Sonntag, 30. November 2014

Lufia II: Tag 4 - Ein Glasbläser in Nöten

Claude, der Besitzer Clamentos
Das Dörfchen Clamento lag genau auf unserer Reiseroute, daher machten wir an diesem idyllischen Ort eine Rast. Nahezu jedes Gebäude hier bestand aus Holz. Aber wie ich erfuhr gehörten alle Häuser, auch der Tempel der ins Königreich Pandoria führte, einen Mann namens Claude. Dieser lebte im größten Gebäude des Ortes. Da wir ohne dessen Erlaubnis unsere Reise nicht fortsetzen konnten besuchten wir ihn. Claude erkannte mit einem Blick das wir reisende Krieger waren und bat uns um einen großen Gefallen. In der Nordhöhle sollte sich irgendwo ein Rubin in Apfelform befinden. Diesen wollte er unbedingt besitzen. Doch da er kein Kämpfer war suchte er jemanden der den Rubin für ihn holen sollte. Im Gegenzug war er bereit uns jede gewünschte Summe Gold zu zahlen wenn wir ihm den Apfelrubin brachten. Während des Gesprächs drängte sich auf einmal die Frau Claudes dazwischen. Sie berichtete ihrem Mann das der Laden des Glasbläsers wieder einmal keine Miete bezahlt hatte. Daraufhin platze Claude der Kragen und drohte damit die Familie aus ihrem Haus zu werfen. Ich hatte bereits zuvor gehört dass Geld den Charakter verderben konnte, aber nun hatte ich den Beweis vor Augen. Zwar konnte ich Claude nicht leiden, aber mir schwirrte bereits eine Idee im Kopf herum, daher nach ich den Auftrag dennoch an. Die einzig wahre Attraktion des Ortes war der kleine Laden des Glasbläsers Jaffar, den Claudes Frau erwähnt hatte. Tia war von den ausgestellten Dingen begeistert. Die Frau des Glasbläsers berichtete uns das ihr Mann vor einiger Zeit aufgebrochen war um Dinge für den Laden zu besorgen. Sie machte sich allerdings große Sorgen, da ihr Mann schon zu lange weg sei. Da wir ihm in Tanbel nicht begegnet waren und der Weg nach Pandoria versperrt blieb, konnte sich Jaffar nur in der Gegend um Clamento befinden. Nun gab es Wichtigeres für mich als den Apfelrubin für Claude zu suchen.

Wer sitzt jetzt in der Falle?
Nach einigen Suchen blieb nur noch ein Ort übrig an dem sich Jaffar befinden konnte: die Nordhöhle. War Jaffar etwa hierher gekommen um den Rubin zu holen und seine Schulden bei Claude zu bezahlen? Oder hatte er etwas Anderes entdeckt? Als wir die Höhle betraten bemerkten wir zuerst die unangenehme Hitze. Diese stieg von den heißen Lavaseen auf. Wir beschlossen vorsichtig voranzuschreiten. Doch die Hitze und die Lava waren nicht die einzigen Probleme. Überall gab es Monster die uns gerne angriffen. Aber es gab tatsächlich eine Ausnahme: In einer Ecke entdeckten wir ein weiteres Kapselmonster das sich mir ohne große Worte anschloss. Dieses Wesen war ein wenig stärker als Foomy, ergriff aber schneller die Flucht. Bald entdeckten wir den von Claude begehrten Rubin, aber wie wir schnell feststellten war der nur die Falle einer sehr hungrigen Spinne. Gemeinsam machten wir dem Untier den Garaus. Nach dem Kampf stellten wir etwas unglaubliches fest: Der Rubin war zerbrochen! Wie konnte so etwas sein? Gleich darauf trafen wir den vermissten Jaffar. Dieser berichtete uns das er auf der Suche nach dem Rubin gewesen war um seine Schulden bezahlen zu können. Als Dank für seine Rettung vor der Spinne übergab er uns den Apfelrubin. Zumindest glaubten wir das zuerst. Doch wie Jaffar uns gleich gestand war es nur eine Imitation aus rotem Glas. Er hatte zwei dieser Glasäpfel hergestellt und einen davon in seinem Laden verkauft. Jetzt waren wir verwirrt, denn der Rubin den wir zuvor gesehen hatten war offensichtlich ebenfalls aus Glas. Tia eilte schnell davon um die Reste des Kunstwerks zu holen und hielt sie Jaffar unter die Nase. Anscheinen war während der ganzen Geschehnisse der Rubin mit dem Glasapfel vertauscht worden und bereits weit weg von Clamento. Guy schlug vor den Glasapfel mit uns zu nehmen und an Claude zu verkaufen. Tia war zwar entschieden dagegen, aber ich stimmte Guys Vorschlag zu.

Claude war total aus dem Häuschen als wir ihm den Apfel brachten. Voller Freude überreichte er uns einen ganzen Sack mit Geld. Gerade noch rechtzeitig konnte ich Tia daran hindern die Wahrheit zu sagen. Denn sonst hätte Claude uns sicher nicht mit dem Geld gehen lassen. Schnell eilten wir davon bevor Tia etwas sagte das wir bereuen sollten. Mit dem Gold eilten wir zu Jaffars Laden. Diesem übergab ich den Sack, damit er seine Schulden bezahlen konnte. Obwohl er das Geld zuerst nicht annehmen wollte überredete ich ihn, mir im Gegenzug etwas zu verkaufen. Vor der Tür des Ladens stellte mich Tia zur Rede und mir blieb nichts anderes übrig als zuzugeben das Ganze von Beginn an geplant zu haben. Im Anschluss überreichte ich ihr die Glasohringe die mir Jaffar für das Geld verkauft hatte. Darüber war Tia so froh dass sie meinen Plan vergaß. Nach einer Rast wollten wir nach Pandoria weiterziehen. 

Montag, 17. November 2014

Lufia II: Tag 3 - Diener der Dunkelheit

Der Schlüssel ist weg!
Heute machten wir aus auf den Weg nach Tanbel. Doch als wir den Schrein über den Fluss erreichten merkte ich dass etwas nicht stimmte. Einige Menschen warteten vor einer verschlossenen Tür. Wie ich gleich erfuhr war der Schlüssel des Tempels, zusammen mit einem Kind, verschwunden. Eine junge Frau sorgte sich sehr über ihren Bruder, den sie in Tanbel zurückgelassen hatte. Ein anderes Kind erzählte mir das John, das verschwundene Kind, mit dem Schlüssel Schatzsuche spielen wollte. Dies machte mich ein wenig wütend, denn der Schlüssel war sehr wichtig. Mir blieb dennoch nichts anderes übrig als das Kind zu suchen.

Und der Dieb ist hier!
Nach kurzem Suchen entdeckten wir John in einer Höhle, weiter im Westen des Landes. Als ich ihn um den Schlüssel bat, zuckte er ein wenig zusammen. Dann rückte er langsam erst mit der Wahrheit heraus. Das lag auch ein wenig an mir. In meiner Ungeduld hatte ich in einen lauteren Tonfall gesprochen als beabsichtigt. Dadurch wollte John erst recht nicht mehr mit uns reden. Daraufhin nahm Tia mich beiseite und übernahm das Reden. Nun erfuhren wir, dass ein riesiges Monster John bedrängt hatte. Und weil dieser keine bessere Waffe hatte, warf er den Schlüssel auf das Monster. Dieses nahm den Gegenstand an sich und verschwand wieder in den Tiefen der Höhle. Tia konnte den Jungen beruhigen indem sie ihm versprach den Schlüssel zurückzuholen. Dafür sollte John allerdings versprechen nie wieder so eine Dummheit zu begehen. Als er es versprochen hatte durfte der Junge wieder zu seinem Großvater in den Tempel zurück, denn in der Höhle war es viel zu gefährlich. Als er weg war lobte ich Tia für ihren Umgang mit Kindern. Daraufhin erwähnte sie etwas das mich stutzig werden lies: Sie sei vorbereitet. Ich hatte zwar so eine Ahnung für was, aber ich fragte besser nicht nach. Wir durchsuchten die ganze Höhle nach dem Monster und sogar die alten Ruinen die noch unter der Höhle lagen. Irgendwann entdeckten wir einen Gang den wir zuerst fluten mussten um einen Weg darüber zu finden. Nachdem wir das getan hatten, entdeckten wir endlich wen wir suchten. Seltsam war dass auch dieses Monster darauf bestand den Schlüssel für sich zu behalten, so wie dass das den Schlüssel nach Tarika gestohlen hatte. Aber dieses Problem lies sich nur auf eine Weise lösen, denn das Wesen griff uns gleich an. Nach dieser Auseinandersetzung konnten wir den Schlüssel an uns nehmen und zum Tempel zurückkehren. Dort wurden wir bereits voller Vorfreude erwartet. Die junge Frau aus Tanbel lud uns freundlichst ein in ihrem Hotel zu übernachten. Ihr Name, wie wir gleich erfuhren, lautete Leana.

Aufruhr in Tanbel
Kaum in Tanbel angekommen trafen wir wieder auf Leana. Kurz darauf gesellte sich auch ihr Bruder, der Kämpfer Guy, zu uns. Leana und Guy verstanden sich anscheinend sehr gut wie ich im folgenden Gespräch feststellte. Nach kurzer Zeit machte sich Leana auf um für uns ein paar Zimmer in ihrem Hotel zu richten. Guy hingegen ging trainieren und lud mich ein an seinem Training teilzunehmen. Kaum hatten wir mit unserem Zweikampf begonnen, als ein lauter Schrei ertönte. Zahlreiche Monster waren auf einmal in der Stadt aufgetaucht. Gleich darauf erreichten sie auch den Übungsplatz. In Begleitung zweier starker Monster erschien auch der Anführer. Diesmal schienen die Kreaturen es ernst zu meinen, daher verschoben wir unseren Kampf und übten an unseren freiwilligen Trainingspartnern. Als der Anführer auf einmal alleine dastand, zog dieser es vor zu verschwinden. Aber er hatte die Stadt nicht alleine verlassen wie wir gleich erfuhren. Denn er hatte Guys Schwester entführt und in den Turm im Südosten gebracht. Das konnte ich meinem Feind nicht durchgehen lassen. Und ich war nicht alleine mit dieser Ansicht. Wäre Guy alleine gewesen hätte er sicher gezögert Leana zu retten, doch er beschloss uns dorthin zu begleiten.

Camu erwartet uns
Im Turm erfuhren wir dass unser Feind namens Camu die Aufgabe hatte die Stärke der Menschen zu testen. Da Guy als der stärkste Kämpfer der Gegend bekannt war, war der daher das erste Opfer unseres Feindes. Dumm für diesen war allerdings das Guy nicht alleine kam. Als Camu starb, verhöhnte er uns dennoch. In seinen Augen waren wir keine Gegner für jene die im Hintergrund die Fäden zogen: die Höllenfürsten. Von diesen Fürsten hatte ich noch nie gehört. Außerdem begann mit Camus Tod der Turm zu zerfallen. Da wir zudem in dem riesigen Saal eingesperrt waren, sanken unsere Chancen zu entkommen auf Null. Während Tia und ich versuchten die Tür irgendwie zu öffnen, sollte Guy sich um seine Schwester kümmern. Es sah allerdings sehr schlecht für uns aus, denn die Tür war nicht nur abgeschlossen, sondern auch mit einem Zauber versiegelt. Doch auf einmal wurde die Tür geöffnet und eine Frau die ich kannte trat ein. Es war Iris. Mithilfe eines Zaubers brachte sie uns alle in Sicherheit nach Tanbel. Zumindest scheinbar alle. Als Guy sich bei ihr bedanken wollte, stellten wir fest dass Iris nicht bei uns war. Doch noch gab es wichtigeres für uns zu tun als sich darüber zu wundern. Denn Leana war durch die Geschehnisse leicht verwundet worden. Gemeinsam brachten wir sie in ihr Hotel damit sie sich ausruhen konnte. Anschließend musste ich Guy und Tia von meiner Begegnung mit Iris und den Grund meiner Reise berichten. Dank Camu wusste ich nun endlich nach wem ich suchen musste und war mehr als froh darüber das Guy sich mir anschließen wollte. Doch trotz seiner Worte zögerte mein Freund etwas. Den Grund erfuhr ich gleich als eine junge Frau bei uns auftauchte. Es war Guys Freundin, Jessy. Sie sprach schnell den Grund für Guys Zögern an: seine Sorge um Leana. Jessy hingegen war sich sicher das Guy mich begleiten sollte und versprach ihm sich gut um Leana zu kümmern. Ich hatte das Gefühl, dass Jessy sich anscheinend sehr sicher war das Guy zu ihr zurückkam. Nun war Guy in seinem Entschluss mich zu begleiten gestärkt und schloss sich mir endgültig an.  

Sonntag, 2. November 2014

Lufia II: Tag 2 - Von Fischen und Dieben

Die Erde bebt...
Ich hatte Tarika bereits zuvor ein paarmal besucht, doch dieses mal war irgendetwas anders. Es lag mir auf der Zunge aber ich kam nicht darauf. Aber natürlich konnten meine Befürchtungen auch auf das Erdbeben zurückgeführt werden. Denn an so etwas konnte ich mich nicht erinnern. Die Bewohner erzählten mir das die Beben erst seit kurzem begonnen hatten. Doch jeder in der Stadt hatte eine eigene Theorie zur Entstehung der Beben. Davon war eine Idee abstruser als die Andere. Doch ein alter Mann hatte den Verdacht dass ein gewaltiger Fisch hinter den Beben steckte. Diese Theorie unterschied sich von den anderen in einem gewaltigen Punkt: der Mann nannte einen Ort an dem dieser Fisch zu finden wäre. In der Höhle im See sollte das Untier hausen und die Beben verursachen. Zuerst wollte ich weiterziehen und dieses Problem ignorieren. Aber dann besann ich mich. Wie sollte ich ein größeres Übel aufhalten wenn ich die kleineren ignorierte? Außerdem verursachten die Erdbeben weiterhin Schäden und auch die Menschen hatten keine Ruhe, da die Beben auch des Nachts wüteten. Ich wollte mir die Seehöhle einmal genauer ansehen. Falls ich keinen Riesenfisch fand würden sich die Bewohner über diese Neuigkeit freuen. Sollte ich einen Fisch finden konnten sich die Bewohner ebenfalls darüber freuen. Der Fisch hingegen...

... wegen einem Fisch!
Wie es der alte Mann behauptet hatte fand ich tatsächlich einen riesigen Fisch der die Erdbeben verursacht hatte. Und wie es sich herausstellte verursachte der Fisch die Erdbeben nur weil im langweilig war. Der Fisch hatte gehofft dass irgendwann jemand, der auf der Suche nach der Quelle der Erbeben war, zu ihm kam. Mit diesem wollte der Fisch anschließend seinen Spaß haben. Dumm für die Kreatur war nur dass er mich getroffen hatte. Am Ende hatte ich meinen Spaß mit dem Fisch und der erst einmal für lange Zeit keine Langweile mehr. Der Fisch versprach mir keine Erdbeben mehr zu verursachen und ein langes Nickerchen zu nehmen. So etwa ein oder zwei Jahrhunderte. Zufrieden konnte ich nun nach Tarika zurück gehen.

Ich hätte es wissen müssen!
Bevor ich die Höhle verließ hörte ich jedoch den lauten Schrei einer Frauenstimme. Die Stimme kam mir bekannt vor, doch ich wollte nicht glauben dass es sich um Tia handelte bis ich es sah. Also eilte ich wieder ins Tiefere der Höhle und fand meine alte Freundin in Bedrängnis vor. Zwei Monster hatten versucht sie zu töten, doch dank meines Einschreitens waren sie gescheitert. Nun gab es jedoch ein Problem. Ich musste Tia gestehen warum ich auf diese Reise gegangen war und gleichzeitig versuchen davon abzuhalten mich zu begleiten. Doch nach kurzer Zeit verstand ich dass Tia mich trotz aller Bedenken begleiten würde, ob ich nun dafür oder dagegen war. Da es für mich einfacher war sie zu beschützen sollte sie an meiner Seite bleiben. Daraufhin war sie sehr, sehr glücklich. Gemeinsam verließen wir die Höhle und brachen auf um das Königreich Lunaria zu besuchen.

Das Kapselmonster
Unterwegs machten wir Rast in einem kleinen Wald, der etwas abseits vom Weg lag. Eigentlich waren wir nur zufällig hier vorbeigekommen weil wir uns verlaufen hatten. Doch dieser Ort sah mir sehr friedlich aus. Weiter im Inneren des Waldes trafen wir eine junge Frau, die uns von diesem Wald erzählte. Es hieß das Kapselmonster Foomy hätte diesen Ort als Ruheplatz ausgesucht, dadurch wäre der Wald auch geheiligt. Ich hatte keine Ahnung was ein Kapselmonster eigentlich war, geschweige denn ein Foomy. Aber das durfte ich gleich herausfinden indem ich an eine Quelle trat. Gleich darauf erschien das merkwürdigste Wesen das ich bisher gesehen hatte. Es schien nur aus Schaum zu bestehen. Die junge Frau beglückwünschte mich noch, denn Foomy wollte sich mir tatsächlich anschließen. Als ich zugab das ich keine Ahnung von diesen Wesen hatte, erklärte mir die Frau alles bereitwillig. Anscheinend waren Kapselmonster in der Lage größer und stärker zu werden wenn man sie gut pflegte und mit ausreichend Nahrung versorgte. Doch ich war extrem überrascht als ich erfuhr was ein Kapselmonster fraß: nicht weniger als Waffe, Schilder und Rüstungen! Dafür sollte mein neuer Begleiter auch ein sehr guter Kämpfer werden können, wenn er größer wurde. Ich war mir nicht so ganz sicher worauf ich mich eingelassen hatte. Doch eine helfende Hand mehr konnte im Kampf viel leisten. Mit Foomy als neuen Begleiter reisten wir weiter gen Norden.

Berti und Boris, die Diebe
Als wir Lunaria endlich erreicht hatten sahen wir uns zuerst in der Stadt um. Hier erfuhren wir dass in Kürze im Schloss ein Krönung stattfand. Zu diesem Anlass wurden die Kronjuwelen des Landes öffentlich ausgestellt. Die ganze Stadt sprach von nichts anderem und auch ich fand dass ein kurzer Blick nicht schaden könnte. Ich war gerade auf dem Weg um mir die Königskrone als zwei Wachen an mir vorbei eilten. Sie brachten dem König und dem Prinzen schlechte Nachrichten: die Krone sei gegen eine Fälschung ausgetauscht und gestohlen worden! Diese Nachricht schockierte jeden im Saal. Die Wachen waren bereit die Fälschung zu einem Experten zu bringen, damit er die Vermutung bestätigen konnte. Kaum hatten sie die Krone an sich genommen und wollten den Saal verlassen, hatte der Hauptmann der Wachen, der ebenfalls anwesend war, eine Eingebung. Er erinnerte sich nicht daran die beiden Wachen je zuvor gesehen zu haben. Daraufhin enttarnten sich die beiden Diebe und stellten sich erst einmal als Berti, der selbsternannte König der Diebe, und sein Schüler Boris vor. Ich war mir nicht sicher was ich von den Beiden halten sollte, als Boris auf einmal eine Bombe hervor zog und in den Saal warf. Glücklicherweise hatten die Beiden anscheinend einen Blindgänger erwischt, denn die Bombe ging nicht hoch. Erst als Boris den Sprengkörper nochmals untersuchte explodierte er. Taumelnd verließen die beiden Diebe den Saal, allerdings nur um gleich wieder hineinzustürmen um die Krone zu stehlen. Von soviel Dreistigkeit waren alle verblüfft. Zum Glück für mich hatten genug Zeugen gesehen wie und vor allem wohin die Beiden geflohen waren. Die Diebe versuchten über den Keller des Schlosses zu entkommen. Dieser wurde seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt und war deshalb auch kaum bewacht. In der alten Kanalisation des Schlosses holten wir die Diebe endlich ein. Doch anscheinend war ich zu leichtsinnig gewesen. Mit einem Handgriff setzten die Beiden Tia und mich gefangen und drohten uns nun wegzuspülen indem sie Wasser in unser Gefängnis fluteten. Aber wie wir alle gleich feststellten hatten die Beiden nicht geprüft wo das Wasser genau hinfloss. Das Ergebnis war dass die Diebe weggespült wurden und unterwegs die Krone verloren. Ich wusste zwar nicht wo die beiden Knallköpfe hingekommen waren, aber irgendwie fühlte ich dass ich sie noch einmal treffen würde. Tia und ich brachten anschließend die Krone wieder in den Thronsaal. Der König war hocherfreut und fest entschlossen mich nicht ohne eine Belohnung aus seinem Königreich zu lassen. Selbst als ich darauf beharrte nichts von ihm zu wünschen war dieser noch hocherfreut über meine Bescheidenheit. Daher belohnte er mich mit reichlich Gold, das ich in bessere Ausrüstung investieren wollte.