Es könnte eine Falle sein... |
Wie Karshwal vorhergesagt hatte trafen
wir in Kildale überall die Ritter der Dämonenarmee an. In der
Kneipe erkundigten wir uns beim Barkeeper gerade nach der Lage in der
Stadt als wir eine laute Stimme hörten. Diese forderte uns auf zum
Platz in der Mitte der Stadt zu kommen. Anscheinend wusste die
Dämonenarmee bereits von unserem Eintreffen. An einem Baum in der
Mitte der Stadt trafen wir auf den alten Tapp. Dieser war an den Baum
gefesselt worden. Doch bevor wir ihn befreien konnten erschienen
feindliche Truppen. Das dies eine Falle war war uns bereits von
vornherein klar gewesen. Auch wenn die Feinde uns zahlenmäßig weit
überlegen waren, konnten wir uns gut gegen sie verteidigen.
Anschließend brachten wir Tapp in sein Haus. Dort schien es als
würde er an seinen Wunden sterben, bis eine Bewohnerin der Stadt mit
einer Flasche Wein erschien. Dieser ließ Tapp wieder zu Kräften
kommen. Der alte Mann versorgte uns anschließend mit neuen
Nachrichten aus Ervad. Die Dämonenarmee hatte das Land bereits
eingenommen. Hathram sollte, so hatte er es gehört, von einigen
Soldaten gefangen genommen und anschließend getötet worden sein.
Farna reagierte äußerst wütend auf Tapps Worte und wäre fast auf
den alten Mann losgegangen, doch Khosraw schaffte es sie davon
abzuhalten. Das Beste das wir tun konnten war so schnell wie möglich
nach Ervad zu reisen.
In der Festung von Zham trafen wir
einen weiteren von Khosraws Leuten. Dieser erzählte uns das Karshwal
und dessen Leute die Festung verlassen vorgefunden hatten. Doch als
diese weiter vorgedrungen waren hatte sich plötzlich ein Tor
geschlossen und die Truppen voneinander getrennt. Das Schlimmste
befürchtend, eilten wir durch die Festung hindurch. In einer der
Zellen der Festung trafen wir den Kommandanten der Festung. Dieser
hatte neben dem Schlüssel eine Botschaft von Ostracon für uns.
Ostracon erwartete uns in der Villa von Baron Farward. Mit dem
Schlüssel konnten wir zu Karshwal gelangen. Dieser bekam von Khosraw
nun die Anweisung die Festung zu verteidigen und zu halten, während
wir nach Ervad weiterreisten.
Ostracons "Angebot" |
Ervad war tatsächlich komplett
verlassen als wir eintrafen. Ich hoffte nur das die Bewohner dieser
riesigen Stadt rechtzeitig entkommen waren. Die andere Möglichkeit,
wohin die Bewohner verschwunden waren, wollte ich mir gar nicht erst
vorstellen. Dennoch gingen wir vorsichtig vor als wir langsam zu der
Villa gingen. Immerhin rechneten wir alle mit einem Hinterhalt. In
der Villa selbst war mit einer Ausnahme alles unverändert. Auf einem
der Tische lagen die Baupläne des Gebäudes und auf diesen war ein
geheimer Keller eingezeichnet. Auch wenn wir eine Falle Ostracons
erwarteten, war dies unser einziger Hinweis. Da wir nur eine
ungefähre Ahnung hatten wo der Eingang zu diesem Keller war,
durchsuchten wir einen angrenzenden Raum und schließlich fand Farna
den Durchgang. Als wir den Keller durchsuchten, sammelten wir ein
paar Schätze des Barons ein. An und für sich war das ja kein
Diebstahl, denn der Baron war ja des Verrats überführt. In einem
weiteren Raum wurden wir erst einmal eingeschlossen und wurden
bewegungsunfähig. Wie vermutet war es eine Falle Ostracons. Dieser
erschien auch gleich und enthüllte seinen neuen Arm. Diesen hatte er
von Garcia erhalten und mit ihm weitere Kräfte. Ostracon demontierte
auch gleich dieses Geschenk seines Herren am gefangenem Hathram.
Dieser wurde in eine Kugel eingeschlossen und die Kugel wiederum
verkleinert, bis sie in Ostracons Hand passte. Damit lag Hathrams
Leben nun in der Hand unseres Feindes. Da wir uns nicht bewegen
konnten hatten wir auch keine Möglichkeit diese Situation zu ändern.
Doch statt wie erwartet nahm Ostracon keine Rache an uns. Stattdessen
bot er uns an einen Auftrag für Garcia zu erledigen. Dabei sollten
wir für ihn die Avesta, ein Relikt der alten Götter, aus dem Wald
von Dadarwa besorgen. Damit überraschte er mich ein wenig. Denn
bisher hatte ich gedacht das es bei der ganzen Aktion in Hvovi und
dem Wald um die Befreiung Gomez ging. Auf die Frage was mit Hathram
geschah wenn wir ihm die Avesta brachten, lachte Ostracon nur laut
und verschwand ohne die Frage zu beantworten. Somit blieb uns keine
weitere Wahl was die Sache anging. Anschließend konnten wir uns
wieder bewegen und fanden uns in dem Raum wieder in dem die Sache
begann. Noch einmal vernahm ich Ostracons Stimme. Dieser informierte
mich das er in der Festung von Mithra Mir warten würde, allerdings
nicht sehr lange. Niedergeschlagen verließen wir die Villa. Wieder
in der Stadt stellten wir gleich fest das die Bewohner Ervads
zurückgekehrt waren. Dies war wenigstens eine gute Nachricht. Diese
Chance nutzten wir um unsere Vorräte aufzufüllen bevor wir wieder
in den Wald zogen.
Yaman setzt sich durch |
Da die Festung von Apath von Khosraws
Leuten erobert worden war, konnten wir sie diesmal ohne Tricks oder
Kampf durchqueren. Gerade als wir sie verlassen wollten, kam uns ein
bekanntes Gesicht entgegen: Yaman. Dieser hatte erkannt das er das
Unrecht an den Bewohnern Nanais am Besten wiedergutmachen konnte
indem er den Dämonenkönig Garcia bekämpfte. Deshalb hatte er nach
uns gesucht, denn alleine konnte er wenig ausrichten. Auch für uns
waren damit die Chancen, die Avesta zu finden gestiegen. Da nur der
Älteste der Dadarwa wusste wo wir das Relikt finden konnten hatten
wir mit Yaman besseren Erfolg dies zu erfahren. Im weiteren Gespräch
konnten wir Farna endlich dazu bringen das sie Hathram nicht mehr
Prinz nannte, sondern seinen Namen aussprach. Denn endlich verstand
sie das der Status eines Menschen unbedeutend war im Vergleich zu den
Gefühlen füreinander. Zwar mochten das nicht alle einsehen, aber
für einige wenige war es ein Riesenschritt, insbesondere für
Hathram und Farna. Mit Yaman an der Seite reisten wir nun weiter ins
Dorf der Dadawa um den Ältesten zu treffen. Dieser zeigte sich
überrascht und zugleich wütend seinen Sohn wieder zu treffen. Yaman
bat seinen Vater um das Erbe seiner Familie, doch dieser zeigte sich
uneinsichtig. Erst als Yaman drohte auch Gewalt anzuwenden verriet
der Älteste wo sich der gewünschte Gegenstand, eine Karte, verbarg.
Mit dieser kehrten wir in den Wald zurück.
Die Avesta und ein Drachenskelett |
Der Weg durch den Wald war – trotz
Karte – nicht einfach zu finden. Ein paarmal liefen wir im Kreis
oder verliefen uns völlig. Doch irgendwie fanden wir dann doch noch
den Weg in den verborgenen Schrein. Im Inneren trafen wir auf eine
seltsame Frau, die sich als Fuwal, die Fee vorstellte. Die Frau gab
an den Wald zu versorgen, zudem behauptete sie uns zu erzählen was
wir wissen wollten. Als ich sie nach der Avesta fragte, sagte mir
Fuwal dass sich diese tatsächlich im Schrein befand. Allerdings
befand sie sich im Untergrund des Schreines und dieser war vor
zweitausend Jahren von einem goldenen Drachen versiegelt worden. Dies
lies mich aufhorchen. Zudem befragte ich sie nach den alten Göttern.
Von diesen wusste Fuwal dass es sich um einen Stamm namens Horus
handelte, die angeblich lange vor den Drachen in Isbahn lebten. Zudem
sollten sie einst in der Lage gewesen sein, mächtige Zauber ohne
Worte benutzen zu können. Konnte dies der Grund sein weshalb Garcia
die Avesta wollte? Doch darüber nachzugrübeln brachte uns nicht
weiter. Wir brauchten die Avesta dringend und so gewährte und Fuwal
den Zugang zum Untergrund. Dort mussten wir ein kleines Rätsel lösen
um weiter vorzudringen. In einem kleinen Raum fanden wir die Avesta
schwebend auf einem Podest vor. Dies war aber nicht das einzige
besondere in diesem Raum. Neben der Avesta lag das Skelett eines
Drachens am Boden. Ich fragte mich ob es sich beim dem Skelett um den
goldenen Drachen gehandelt haben konnte. Als ich die Avesta berührte
geschah etwas unerwartetes: das Skelett erwachte zu neuem Leben um
das Relikt zu verteidigen. Auch wenn es schwierig war einen
Artgenossen, auch wenn er tot war, zu vernichten, blieb mir keine
andere Wahl. Nach dem Ende des Drachens nahm ich die Avesta endgültig
an mich. Doch noch etwas Anderes erregte unsere Aufmerksamkeit. Etwas
das golden glänzte und unglaublich wichtig war: die goldenen Fänge!
Damit hatten wir schon drei der fünf Schätze zusammen. Gut gelaunt
verließen wir den Wald und beschlossen als nächstes Ostracon zu
treffen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen