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Ein Mädchen in Not |
Ich machte mich früh wieder auf den
Weg. Mein Ziel waren immer noch die Wasserfälle. Langsam streifte
ich durch ein Wäldchen, als ich Hilfeschreie hörte. Schnell
beschleunigte ich meine Schritte und konnte in Entfernung zwei
Reisende sehen. Einer von ihnen ging gerade zu Boden als ich
eingriff. Doch nach dem ich die Monster vertrieben hatte, stellte ich
fest das ich zu spät gekommen war. Hasim, Begleiter und Beschützer,
eines jungen Mädchens drohte in ihren Armen zu sterben. Er hatte
gerade noch die Kraft mich um zwei Gefallen zu bitten. Das Mädchen
sollte unbedingt nach Wendel gebracht werden und zweitens Bogard
aufsuchen. Was für ein Zufall! Dann verstarb Hasim entgültig.
Mara, so der Name des Mädchens, war recht schüchtern, beherrschte
aber einen starken Heilzauber. Diesen konnte sie immer bei Bedarf auf
mich anwenden. Ich musste sie nur darum bitten. Mit Maras Hilfe
beerdigten wir ihren Begleiter und dann setzten wir unseren Weg fort.
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Bei Bogard |
Irgendwann erreichten wir die
Wasserfälle. In der Ferne, nahe einer Klippe konnte ich ein kleines
Häuschen entdecken. Über Lianen konnten wir dorthin gelangen. Ein
mürrischer, alter Mann lebte dort. Zuerst hatte ich Angst, dass er
mich mit seinem Krückstock verprügeln würde, aber dann entdeckte
er Mara. Beziehungsweise dass was sie bei sich trug. Bogard
identifizierte es als das Mana-Amulett. Mara erzählte, dass es ein
Geschenk ihrer Mutter war, wusste aber wenig darüber. Der Alte
begann nun von seiner Vergangenheit als Gemma-Ritter zu erzählen.
Damals versuchte das Reich Vandol die Welt mittels des Mana-Baumes zu
erobern. Bogard und andere kämpfte damals dagegen an, aber vergeben.
Nur mithilfe einer Frau konnte Vandol aufgehalten werden. Jene Frau
trug dieses Amulett. Er vermutete nun, dass Dark Lord nach ihr im
ganzen Land suchen würde. Daher sollte ich Mara schnellstmöglich
nach Wendel zu Cibba begleiten. Dort würde sie sicher sein. Damit
ich den Weg dorthin gehen konnte, übergab Bogard mir eine
Spitzhacke.
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Tanzende Händler |
Diese kam bald zum Einsatz. Sie war
tatsächlich ein nützliches Werkzeug. Allerdings mit einem großen
Hacken. Ich würde sie nur ein paarmal benutzen können, bevor sie
zerbrach. In einigen Läden konnte ich jedoch neue Exemplare
erwerben. Es wäre daher immer von großem Vorteil einige
dabeizuhaben. Von daher hatte ich Glück, als ich an einem Händler
vorbeikam, der einige verkaufte. Zusätzlich verkaufte mir der
Händler eine Axt und einige Einweg-Schlüssel. Mit der Axt ersetzte
ich schnell mein Übungsschwert. Und die Einweg-Schlüssel konnten
alle Türen öffnen. Allerdings immer nur einmal, danach war der
Schlüssel Schrott. Ich steckte alles in meine Tasche. Wer wusste
schon wozu das Zeug einmal gut sein würde. Hinter dem Laden begann
ein Sumpf. So mussten wir uns langsam durch den Morast wagen.
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Übernachtung mit Überraschung |
Wir wurden müde, als wir in der Ferne
eine Art Schloss entdeckten. In der Hoffnung, dort über Nacht
unterzukommen, hielten wir darauf zu. In der Eingangshalle wartete
eine Art Butler. Er hieß uns freundlich willkommen und empfahl uns
eines der freien Zimmer. Doch eine Tür hielt er verschlossen, mit
dem Hinweis, dass nur ein Herr Lee hindurch durfte. In einem der
Nachbarzimmer hielten sich ebenfalls Reisende auf. Sie erzählten
mir, dass der Butler einen merkwürdigen Spiegel in einer Höhle
versteckt halten sollte. Den Schlüssel dazu bewachten riesige
Eidechsen in ihrem Nest. Doch den Grund dafür wussten sie nicht. Nun
ja, das war zwar merkwürdig, aber noch kein Grund für Misstrauen.
Mara suchte sich dann in unserem Zimmer ein Bett aus und legte sich
hin. Ich tat kurz darauf dasselbe. Bevor wir einschliefen übergab
Mara mir ein Zauberbuch mit der Lebensmagie. Sie hielt es für
sicherer, wenn wir beide den Zauber beherrschten. Ich stimmte ihr nur
zu gerne zu. Dann schliefen wir langsam ein.
Ich war mir nicht sicher, doch ich
glaubte im Schlaf Geräusche gehört zu haben. Aber ich schlief
weiter. Am nächsten Morgen wachte ich energiegeladen wieder auf und
wollte gleich weiterreisen. Doch mit Schrecken stellte ich fest, dass
von Mara keine Spur zu sehen war. Vielleicht war sie beim Frühstück
oder bei den anderen Reisenden. Ich begann zuerst das Zimmer, dann
den Rest des Schlosses zu durchsuchen. Die Reisenden halfen mir bei
der Suche. Irgendwann fragte ich den Butler am Eingang nach ihr.
Dieser verhielt sich wieder sehr seltsam und beharrte darauf keine
Frau zu kennen. Zudem lies er mich nicht hinter der verschlossenen
Tür nachsehen. Vielleicht konnte mir der geheimnisvolle Spiegel im
Sumpf hier weiterhelfen. Unzufrieden verließ ich das Schloss wieder.