sie Mara die Freiheit selbst zu entscheiden, was sie mit ihrem Leben anfangen wollte. Meine Freundin überlegte reiflich und entschied sich dann die Welt zu bewahren. Sie wollte der neue Baum werden. Ich selbst sollte den Berg verlassen und von der Ferne auf Mara achten. Maras Mutter bat mich noch all ihren Rittern ein Lebewohl zu überbringen. Mit Tränen in den Augen machte ich kehrt und verließ den Tempel. Nach und nach reiste ich durch die Welt und besuchte ich noch einmal alle meine Gefährten. Dann begann ich durch die Welt zu ziehen um den Frieden dort zu wahren. So wie es sich Mara und ihre Mutter gewünscht hatten.