Eine unerwartete Begegnung |
Nachdem wir uns ausgeruht hatten,
hörten wir unangenehme Gerüchte in der Stadt. Angeblich marschierte
die Armee von Alstadt auf die Hafenstadt Tomis zu. Einige der
Soldaten sollten zum Turm der Illusion aufgebrochen sein um dort eine
geheime, sehr mächtige Waffe zu bergen. Zudem soll vor kurzem ein
Blitz in ebenjenen Turm eingeschlagen sein. Konnte dies alles Zufall
sein? Ich hatte das Gefühl dringend den Turm besuchen zu müssen.
Von einer Frau in der Stadt erfuhr ich dass wir den Copley-Wald
durchqueren mussten um den Turm zu erreichen. Im Wald herrschte eine
seltsame Atmosphäre und ich fühlte mich unwohl. Irgendwann fiel
Seena auf dass wir uns im Kreis bewegten. Zuerst hatte ich die
Hoffnung dass sie sich täuschte, doch nach einer Weile kam es zum
Streit zwischen uns. Seena verließ wütend unsere Gruppe. Da im Wald
einige starke Monster unterwegs waren, folgten wir ihr. Kurz darauf
trafen wir Seena wieder, doch sie war nicht alleine: ein großes,
behaartes Ungetüm war bei ihr. Da Seena verletzt war ging ich vom
schlimmsten aus und stellte mich schützend vor sie. Gerade wollte ich
das haarige Etwas angreifen, da bekam ich einen Schlag von hinten.
Seena schützte das Ungetüm vor mir und berichtete dass es sich um
einen Waldgeist handeln würde der sie gerettet hatte. Der Geist
stellte sich kaum verständlich als Moose vor. Als wir überlegten
weshalb Seena und ich überhaupt gestritten waren erzählte Randolf
vom Turm. Seit dort der Blitz eingeschlagen hatte, hatte sich einiges
auf dem Kontinent zum Schlechteren verändert. Dei vermutete dass
sich dort ein weiterer Höllenfürst aufhalten könnte. Da wir bisher
nichts von einem weiteren gehört hatten, konnte es gut sein dass
dieser hier vorsichtiger vorging als Gades. Moose wollte uns zum Turm
begeleiten. Da wir jede Hand und jede Pfote brauchen konnten hieß
ich ihn in der Gruppe willkommen. Zudem fand ich ein wenig
brauchbares Holz für den Architekten Gantz, dass ich ihm schnell
überbringen wollte. Mittels eines kleinen Zaubers war das auch kein
Problem und Gantz begann sofort damit Lamikas Haus wieder aufzubauen.
Danach kehrte ich zum Turm der Illusion zurück.
Die antike Waffe |
Das Innere des Turms ähnelte dem Turm
des Todes. Alles war genauso verfallen wie zuvor. Es kam mir so vor
als hätten die Menschen Angst gehabt diese Orte zu reparieren.
Langsam arbeiteten wir uns immer höher hinauf. Nach einigen
Stockwerken entdeckten wir etwas, das wie eine riesige Kanone aussah.
Wir waren aber nicht die ersten die diese Waffe erreicht hatten.
Truppen aus Alstadt hatten sie bereits gesichert. Unter ihnen befand
sich ein General namens Gohl. Dieser begrüßte uns höhnisch lachend
und verachtend gab er zu erkennen das er Melfis niemals als Königin
akzeptieren würde. Zusammen mit seinen Gefolgsleuten wollte er die
Gefahr die die Prinzessin dennoch für Deraf darstellte beseitigen.
Er hatte jedoch seine Stärke deutlich überschätzt. Nach dem Kampf
entdeckten wir das der General uns auch abgelenkt hatte: die Waffe
war verschwunden! Irgendwie hatten es die Truppen des Königreichs
geschafft die riesige Kanone, die Gohl als Ultra-Waffe bezeichnet
hatte, unbemerkt abzutransportieren. Das Ziel der Truppen war ohne
Zweifel Alstadt. Da ich nicht zulassen konnte dass Deraf über eine
derart mächtige Waffe verfügte, wollte ich sofort hinterher und
verließ den Turm. Kurz vor dem Königreich entdeckten wir jedoch
etwas das uns innehalten ließ: das Königreich war abgeriegelt und
die Grenzen streng bewacht. Melfis schlug uns vor mit einem Schiff
vom Meer zu kommen. Von dort konnten wir einen Geheimgang erreichen,
den nur die Königsfamilie kannte. Dieser Vorschlag klang ganz gut
und wir suchten das kleine Städchen Cobe auf. Hier gab es einen
kleinen Hafen von dem wir aufbrechen konnten. Vorerst deckten wir uns
nochmals mit Vorräten und neuen Waffen ein und rasteten im örtlichen
Gasthaus.
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