Mittwoch, 4. September 2024

Terranigma - Eintrag 11: Hass und Rachsucht

Besser nicht baden!
Meine Reise führte mich in das Städtchen Ahola. Dort erfuhr ich vom nahen Schloss Toronia, von dem aus einst Spanien regiert wurde. Doch seitdem die Söhne der Königin auf See starben, verfiel die Königen dem Wahnsinn. Zudem wurde ein Entdecker namens Kolumbo vermisst. Dieser hatte von seinen Reisen ein Heilmittel gegen Krankheiten mitgebracht, doch bevor er es dem örtlichen Arzt – und zudem sein Freund – geben konnte, verschwand er. Das gleiche galt für seine Routen über das Meer. Auch wurde von vier Gemälden im Schloss erzählt. Das Besondere daran waren, dass Juwelen an den Augen verwendet wurden. Dies hatte unzählige Diebe angelockt, aber keiner war wieder aus dem Schloss herausgekommen. All diese Gerüchte sorgten dafür dass ich mir Schloss Toronia genauer ansehen wollte.

Gruselige Bilder!
Am Schloss angekommen, stellte ich fest, dass es von Dämonen überrannt worden war. Keine Menschenseele war mehr zu sehen. Alle Tore und Türen waren geöffnet worden. Das Wasser im Burggraben und in den Brunnen war durch Säure ersetzt worden. In der Eingangshalle ragten die vier Gemälde aus den Gerüchten hervor. Tatsächlich fehlten die Augen. Als ich gerade eine Kammer betrat, hörte ich in der Ferne eine Stimme nach ihren Söhnen schreien. Zwei Dämonen erschienen daraufhin vor mir. Nachdem ich die Seelen der Verstorbenen befreit hatte, erzählten mir diese von den Söhnen der Königin. Diese starben bereits in jungen Jahren und die Königin hatte ihr Todesjahr nie vergessen. Eine weitere ruhelose Seele bat mich sie mit zu nehmen und ihren Körper zu suchen. Ich tat worum sie mich bat und als wir ihn fanden, erschrak ich: Es handelte sich um den Körper eines Dämons! Waren die Dämonen einmal Menschen gewesen? Wollte die Seele nur wieder leben? Egal warum, kaum verschmolz die Seele mit dem Körper, da griff mich der Dämon an.

Verfallenes Wissen
In der Bibliothek des Schlosses fand ich noch Überreste einiger Bücher die lesbar waren. Darunter befanden sich auch Berichte über Kolumbos Reisen. In einem der Berichte war vermerkt dass die Söhne der Königin ihn auf einer Seereise begleitet hätten. Ein anderer Report verriet mir dass das Schiff im Jahr 286 völlig zerstört wieder im Hafen einlief. Die meisten Seeleute und Kolumbo hatten es zurück geschafft, jedoch nicht die drei Prinzen. Daraufhin hatte die Königin Kolumbo angeklagt und eingesperrt. Ein weiteres Buch enthielt eine Bedienungsanleitung für die Kronleuchter des Schlosses. Alles waren wichtige Hinweise die ich mir merkte.

Die böse Königin?
Als ich das Schloss weiter erkundete fand ich in verschiedenen Räumen Edelsteine. Eines war auf einer Turmspitze, eines lag im Ofen der Küche in der Asche verborgen, eines war im Teich versteckt und ich konnte es erreichen, als ich die Säure abblies und das Letzte erreichte ich über die heruntergelassenen Kronleuchter. Mit den Edelsteinen kehrte ich in die Haupthalle zurück und setzte sie in die Bilder wieder ein. Kaum hatte ich das getan öffnete ein versteckter Mechanismus einen Geheimgang. Ich folgte ihm in ein Geheimverlies. Dort wurde ich bereits von einigen Hexen erwartet. Zuerst wollten sie mit mir spielen und ich gab ihren Wunsch widerwillig nach. Doch dann wurde es gefährlich und die Hadeshexe erschien. Diese war wütend weil ich ihre Töchter geschlagen hatte und griff mich an. War dieser Dämon was aus der Königin wurde? War das das Ergebnis ihres Hasses und ihrer Rachsucht? Mir blieb nur der Kampf. Die Hadeshexe war ein harter Feind doch schließlich gelang es mir sie zu besiegen. Vielleicht konnte sie nun in Frieden ruhen und ihre Söhne so wieder sehen. Nachdem der Überrest der Königin vernichtet war, untersuchte ich das Verlies weiter. Dort traf ich einen Mann, der sich als der vermisste Kolumbo zu erkennen gab. Diesen brachte ich nach Ahola zu seinem Freund, dem Arzt. Infolgedessen lehrte der Entdecker den Seeleuten im Hafen sein Wissen über die Navigation auf hoher See.

Eine Schifffahrt, die ist lustig
Im Hotel nahm ich mir ein Zimmer um dort zu übernachten. Mitten in der Nacht erwachte ich, als jemand an meine Tür klopfte. Es war Lady Fyda die mich mit einer dringenden Bitte aufsuchte. Jemand versuchte Melina zu töten und sie wollte den Mörder verfolgen. Die Prinzessin wollte sie nicht alleine lasse. Daher suchte Fyda einen Beschützer für sie. Da sie mich zuvor in der Stadt gesehen hatte, fiel ihre Wahl auf mich. Ich sollte mit Melina über das Meer auf den neuen Kontinent segeln. Dort sollte die Prinzessin in Sicherheit sein. Am nächsten Morgen traf ich am Hafen auf Fyda und Melina. Die Prinzessin war alles andere als erfreut mich zu sehen. Gemeinsam begaben wir uns auf das Schiff, während Fyda im Hafen zurückblieb. Während der Reise war Melina wieder sehr schweigsam zu mir. Sie wechselte kaum ein Wort mit mir. Nach ein paar Tagen wurde mir langweilig. Irgendwann beschloss ich ein kleines Nickerchen zu halten. Ich ruhte mich also gerade in der Kabine etwas aus als ich einen Frauenschrei hörte. Es war Melina! Als ich zu ihr an Deck gelangte sah ich einen Geist bei ihr, der sie angriff! Obwohl er mich mit Illusionen behindern wollte, konnte ich Melina verteidigen und den Geist vertreiben. Als meine Begleiterin wieder zu sich kam, begann sie zum ersten Mal mit mir zu reden. Sie dankte mir für ihre Rettung und fragte mich aus, warum ich ihr half. Ich war ehrlich und berichtete ihr dass sie meiner Freundin Melina sehr ähnlich war. Nach diesem kurzem Gespräch ging ich wieder in die Kabine zurück.

Sonntag, 4. August 2024

Terranigma - Eintrag 10: Der Menschen Gier

Kleiner Ort - Große Probleme
Nach langer Wanderung kam ich in ein kleines Dörfchen namens Loire. Die Bewohner waren recht herzlich aber auch furchtsam. Ich erfuhr schnell dass der König des Landes hohe Steuern verlangte und einen beliebten Dieb namens Rob Wood gefangen hatte. Der Dieb war dafür bekannt von Reichen zu stehlen um es den Armen zu geben. Daher wunderte es mich nicht dass der König ihn hatte einsperren lassen. Ein betrunkener Mann namens Louis erzählte mir dann eine Geschichte, nach der er dem König eine Stadt namens Storkolm zerstören und seine Bewohner töten lies. Als Soldat war er an dem Massaker nicht nur beteiligt gewesen, sondern er hatte dem König sogar eine wertvolle Glocke überreicht die den Weg dorthin weisen konnte. Immer wieder hörte ich von weiteren Bewohnern dass sie den König für alle seine Taten verabscheuten. An einem schwarzen Brett las ich eine interessante Neuigkeit: die Prinzessin war stumm und derjenige der sie zum Sprechen brachte durfte sie heiraten. Das klang fast zu gut um wahr zu sein. Da musste es einen Haken geben. Ich beschoss ein Gasthaus aufzusuchen. Dort begrüßte man mich fürstlich. Als man mir einen Wein servierte und ich gerade einen Schluck nahm, nannte der Besitzer den Preis für eine Übernachtung. Mir blieb der Schluck schmerzhaft im Halse stecken. Bevor der Besitzer grob werden konnte erschien eine Ritterin. Da sie mit den Maschen des Hotel-Besitzers vertraut war, gab sie ihm eine Verwarnung. Lady Fyda musterte mich kurz und gab mir dann den Hinweis am nächsten Tag im Schloss zu sein.

Eine zweite Melina?
Nachdem ich mich über die Nacht erholt hatte. Machte ich mich auf den Weg in das Schloss. Der Prunk dort gefiel mir überhaupt nicht. Alles wirkte wertvoll, teuer und viel zu Groß. Im Schloss erfuhr ich von den Wachen einige neue Informationen: Bei der Prinzessin handelte es sich um die letzte Bewohnerin Storkolms, Rob Wood wurde im Schlafzimmer des Königs gefangen, ohne die sogenannte Hermesglocke konnte man den Norfesta-Wald der Storkolm umgab nicht durchqueren, und ein verborgener Schatz sollte in dem zerstörten Dorf zu finden sein. Als ich die Gemächer für die Hochzeitskandidaten gefunden hatte, traf ich dort einen jungen Ritter. Sein Name war Roy und er verhielt sich recht arrogant. Noch nie zuvor war ich dermaßen herablassend behandelt worden. Er gab mir ohne Umschweife zu dass er nur hinter dem Reichtum der Prinzessin her war. Dennoch hatte ich das Gefühl ihn nicht zum letzten Mal gesehen zu haben. Dann wurde ich auch schon in den Thronsaal gerufen um mich der Prinzessin vorzustellen. Als ich die Prinzessin dann entdeckte traf mich fast der Schlag. Sie hieß und sah genauso aus wie meine Melina! Das konnte doch nicht sein! Aber als ich sie ansprach ignorierte sie mich sofort. Sie schwieg weiterhin, als mir die Regeln für den Wettbewerb erklärt wurden: Derjenige der die Stimme der Prinzessin heilen könne, solle ihr Ehemann werden. Dann wurde ich wieder aus dem Saal geführt. Ich hatte das Gefühl dass ich der neuen Melina helfen musste. Aber wie sollte ich das anstellen?

Einbrecher unterwegs!
Ich beschloss nach Loire zurück zu gehen und mich mit den Bewohnern zu unterhalten. Vielleicht gab es neue Gerüchte über die Prinzessin. Ein junger Apotheker erzählte mir schließlich, dass er mir das stärkste Schlafmittel der Welt herstellen konnte, würde ich einen seltenen Pilz besorgen. Das war vielleicht die Lösung des Problems. Ich hatte während meines Besuchs im Schloss auch die Küche gesehen und bemerkt dass die Kochtöpfe sehr oft unbewacht waren. Also zog ich los und besorgte den Pilz. Bei dem Apotheker tauschte ich ihn dann gegen das Schlafmittel ein. Dann machte ich mich auf in das Schloss und mischte das Mittel unter das Essen. Nun musste ich nur noch abwarten. Als nächste machte ich mich auf zu dem Gefängnis in dem Rob Wood gefangen gehalten wurde. Dieser war mir sehr sympathisch und ich wollte ihn befreien. Zum Dank für seine Freiheit verriet mir der Dieb dann auch wo der König seine Schätze aufbewahrte. Es war gut dass alle immer noch schliefen, aber das konnte nicht von Dauer sein. Daher suchte ich sofort das Schafzimmer des Königs auf. Unterwegs bemerkte ich Melina. Obwohl sie mich sah, schwieg sie und lies mich gewähren. Ich setzte sofort meinen Weg fort. Im Zimmer des Königs sah ich mich erst einmal um. Zuerst fiel mir nichts auffälliges auf. Aber anscheinend hatte noch niemand dem König mitgeteilt, dass er im Schlaf redete. Als er eine Statue erwähnte, sah ich mir diese genauer an. Dahinter verbarg sich ein Geheimgang, der mich zu einigen Schätzen führte. Doch mich interessierte nur die Hermesglocke. Als ich diese an mich genommen hatte, verließ ich das Schloss.

Tief im dunklen Wald...
In Norfesta bewahrheitete sich die Erzählung über die Glocke und sie wies mir den richtigen Weg. Nach einiger Zeit im dunklen Wald hatte ich das Gefühl dass etwas nicht stimmte. Ich fühlte mich beobachtet. Plötzlich hörte ich den schrillen Schrei einer Frau. Ich eilte sofort auf sie zu und besiegte ein paar kleine Dämonen. Es war Mei-Lin, die mir gefolgt war. Zuerst war ich nicht begeistert sie zu sehen, aber ich beschloss sie mitzunehmen. Als wir Storkolm erreichten, war ich wieder einmal erschüttert. Das Städtchen sah genauso aus wie Krysta. Erst eine zweite Melina, jetzt ein zweites Krysta. Was passierte wohl als nächstes? Kaum hatte ich diesen Gedanken fertig gedacht, wurden wir schon von Wölfen umzingelt. Jedoch konnte ich sie beruhigen und sie zogen davon. Das gab mir die Möglichkeit Storkolm zu erkunden. Die Ähnlichkeit mit meiner Heimat waren unglaublich. Doch statt Menschen lebten nun Wölfe in der Siedlung. Das deckte sich mit den Erzählungen aus Loire. Waren die Wölfe etwa die wiedergeborenen Bewohner? Die meisten der Häuser waren verschlossen, bis auf das in dem in Krysta der Weise lebte. Sogar die blaue Tür war dort. Obwohl ich neugierig war, ignorierte ich sie. In einem der Zimmer fanden wir ein Porträt von Melina mit ihrer Familie. Ich hatte das Gefühl den Schlüssel für alles in der Hand zu haben. Mei-Lin hatte dann die Idee mit ihrer Gabe eine Illusion von Melinas Eltern zu erschaffen. Dies schien wohl der beste Plan zu sein. Gemeinsam verließen wir den Wald.

Mei-Lins Illusion
Im Schloss traf ich Mei-Lin wie verabredet wieder. Nachdem ich ihr das Porträt gegeben hatte, trat ich in den Thronsaal ein. Der König war inzwischen sehr ungeduldig. Doch mit einem Male fanden er, Melina und ich uns in Storkolm wieder. Mei-Lin hatte wohl mit ihrer Illusion begonnen. Zwei Personen kamen uns entgegen. Ich erkannte sie als Melinas Eltern. Der König neben mir erbleichte und gestand seinen Befehl zur Tötung der Bewohner. Melinas Eltern baten ihre Tochter wieder zu sprechen. Und in dem Moment wo die Illusion zerbrach, schrie Melina vor Angst und Schmerz laut auf. Zum Dank für meine Hilfe wurde ich prompt aus dem Schloss geworfen. Soviel zur Hochzeit! In der Nacht hatte ich wieder einmal einen seltsamen Traum: Der Weise aus Krysta erschien vor mir und forderte mich auf der Menschheit weiter zu helfen. Beim Frühstück erfuhr ich dass der König in der Nacht verstorben sei. Angeblich wurde er ermordet. Und die Prinzessin galt als vermisst. Damit war das Land nun ohne Regierung. Ein junger Mann namens Jean beschloss die Dinge in die eigene Hand zu nehmen und eine Wahl der Bevölkerung zu organisieren. Diese sollte den neuen Regenten bestimmen. Da ich teilnehmen durfte, tat ich das auch. Dann setzte ich meine Reise fort.

Sonntag, 21. Juli 2024

Terranigma – Eintrag 9: Rückkehr der Menschheit

Empfang bei Lord Kumari
Ich träumte einen merkwürdigen Traum. Vereinfacht gesagt träumt ich wie der Kreis des Lebens funktionierte. Das war an sich schon seltsam genug, denn davon hatte ich noch nie zuvor gehört. Aber noch seltsamer war, dass ich in einem weichen Bett aufwachte. Wie lange hatte ich schon in keinem Bett mehr geschlafen? Wochen? Monate? Jahre? Gerade als ich aufwachte vernahm ich den schrillen Schrei einer Frau. Sie war über mein plötzliches Erwachen erfreut und sagte etwas darüber Lord Kumari zu informieren. Nachdem ich aufgestanden war überprüfte ich mein Gepäck und stellte fest dass alles vollständig war. Nun galt es diesen Lord Kumari aufzusuchen. Unterwegs stellte ich fest dass fast die ganze Stadt Lhasa in einen Berg hinein gebaut wurde. Viele Bewohner waren Mönche die Lord Kumari dienten. Als ich das Oberhaupt der Stadt erreichte, war ich verwundert: bei Lord Kumari handelte es sich noch um ein Kind. Dieser erklärte mir dass, nun da die Menschheit zurück war, ich nun nicht mehr mit Pflanzen und Tieren sprechen könne. Er übergab mir ein weiteres Amulett als unser Gespräch unterbrochen wurde. Ein Ma-Jo sei angekommen. Dieser reiste immer wieder durch die Welt und brachte Geschichte in seine Heimat Lhasa zurück. Er machte sich große Sorgen um seine Enkelin Mei-Lin. Diese lebte einst mit ihren Eltern in der Stadt Luran, doch nach einem Krieg war dort niemand mehr am Leben. Sie besaß die Fähigkeit Illusionen zu erschaffen, die jeden täuschen konnten. Das Mädchen verschwand immer wieder in den Ruinen der Stadt um sich dort an die Vergangenheit zu erinnern. Diesmal kam sie nicht wieder zurück. Als Ma-Jo seine Sorge vortrug lächelte Lord Kumari. Er hielt es für Schicksal dass mein Erwachen und Mei-Lins Verschwinden zusammenfielen und bat mich nach ihr zu sehen. Ma-Jo beschrieb mir den Weg in die Stadt und ich machte mich auf den Weg.

Als ich dem Weg folgte den Ma-Jo beschrieben hatte, sah ich in der Ferne ein Kind. Doch als es mich erblickte, flüchtete es Hals über Kopf. Ich folgte ihr so schnell ich konnte und fand mich mit einem Mal in einer Stadt wieder. Bewohner gingen umher und handelten mit einander. Ich erfuhr schnell das ich in Luran gelandet war. Aber war die Stadt nicht zerstört worden? Vielleicht war die Erzählung immer wieder übertrieben worden? Auch Mei-Lins Eltern waren wohlauf. Aber als Mei-Lin mich entdeckte wurde sie ganz blass und wollte mich aus der Stadt vertreiben. Nur ihr Hund Deppi wollte dass ich blieb. Ich wollte zwar weiterreisen, aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Daher suchte ich ein Gasthaus für die Nacht. Dort traf ich einen Mann namens Hedi. Dieser war weitgereist um Luran zu besuchen. Nach einem kurzen Gespräch legte ich mich ins Bett und schlief ein.

Lurans wahres Gesicht
Ich erwachte wieder als ich Fluffys Stimme hörte. Dieser teilte mir mit dass etwas nicht stimme. Nachdem ich mich umgesehen hatte, stimmte ich ihm zu. Überall lag Schmutz und Dreck herum und es roch nach verfaultem Fleisch. Fast musste ich mich übergeben. In einem weiteren Raum entdeckten wir auch warum: Lebende Leichen, Zombies, schlurften durch die Gegend und begannen mich anzugreifen! Mir fiel Ma-Jos Bemerkung wieder ein dass seine Enkelin magische Kräfte besaß. Ich beschloss Mei-Lin zu holen und sofort zu verschwinden. Zurück im Haus ihrer Eltern bemerkte ich dass das Mädchen verschwunden war. Mit ihren Fähigkeiten konnte sie nahezu überall sein. Nur ihr roter Schal lag in einer Ecke. Fluffy bemerkte dass ein Hund wohl damit ihre Fährte aufnehmen könnte. Da fiel mir Mei-Lins Hund Deppi ein. Also begann ich die Stadt zu durchsuchen. Immer auf der Suche nach Mei-Lin oder ihrem Hund.

Treffen mit Mei-Lin
Auf dem Friedhof der Stadt fand ich dann endlich Deppi. Zunächst ignorierte mich dieser, aber als ich den Schal hervorzog begann er aufgeregt zu bellen. Nach kurzer Zeit lief er vor mir weg und ich hatte Mühe ihn einzuholen. Er führte mich in ein Haus im Norden der Stadt. Bei einer alten Rüstung blieb er stehen. Nachdem er mehrmals freudig gebellt hatte, brach Mei-Lins Illusion zusammen und sie erschien vor mir. Über das Wiedersehen mit ihrem Hund freute sie sich zwar, aber als sie mich erblickte wurde sie wütend. Bevor die Sache jedoch eskalieren konnte, hörten wir eine Stimme. Es handelte sich um Mei-Lins Mutter die aus dem Jenseits zu uns sprach. Sie richtete weise Worte an ihre Tochter, die dadurch aufgeheitert wurde und zu ihrem Großvater zurückkehren wollte. Auch für mich gab es keinen Grund mehr in diesen Ruinen zu bleiben. Auf dem Weg aus der Stadt traf ich Ma-Jo. Dieser war froh seine Enkelin wieder zu sehen. Als Dank für meine Hilfe schickte er mich zu den Nomaden im Norden, die den Weg durch die nahe Wüste kannten. Mit diesen Worten verabschiedete er sich von mir und reiste in eine andere Richtung. Die Nomaden waren begeistert mir helfen zu könne, standen sie immerhin bei Ma-Jo in einer Schuld. Behutsam erklärten sie mir den Weg und ich machte mich gen Europa auf.

Sonntag, 7. Juli 2024

Terranigma - Eintrag 8: Auf dem Gipfel der Welt

Robuste Pflanzenwelt
Nachdem ich den Fluss Indus mithilfe einer Horde Nashörner überqueren konnte, kam ich in ein riesiges Gebirge. Überall um mich türmten sich die Berge in die Höhe. Gerade als ich weitergehen wollte, hörte ich eine leise Stimme. Ich war mir nicht sicher woher sie stammte. Doch ich hatte das Gefühl ihr folgen zu müssen. So begann ich das Bergmassiv genauer zu erforsche. Eine Blume erzählte mir dass hier an diesem Berg die Seelen der Menschheit schlafen würden. Erfreut betrachtete ich den Berg erneut. Ich ahnte aber dass der Schnee mir die Sache nicht einfacher machen würde.

Ein neuer Freund
Neben den üblichen Dämonen bewohnten auch einige Yetis den Berg. Manche von ihnen waren aggressiv, andere freundlich. Einen von letzteren fand ich ein einem Teich baden vor. Fluffy erklärte mir dass es sich dabei um eine heiße Quelle handelte. Einen Ort der für Wohlgefühl und Heilung sorgen konnte. Doch der Yeti war zu schwer verletzt. Nur ein Eisblumenblatt konnte die Wirkung der Quelle verstärken und ihn heilen. Da ich den Berg weiter erkunden wollte, würde ich das Blatt wohl finden. Im Norden der Quelle lag ein riesiger See. Er war zu groß und viel zu kalt um einfach hindurch zu schwimmen. Daher erkundete ich meine Seite des Ufers weiter. In einer nahen Eishöhle fand ich neben einer neuen Waffe und Rüstung auch das gesuchte Blatt. Die Blume gab es mir freiwillig. Zufrieden brachte ich es zum Yeti zurück. Dort warf ich es in die Quelle und konnte beobachten wie die Wunden sofort heilten. Der Yeti war überaus erfreut und bot mir sofort seine Hilfe an. Er führte mich zum See zurück. Diesmal konnte ich auf der anderen Seite ebenfalls einen Yeti erkennen. Als er mich packte und hochhob ahnte ich was auf mich zukommen würde. Dann warf er mich auf seinen Artgenossen zu, der mich geschickt auffing. Nun konnte ich den Berg weiter erkunden. Nachdem ich immer höher geklettert war entdeckte ich eine weitere Höhle. Neugierig begann ich sie zu erforschen als ich auf dichtem Eis ausrutschte. Mit voller Wucht wurde ich gegen eine Schneewand geworfen. Gerade als ich wieder zu mir kam hörte ich ein lautes Grollen. Der Schnee war in Bewegung geraten und kam als Lawine auf mich zu! Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte so schnell ich konnte. Doch alles war vergebens.

Eingesperrt!
Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich in einer Höhle. Nachdem ich mich umgesehen hatte, stellte ich fest dass ich nicht allein war. Ein Widder und sein toter Gefährte waren bei mir. Einen Ausweg gab es jedoch nicht. Der Widder gab mir in der Nacht Wärme und am nächsten Tag Ratschläge für das Überleben. Zuerst wusste ich nicht was er damit meinte, aber dann verstand ich. Ich war angeekelt als er begann seinen toten Gefährten zu verspeisen. Auch wenn er mir seine Gründe verständlich erklärte, weigerte ich mich davon zu essen. Nach seinem Mahl erklärte er mir dass er eine Eiswand entdeckt hatte, die dünner als die Anderen waren. Mit seinen Hörnen wollte er sie einreißen. Es gelang ihm zwar, aber dafür hatte er ein neues Problem. Vor uns lag eine riesige Eiswand. Für mich selbst wäre es keine Schwierigkeit hinaufzuklettern. Dem Widder war das aber nicht möglich. Er ermutigte mich allein zu gehen und ihn zurückzulassen. In der Hoffnung dass er einen anderen Weg finden würde, kletterte ich nach oben.

Gestatten: Morph-Dämon!
Ich beschloss mich umzusehen welchen Schaden die Lawine angerichtet hatte. Am See entdeckte ich dass der Schnee diesen weitgehend gefüllt hatte. So war es mir nun möglich ein weiteres Ufer zu erreichen. Meine hilfreichen Yetifreunde hatten sich hoffentlich in Sicherheit bringen können. Vom neuen Ufer erreichte ich einen weiteren Berg. Diesmal war er noch höher als der Letzte. Immer wieder konnte ich diese leise Stimme hören die mich rief. Ich war auf der richtigen Spur. Und als ich den Gipfel erreicht hatte, staunte ich nicht schlecht. Zum einen war die Aussicht gewaltig und zum Anderen erwartete mich ein weiterer mächtiger Dämon. Dieser konnte verschiedene Formen annehmen und mich so angreifen. Zuerst verwandelte er sich in einen Yeti und versuchte mich mit einem Sturm vom Gipfel zu fegen. Hier musste ich immer kräftig dagegen anrennen. Dann folgte die Verwandlung in einen Magier. Mit meinem Stab war ich seine Magie immer wieder auf ihn zurück. Seine Letzte Form war seine Eigentliche. Nun konnte ich ihn direkt mit meinem Stab angreifen. Ich musste jedoch immer darauf achten wann er sich in Fledermäuse verwandelte. Denn dann konnte ich ihm keinen Schaden zufügen. Aber nach kurzer Zeit versammelten sich die Flederviecher wieder und das Spiel begann von vorne. Irgendwann war der Dämon besiegt. Zuerst war ich glücklich über meinen Sieg. Doch dann fiel ich vor Erschöpfung und Kälte bewusstlos zu Boden.

Sonntag, 23. Juni 2024

Terranigma - Eintrag 7: Die Mutprobe

Im Angesicht der Löwen
Tatsächlich war das Tal nun voller Leben. Tiere aller Arten tummelten sich herum. Nur die Löwen hielten sich vom Rest fern. Die Möwe die mich hergebracht hatte gab mir den Rat mit dem König der Löwen zu reden. Andere Tiere warten mich zur Vorsicht vor den Raubkatzen. Eine Höhle führte mich zu ihrem Revier. Doch in der Höhle lauerten einige der Tiere und wollten mich fressen. Erst das Eingreifen ihres Königs rettete mich. Er hieß mich in Safarium willkommen und dankte mir für ihre Rettung. Seine Frau hingegen hatte eine Bitte an mich. Sie bat mich in einer Schlucht nach ihrem Sohn Liam zu suchen, der dort eine Mutprobe absolvieren sollte. Leider wurde ihr berichtet dass dort Dämonen gesichtet wurden. Leon, der König, wollte die Mutprobe jedoch nicht abbrechen. Aber ein anderes Tier hinterher zuschicken kam ebenfalls nicht in Frage. Ein Mensch jedoch war eine Ausnahme. Gerne wollte ich nach dem kleinen Prinzen sehen. Ein weiterer Löwe verriet mir den Weg zu der Schlucht. Ich stockten nochmals meine Vorräte auf und machte mich auf den Weg.

Löwen-Eskorte
Als ich die Schlucht erreichte, verstand ich warum die Mutprobe gerade hier stattfand. Nebel herrschte vor, der die düstere Schlucht nochmals unheimlicher machte. Noch konnte ich Liam nicht entdecken, also sprang ich beherzt in die Tiefe. Dort entdeckte ich den kleinen Löwen. Dieser wurde gerade von ein paar Dämonen bedrängt, die ich sofort erschlug. Der Kleine bedankte sich bei mir und ich schlug vor mit ihm gemeinsam den Weg nach oben zu finden. Dieser Vorschlag schien die Laune des Tiers zu heben und er lief fröhlich neben mir her. Es fiel mir nicht schwer Schaden von ihm abzuhalten. Ich bemerkte dass die vergangenen Generationen von Löwen hier tatsächlich den perfekten Ort für die Prüfung gefunden hatten. Es wurde nahezu alles geprüft was ein Löwe können musste. Mit mir als Begleitung fand Liam sogar Freude daran. So sehr, dass er mich sogar zu einem Wettrennen eine Felswand hinauf aufforderte. Auch das war für den kleinen Löwen keine Herausforderung.

Hinterhalt!
Doch dann trafen wir auf einen Dämon. Dieser war auf der anderen Seite eines Abgrundes und griff uns sofort an, indem er Schlammkügelchen nach mir warf. Da ich ihn nicht erreichen konnte konzentrierte ich mich auf meine Abwehr. Ich überlegte fieberhaft wie ich meinen Feind erreichen konnte. Da fiel mein Blick auf einen Stein und ich hatte eine Idee. Schnell griff ich den Stein und warf ihn auf den Dämon. Liam hatte das Ganze beobachtet und eilte davon um einen weiteren Stein herbei zu schieben. So ging einige Male hin und her bis der Dämon aufgab. Er entschuldigte sich bei mir und versprach mir ein Geschenk. Mit seiner Kraft errichtete er eine Brücke für mich. Doch als ich mich auf ihr befand, brach sie unter mir zusammen. Ich rettete mich gerade so auf einen Felsvorsprung. Mit hämischen Worten belehrte der Dämon mich über Betrug. Liam jedoch hatte er bisher übersehen und nicht als Bedrohung betrachtet. Der kleine Löwe war sehr wütend auf den Betrüger. So sehr, dass er ihn zum Kampf herausforderte. Von meiner Position konnte ich den Kampf nicht verfolgen. Nur die Geräusche drangen zu mir vor. Der Dämon reagierte auf den Kleinen überrascht. Tatsächlich hatte er ihn komplett unterschätzt. Genau wie ich. Liam machte mit dem Dämon kurzen Prozess und kletterte zu mir herunter. Voller Stolz erzählte er mir von seinem Sieg. Als Trophäe wollte er einen glänzenden Stein an sich nehmen, den der Dämon bei sich trug. Der Kleine bat mich noch ein Weilchen auszuharren, damit er mir eine Möwe schicken konnte.

Tierische Hilfe
Wie versprochen holte mich kurz darauf eine Möwe ab und brachte mich nach Safarium. Liam war wohlbehalten zurück und freute sich über die bestandene Mutprobe. Nun konnte er zum König ernannt werden. Jedoch hatte der Kleine an Abenteuern gefallen gefunden und wollte mich lieber begleiten. Leon hingegen bedankte sich bei mir und überreichte mir eine neue Waffe. Zudem ließ er die Tiere über mein Kommen unterrichten. Ich füllte meine Vorräte ein weiteres Mal auf und blieb noch eine Nacht. Am nächsten Tag würde ich meine Reise fortsetzen.

Mittwoch, 12. Juni 2024

Terranigma - Eintrag 6: Nur Fliegen ist schöner

König der Vögel
Ich kehrte ins Paradies der Vögel zurück. Diese waren überglücklich wieder den Himmel erobern zu können. Doch es gab noch ein weiteres Problem, dass die Tiere beschäftigte: der Wind wehte nicht mehr. Weiter oben an der Klippe lebten die Königsvögel. Auf dem höchsten Felsen wachte Dumbar, der weise Anführer der Vögel, auf mich. Er bat mich mit einer der Möwen zu fliegen. Diese sollte mich nach Orkania bringen. Dort sollte ich nach dem Wind sehen. Gesagt, getan. So stand ich vor einer weiteren Höhle. In dieser war nur ein tiefer Abgrund. Zuerst wusste ich nicht was ich tun sollte. Doch dann entdeckte ich in der Tiefe etwas glänzen. Da ich nicht hinunter konnte nahm ich ein paar Steine und warf sie hinab. Das war wohl das Richtige. Denn ich hörte die Stimme des Windes, der sich bei mir für das Wecken bedankte. Dann spürte ich wie der Wind aus der Grube aufstieg um über die Welt zu wehen. Mit der Möwe kehrte ich in das Paradies zurück.

Dumbar war über meinen Erfolg sehr erfreut. Er überreichte mir ein weiteres magisches Amulett. Er erlaubte mir mit den Möwen zu reisen. Eine davon flog einen Ort namens Safarium an. Dort sollten Tiere aller Art leben. Das klang spannend und ich wollte diesen Ort unbedingt sehen. Diesmal flog die Möwe unglaublich weit. Das Ziel der Reise lag auf dem Kontinent Afrika. Als wir Safarium erreichten, war die Möwe geschockt. Alle Tiere fehlten. Wahrscheinlich waren deren Seelen immer noch irgendwo gefangen. So verließ ich Safarium um mich umzusehen.

Wasser marsch!
Weiter im Süden fand ich ein weiteres Tal, bevölkert mit Dämonen. Dies konnte der Ort sein, den ich suchte. Weite Teile des Tals waren ausgetrocknet und ich konnte nicht gleich alles erforschen. Als ich wieder einmal einen Dämon erschlug erschien eine verlorene Seele vor mir. Diese verriet mir von den Regenaltären im Tal. Es erschien mir nur logisch, dass ich nach dem Wind nun auch den Regen zurückbringen musste. In einem ausgetrocknetem Flussbett fand ich einen der Schreine. Hier erfuhr ich, dass ich vier Seelen finden musste, die dort für Regen beten mussten. Also machte ich mich wieder auf Dämonen zu erschlagen. Nachdem ich vier Seelen befreit hatte, kehrte ich zum Regenaltar zurück. Ich erlebte hautnah wie die Seelen ihr Gebet entrichteten und der Regen über das Land kam. Daraufhin konnte ich das Gras geradezu wachsen sehen. Und auch die Flüsse des Tals füllten sich wieder mit Wasser. Daraufhin hatte ich eine Eingebung. Selbst wenn ich alle Dämonen vernichtete konnten die Tiere noch nicht wieder erwachen. Erst wenn genügend Gras wuchs, wäre genügend Nahrung vorhanden. Deshalb wollte ich jeden der Altäre aufsuchen und für weiteren Regen sorgen.

Dämonischer Hinterhalt
Nachdem ich drei Altäre besucht hatte und für weiteren Regen gesorgt hatte, konnte ich den letzten der Altäre erreichen. Doch dieser war kein stiller Ort des Gebets mehr. Dämonen hatten diesen Ort übernommen und beschworen irgendetwas herbei. Bevor ich dazwischengehen konnte, erschien ein riesiges Skelett von... Ich habe keine Ahnung was das gewesen sein soll. Er griff mich mit seinen Klauensensen immer wieder an. Entweder schlug er nach mir oder warf sie umher. Zudem spie er noch sehr heiße Flammen und setzte einen Teil des Bodens in Brand. Nach und nach trennte ich seine Knochen ab. Nach kurzer Zeit warf mein Feind den Rest seiner Knochen ab und grinste höhnisch. Doch das war noch nicht alles. Zu meinem Schrecken setzte sich der Dämon wieder neu zusammen. Diesmal in einer fliegenden Form. Nun versuchte er mich einzuschüchtern indem er Wände rammte und Steinbrocken auf mich zufliegen lies. Nachdem das nicht klappte spie er wieder sein Feuer auf mich. Zuletzt versuchte er mir im Sturzflug Schaden zuzufügen. Leider bedachte er nicht, dass ihn das in meine Reichweite brachte und ich schlug sofort zu. Nach einigen Treffern hatte ich auch diesen Dämon vernichtet. Nun konnten die Tiere in die Welt zurückkehren. Langsam machte ich mich auf den Weg nach Safarium.


Rückkehr der Tiere

Mittwoch, 29. Mai 2024

Terranigma - Eintrag 5: Flora und Fauna

Ein totes Land
Ich erwachte in einem toten Land. Kein Leben. Weder Tier noch Pflanze war zu sehen. Die Luft war nicht angenehm zum atmen. Wasser war abgestanden und stellenweise giftig. Ich beschloss mich ein wenig umzusehen. Bald änderte sich meine Umgebung. Um mich herum waren nun lauter tote Bäume. Anscheinend war dies mal ein sehr dichter Wald gewesen. Bei einer Quelle an einem See hielt ich an. Eine Stimme sprach zu mir, dass ich ihr helfen sollte. Ich ließ meinen Blick umherschweifen auf der Suche nach dem Sprecher. Dabei fiel mein Blick auf den Überrest eines Baumes. Unter seinen Wurzeln hatte sich eine Höhle gebildet. Dort schien etwas zu sein und ich ging in die Tiefe.

Das Wasser wird gereinigt
Die Höhle folgte den Wurzeln des Baums und reichten weit ins Erdreich hinein. Überall fanden sich Dämonen, die die alten Wurzeln weiter schädigten. Während ich mich weiter umsah, fand ich eine verlorene Seele. Diese führte mich weiter in die Tiefen. Dort fand ich einige lebendige Pflanzen und sauberes Wasser. Nun stellte ich etwas erstaunliches fest: ich konnte mit Pflanzen reden. Die Pflanze namens Lilly übergab mir ein paar riesige Blätter. Damit konnte ich schwimmen. Fluffy erschien und fragte mich hämisch warum ich das nicht könnte. Bisher hatte ich dazu auch keinen Grund gehabt. In Krysta gab es nur ein kleines Flüsschen und ein paar Teiche. Und auf der Oberwelt wollte ich bisher nicht ins Wasser. Von einer weiteren Pflanze erhielt ich einige Tropfen reines Wasser. Dieses sollte mir gegen Vergiftungen helfen. Vorsichtig trank ich die wertvolle Flüssigkeit. Nun begann ich wieder nach oben zu klettern. In einem weiteren Raum bemerkte ich wie giftiges Gas ausströmte. Ich hoffte dass die Pflanze nicht zu viel versprochen hatte. Doch ich bemerkte keine Veränderung. Dann konnte ich mich umsehen. Offenbar hatten sich ein paar Parasiten hier eingenistet. Ich beschloss die Dämonen zu vernichten. Dabei störte mich immer wieder ein riesiger Tausendfüßler. Diesen ignorierte ich während ich mich einem rosafarbenem Klumpen mit Stacheln und riesigem Auge widmete. Gelegentlich warf es ein paar kleinere rosa Stachelklumpen nach mir. Aber davon ließ ich mich nicht abhalten.

Parasiten im Baum
Wieder an der Oberfläche traute ich meinen Augen kaum. Wo früher nichts als totes Land war, sah ich nun Grün soweit das Auge reichte. Das Wasser war klar und die Luft wundervoll. Überall sprossen Pflanzen und waren dankbar für meine Hilfe. Der riesige Baum war ebenfalls wieder zum Leben erwacht. Er war dankbar und überreichte mir ein magisches Amulett. Dieses konnte wie die Ringe verwendet werden. Der Sonnenbaum bat mich darum auch weitere Lebewesen zurückzubringen. Weiter im Norden könnte ich helfen. Auf meinem Weg dorthin bestaunte ich immer wieder die Veränderung die ich verursacht hatte. Eine Blume teilte mir mit, dass das Paradies der Vögel nicht mehr weit war. Als ich die Berge in der die Vögel leben sollten erreichte, stellte ich fest, dass diese ebenfalls Hilfe brauchten. Eine weitere Blume wartete hier auf mich. Sie erklärte mir wo ich die verlorenen Seelen der Vögel befreien konnte. Ein Stück weiter im Norden, lag ein riesiger Berg. Dort lebten Dämonen, die die Seelen in sich trugen. Ich brach gleich dorthin auf.

Ein höllisches Federvieh
Am Fuß des Berges staunte ich über dessen Höhe. Ein langer, schmaler Weg führte mich ein Stück nach oben. Bereits dort hatte ich eine wunderbare Aussicht. Immer wieder musste ich mich auch durch Höhlen kämpfen. In einer versteckten Truhe fand ich eine neue Waffe. Mit ihrer Hilfe konnte ich auch feste Gesteinsbrocken zerschlagen anstatt nur zu verschieben. Manchmal kam ich nur durch einen beherzten Sprung weiter und dann wiederum stand ich vor merkwürdigen Felswänden. In einem Raum waren tiefe Abgründe. Nur über schmale, recht instabile Brücken konnte ich vorankommen. Doch einige Dämonen hier konnten Erdbeben auslösen. Sollte eines davon eine Brücke treffen, durfte ich mich noch einmal daran versuchen. Aber mit genug Tempo war das leicht zu schaffen. Ich kam an einem Nebengipfel wieder an die Oberfläche. Nach einigem Umsehen stellte ich fest, dass ich noch eine ganze Weile klettern musste. Aber da war doch was? Ich hatte ganz deutlich ein Schimmern vernommen. Es kam aus einem alten Vogelnest. So beugte ich mich hinunter um das glänzende Teil aufzuheben. Wie es schien war es ein uraltes Artefakt. Es sah so aus als wäre es einst zum klettern verwendet worden. Mir ging ein Licht auf. Damit war es vielleicht möglich die merkwürdigen Wände zu erklimmen. Das musste ich gleich ausprobieren. Mein Bauchgefühl hatte mich nicht getäuscht: mit der Greifenklaue – so nannte Fluffy das Teil – konnte ich tatsächlich höher klettern. So erreichte ich bald den Gipfel. Ein riesiger dämonischer Vogel griff mich an. Entweder spie er etwas nach mir oder er versuchte mich von der Plattform zu schubsen. Ich musste mich in Geduld üben, bis der Dämon in Reichweite meines Stabes kam. Denn oft zog er sich in die Höhe zurück. Nach einigen Treffern rief der Vogel nach Hilfe. Ein weiterer Dämon kam dazu. Aber dieser blieb im Himmel und warf ab und zu Klumpen auf mich hinab. Ich wollte gar nicht so genau wissen was das war und vermied Treffer damit so gut ich konnte. Nach einigen weiteren Treffern mit meinem Stab war der Dämon vernichtet. Kurz darauf erlebte ich die Rückkehr der Vögel. Es war wunderschön sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen.