Donnerstag, 12. November 2015

Emerald Dragon: Tag 7 - Gegen allen Widerstand

Es könnte eine Falle sein...
Wie Karshwal vorhergesagt hatte trafen wir in Kildale überall die Ritter der Dämonenarmee an. In der Kneipe erkundigten wir uns beim Barkeeper gerade nach der Lage in der Stadt als wir eine laute Stimme hörten. Diese forderte uns auf zum Platz in der Mitte der Stadt zu kommen. Anscheinend wusste die Dämonenarmee bereits von unserem Eintreffen. An einem Baum in der Mitte der Stadt trafen wir auf den alten Tapp. Dieser war an den Baum gefesselt worden. Doch bevor wir ihn befreien konnten erschienen feindliche Truppen. Das dies eine Falle war war uns bereits von vornherein klar gewesen. Auch wenn die Feinde uns zahlenmäßig weit überlegen waren, konnten wir uns gut gegen sie verteidigen. Anschließend brachten wir Tapp in sein Haus. Dort schien es als würde er an seinen Wunden sterben, bis eine Bewohnerin der Stadt mit einer Flasche Wein erschien. Dieser ließ Tapp wieder zu Kräften kommen. Der alte Mann versorgte uns anschließend mit neuen Nachrichten aus Ervad. Die Dämonenarmee hatte das Land bereits eingenommen. Hathram sollte, so hatte er es gehört, von einigen Soldaten gefangen genommen und anschließend getötet worden sein. Farna reagierte äußerst wütend auf Tapps Worte und wäre fast auf den alten Mann losgegangen, doch Khosraw schaffte es sie davon abzuhalten. Das Beste das wir tun konnten war so schnell wie möglich nach Ervad zu reisen.

In der Festung von Zham trafen wir einen weiteren von Khosraws Leuten. Dieser erzählte uns das Karshwal und dessen Leute die Festung verlassen vorgefunden hatten. Doch als diese weiter vorgedrungen waren hatte sich plötzlich ein Tor geschlossen und die Truppen voneinander getrennt. Das Schlimmste befürchtend, eilten wir durch die Festung hindurch. In einer der Zellen der Festung trafen wir den Kommandanten der Festung. Dieser hatte neben dem Schlüssel eine Botschaft von Ostracon für uns. Ostracon erwartete uns in der Villa von Baron Farward. Mit dem Schlüssel konnten wir zu Karshwal gelangen. Dieser bekam von Khosraw nun die Anweisung die Festung zu verteidigen und zu halten, während wir nach Ervad weiterreisten.

Ostracons "Angebot"
Ervad war tatsächlich komplett verlassen als wir eintrafen. Ich hoffte nur das die Bewohner dieser riesigen Stadt rechtzeitig entkommen waren. Die andere Möglichkeit, wohin die Bewohner verschwunden waren, wollte ich mir gar nicht erst vorstellen. Dennoch gingen wir vorsichtig vor als wir langsam zu der Villa gingen. Immerhin rechneten wir alle mit einem Hinterhalt. In der Villa selbst war mit einer Ausnahme alles unverändert. Auf einem der Tische lagen die Baupläne des Gebäudes und auf diesen war ein geheimer Keller eingezeichnet. Auch wenn wir eine Falle Ostracons erwarteten, war dies unser einziger Hinweis. Da wir nur eine ungefähre Ahnung hatten wo der Eingang zu diesem Keller war, durchsuchten wir einen angrenzenden Raum und schließlich fand Farna den Durchgang. Als wir den Keller durchsuchten, sammelten wir ein paar Schätze des Barons ein. An und für sich war das ja kein Diebstahl, denn der Baron war ja des Verrats überführt. In einem weiteren Raum wurden wir erst einmal eingeschlossen und wurden bewegungsunfähig. Wie vermutet war es eine Falle Ostracons. Dieser erschien auch gleich und enthüllte seinen neuen Arm. Diesen hatte er von Garcia erhalten und mit ihm weitere Kräfte. Ostracon demontierte auch gleich dieses Geschenk seines Herren am gefangenem Hathram. Dieser wurde in eine Kugel eingeschlossen und die Kugel wiederum verkleinert, bis sie in Ostracons Hand passte. Damit lag Hathrams Leben nun in der Hand unseres Feindes. Da wir uns nicht bewegen konnten hatten wir auch keine Möglichkeit diese Situation zu ändern. Doch statt wie erwartet nahm Ostracon keine Rache an uns. Stattdessen bot er uns an einen Auftrag für Garcia zu erledigen. Dabei sollten wir für ihn die Avesta, ein Relikt der alten Götter, aus dem Wald von Dadarwa besorgen. Damit überraschte er mich ein wenig. Denn bisher hatte ich gedacht das es bei der ganzen Aktion in Hvovi und dem Wald um die Befreiung Gomez ging. Auf die Frage was mit Hathram geschah wenn wir ihm die Avesta brachten, lachte Ostracon nur laut und verschwand ohne die Frage zu beantworten. Somit blieb uns keine weitere Wahl was die Sache anging. Anschließend konnten wir uns wieder bewegen und fanden uns in dem Raum wieder in dem die Sache begann. Noch einmal vernahm ich Ostracons Stimme. Dieser informierte mich das er in der Festung von Mithra Mir warten würde, allerdings nicht sehr lange. Niedergeschlagen verließen wir die Villa. Wieder in der Stadt stellten wir gleich fest das die Bewohner Ervads zurückgekehrt waren. Dies war wenigstens eine gute Nachricht. Diese Chance nutzten wir um unsere Vorräte aufzufüllen bevor wir wieder in den Wald zogen.

Yaman setzt sich durch
Da die Festung von Apath von Khosraws Leuten erobert worden war, konnten wir sie diesmal ohne Tricks oder Kampf durchqueren. Gerade als wir sie verlassen wollten, kam uns ein bekanntes Gesicht entgegen: Yaman. Dieser hatte erkannt das er das Unrecht an den Bewohnern Nanais am Besten wiedergutmachen konnte indem er den Dämonenkönig Garcia bekämpfte. Deshalb hatte er nach uns gesucht, denn alleine konnte er wenig ausrichten. Auch für uns waren damit die Chancen, die Avesta zu finden gestiegen. Da nur der Älteste der Dadarwa wusste wo wir das Relikt finden konnten hatten wir mit Yaman besseren Erfolg dies zu erfahren. Im weiteren Gespräch konnten wir Farna endlich dazu bringen das sie Hathram nicht mehr Prinz nannte, sondern seinen Namen aussprach. Denn endlich verstand sie das der Status eines Menschen unbedeutend war im Vergleich zu den Gefühlen füreinander. Zwar mochten das nicht alle einsehen, aber für einige wenige war es ein Riesenschritt, insbesondere für Hathram und Farna. Mit Yaman an der Seite reisten wir nun weiter ins Dorf der Dadawa um den Ältesten zu treffen. Dieser zeigte sich überrascht und zugleich wütend seinen Sohn wieder zu treffen. Yaman bat seinen Vater um das Erbe seiner Familie, doch dieser zeigte sich uneinsichtig. Erst als Yaman drohte auch Gewalt anzuwenden verriet der Älteste wo sich der gewünschte Gegenstand, eine Karte, verbarg. Mit dieser kehrten wir in den Wald zurück.

Die Avesta und ein Drachenskelett
Der Weg durch den Wald war – trotz Karte – nicht einfach zu finden. Ein paarmal liefen wir im Kreis oder verliefen uns völlig. Doch irgendwie fanden wir dann doch noch den Weg in den verborgenen Schrein. Im Inneren trafen wir auf eine seltsame Frau, die sich als Fuwal, die Fee vorstellte. Die Frau gab an den Wald zu versorgen, zudem behauptete sie uns zu erzählen was wir wissen wollten. Als ich sie nach der Avesta fragte, sagte mir Fuwal dass sich diese tatsächlich im Schrein befand. Allerdings befand sie sich im Untergrund des Schreines und dieser war vor zweitausend Jahren von einem goldenen Drachen versiegelt worden. Dies lies mich aufhorchen. Zudem befragte ich sie nach den alten Göttern. Von diesen wusste Fuwal dass es sich um einen Stamm namens Horus handelte, die angeblich lange vor den Drachen in Isbahn lebten. Zudem sollten sie einst in der Lage gewesen sein, mächtige Zauber ohne Worte benutzen zu können. Konnte dies der Grund sein weshalb Garcia die Avesta wollte? Doch darüber nachzugrübeln brachte uns nicht weiter. Wir brauchten die Avesta dringend und so gewährte und Fuwal den Zugang zum Untergrund. Dort mussten wir ein kleines Rätsel lösen um weiter vorzudringen. In einem kleinen Raum fanden wir die Avesta schwebend auf einem Podest vor. Dies war aber nicht das einzige besondere in diesem Raum. Neben der Avesta lag das Skelett eines Drachens am Boden. Ich fragte mich ob es sich beim dem Skelett um den goldenen Drachen gehandelt haben konnte. Als ich die Avesta berührte geschah etwas unerwartetes: das Skelett erwachte zu neuem Leben um das Relikt zu verteidigen. Auch wenn es schwierig war einen Artgenossen, auch wenn er tot war, zu vernichten, blieb mir keine andere Wahl. Nach dem Ende des Drachens nahm ich die Avesta endgültig an mich. Doch noch etwas Anderes erregte unsere Aufmerksamkeit. Etwas das golden glänzte und unglaublich wichtig war: die goldenen Fänge! Damit hatten wir schon drei der fünf Schätze zusammen. Gut gelaunt verließen wir den Wald und beschlossen als nächstes Ostracon zu treffen.

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