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Hilfe, Überfall! |
Mit Kalia im Schlepptau reiste ich nun
wieder in die Tiefen des Geisterwaldes. Die Axt, die Kalia
mitgenommen hatte, erwies sich als ein nützliches Werkzeug. Mit
ihrer Hilfe konnten Bäume, die den Weg blockierten, gefällt werden.
Die Krankheit des Waldes sollte nicht das einzige Problem bleiben,
denn große Anzahlen an Monstern bevölkerten das Gehölz. Meine
Begleiterin fällte weitere Bäume als es passierte! Erneut wurde ich
von einem stierartigen und axttragenden Monster überfallen. Wie
machen die das bloß? Sind Stiere jetzt auch Meister im Anschleichen?
Oder schlimmer: Ninjas? Doch das war noch nicht einmal das
Hinterhältigste! Anscheinend hatte das Vieh seiner Waffe auch noch
Gift aufgetragen. Damit gelang es ihm Kalia zu treffen und zu
vergiften. Das lies sie aber nicht davon abhalten, gegen unseren
Gegner anzugehen. Der Stier setzte sich mit seiner Axt und einem
Alpenjodler (!) zur Wehr, konnte aber nicht gegen uns ankommen. Nach
dem Kampf brach Kalia zusammen und wurde von ihrer Mutter abgeholt.
Diese hatte anscheinend einen sechsten Sinn für ihre Tochter. Ich
wurde gebeten, dass Kraftelexier aus dem Sand-Tempel zu holen. Ein
Nein ließen Beide nicht gelten. Dafür bekam ich die Axt meiner
Begleiterin. Juhu! Nun konnte ich wehrlose Bäume umhacken! Und...
nunja... nicht ganz so harmlose Feinde.
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Die ominösen Schlachtfelder |
Bald stellte ich fest, dass irgendwer
sich die Mühe gemacht hatte, an jeder Weggabelung Schilder
aufzustellen. So konnte ich mich gar nicht verirren. Wie praktisch...
Bald kam ich an einem weiteren Schild vorbei. Mit einem seltsamen
Korb darunter. Darauf stand das es eine Belohnung für jeden gäbe
der mindestens zehn Runden mit einigen Monstern überstehen würde.
In dem Korb wäre der passende Monsterköder. Als Lohn winkten
Kampferfahrung, Gold oder andere Gegenstände. An passenden Stellen
sollten weitere Schilder auf diese „Schlachtfelder“ hinweisen.
Ich dachte mir, dass ein Versuch nicht schaden würde. Außerdem
wollte ich meine neue Axt ausprobieren.
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Gestatten: Tristan |
Mein neues Spielzeug stellte sich als
recht effektiv gegen einige Arten von Monstern heraus. Alles in allem
gefiel mir die Idee der Schlachtfelder recht gut. Ich beschloss mir
weitere anzusehen und zu meistern. Bald fand ich den Weg zum
Sand-Tempel. Unter „Tempel“ hatte ich mir etwas eindrucksvolleres
vorgestellt als ich letztendlich fand. Es stellte sich heraus, dass
der Tempel nur eine Höhle mit einer Kiste an Vorräten war. Ich
öffnete also gutgelaunt eine Truhe. Aber das Ganze war nur ein
Schuss in den Ofen. Ein beliebtes Sprichwort dass in meiner Heimat
ein berühmtes Diebesduo (oder war es ein Trio?) öfters zum Besten
gaben. Die Kiste war nämlich leer! Genauso leer wie der ganze
Tempel! Nun... ganz so leer war er dennoch nicht. Ein junger Mann kam
zu mir und fragte mich was ich wohl suche. Ich klärte ihn über mein
Ziel auf. Er stellte sich mir dann als Tristan vor und wusste, dass
das Kraftelixier in der Knochenhöhle zu finden sein sollte. Mir war
nicht ganz klar warum man ein Heilmittel von einer Höhle in eine
noch Tiefere und Gefährlichere bringen sollte. Tristan bot sich mir
als neue Begleitung an. Und mit einem Augenzwinkern gestand er mir,
dass er Interesse an den weiteren Schätzen der Knochenhöhle hätte.
Dann also auf gen Norden!
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Ein explosives Angebot |
Ach ja, ich hatte noch gar nicht
erwähnt dass der Sand-Tempel in einer riesigen Wüste lag. Leider
galt das auch für die Knochenhöhle. Diese führte weit unter die
Erde und war mit Sand gefüllt. Dazu kamen noch die ein oder anderen
Felder mit Treibsand, die jeglichen Fortschritt erschwerten. Tristan
stellte sich als großartiger Kämpfer heraus, mit einer
Spezialisierung auf Wurfsterne. So konnte ich auf die Gegner
zustürmen, während Tristan alle aus der Ferne bekämpfte. In der
Knochenhöhle waren gigantische Knochen zu sehen. Von welcher Tierart
die waren wollte ich lieber nicht wissen. Und überall war Sand!
Hatte ich schon den Sand erwähnt? Ich hasse Sand! Der kratzt immer
so in der Rüstung wenn er hineinkommt. Ich würde wohl danach ein
langes Bad brauchen. Nach einigen Schritten war der Weg zu Ende. Es
sah aus, als wäre der Gang eingestürzt. Ich wollte schon umkehren
um mein Abenteuer zu beenden, als Tristan etwas aus der Tasche zog
und anzündete. Es war eine Bombe! Er schien sich um Verletzungen
durch eine Explosion keine Sorgen zu machen und legte das Teil in
aller Seelenruhe ab. Tatsächlich wäre diese Bombe nur stark genug
um Gänge freizuräumen oder Gegner zu treffen. Wie auch immer das
gehen sollte? Meine Bedenken hielten Tristan nicht davon ab mir
einige Bomben zu verkaufen. Schulterzuckend schlug ich zu.
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Er bittet zum Tanz! |
In den tiefsten Tiefen der Knochenhöhle
trafen wir auf ein seltsames Skelett aus blutroten Knochen. Es war
einige Meter größer als wir beide zusammen. Zudem schien es einige
Schatzkisten zu bewachen. In einer davon war hoffentlich das
Kraftelixier. Wenn es keiner wieder woanders versteckt hatte. Das
rote Skelettmonster hatte uns allerdings schon entdeckt und griff mit
seinen Klauen an. Ich steckte mein Schwert in die Scheide und zog
meine Axt. Wo das Schwert nur Leere oder Knochen getroffen hätte,
konnte die Axt sogar die Knochen des Glut Steppers zerbrechen. Nach
kurzer Zeit was das Skelett recht wütend. Es ignorierte die
zerbrochenen Knochen und warf sogar seine Rippen nach uns. Auch hatte
es eine sehr einschüchternde Attacke mit der keiner gerechnet hatte.
Die Disko-Musik, die er irgendwie auflegte, hatte eine sehr
einschläfernde Wirkung. Tristan hatte irgendwann eine Eingebung: da
das Skelett recht untot aussah versuchte er es mit seinem
Lebenszauber einfach zu heilen. Die Wirkung setzte augenblicklich ein
und verwandelte unseren Feind zu Staub.
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Kristall der Erde |
Während Tristan anschließend
die Kisten plünderte, erschien ein leuchtender Kristall. Mein
Begleiter schien davon weniger beeindruckt und testete zuerst seine
neue Waffe: eine Art Greifhaken. Danach übergab er mir das
Kraftelixier, dass wohl in derselben Kiste verborgen war. Alles in
allem war die Ausbeute unseres Abenteuers recht großzügig: ein
neues Schild, ein neuer Zauber der Erdbeben hervorrief, eine alte
Münze mit seltsamen Symbol, das Kraftelixier und ein leuchtender
Kristall. Ich denke ich werde in Foresta zuerst alles einmal in Ruhe
sortieren. Daher verließen wir die Knochenhöhle. Tristan
verabschiedete sich am Eingang der Höhle von mir und zog wieder
alleine los. Ich hingegen würde zu Kalia zurückkehren, in der Stadt
ausschlafen und ein langes Bad nehmen. Und zur Info: Ich hasse Sand!