Freitag, 15. Mai 2015

Emerald Dragon: Tag 1 - Eine neue Welt

Barsom, der Schwertkämpfer
Mein Ziel war mir klar: Tamryn finden und ihr helfen, wo immer ich konnte. Doch gerade ersteres stellte mich vor ein kleines Probelm. Ich hatte keine Ahnung wo genau ich war, denn wie alle Drachen seit zweitausend Jahren, hatte ich noch nie einen Fuß beziehungsweise eine Klaue in unser ehemals heiliges Land gesetzt. Erst beim Anblick des Landes hatte ich eine Ahnung wie groß Ishbahn wirklich war. Als Drache hätte ich ja von der Luft aus nach meiner Freundin suchen können. Doch aufgrund des Fluches blieb mir das verwehrt. Damit gab es nur die klassische Methode: Suchen und Finden. So irrte ich ein wenig herum bis ich ein kleines Dorf namens Urvan erreichte. Ich hatte ein wenig die Hoffnung dass es Tamryn einst ähnlich ergangen war und ich hier Hinweise finden konnte. Aber schnell stellte ich fest dass die meisten Menschen nur über das Herannahen der Dämonenarmee redeten, gegen die sich das nahe Königreich Ervad noch halten konnte. Doch bald erfuhr ich vom Dorfältesten das Tamryn in Urvan lebte. Der Älteste hatte ihr ein wenig Magie beigebracht, doch nun war Tamryn auf der Suche nach dem Magier Bagin in einem alten Schrein verschwunden. Ich versicherte dem Alten dass ich nach Tamryn suche würde. Daraufhin übergab mir der Älteste einen Brief, den ich in der örtlichen Kneipe einem Schwertkämpfer namens Barsom geben sollte. Ich traf Barsom tatsächlich in der Kneipe an und als ich ihm den Brief gegeben hatte war Barsom ein wenig über den Ältesten verärgert, schloss sich mir aber gleich an. Da Barsom einen Weg in den Schrein kannte, hätte der Älteste ihn gleich rufen müssen, so erklärte er es mir. Gemeinsam mit dem Schwertkämpfer machte ich mich nun auf den Weg nach Norden.

Die Wahrheit wird enthüllt
Am Schrein angekommen untersuchte Barsom eine der Säulen am Eingang und öffnete einen geheimen Pfad. In der Dunkelheit stellten wir schnell einen unangenehmen Geruch fest. Es stank nach verrottetem Fleisch. Dies war in jedem Fall kein gutes Zeichen. Den Grund dafür fanden wir auch gleich im nächsten Raum. Einige Menschen lagen tot am Boden und waren bereits zum Teil verwest. Als Barsom eine der Leichen genauer untersuchte, stellte er fest dass mit Blut etwas am Boden geschrieben war. Er schätzte dass es sich um einen Fluch handelte, doch bevor er es weiter untersuchen konnte erhoben sich die Toten und kehrten als Zombies ins Leben zurück. Es gelang uns die Untoten zu bekämpfen. Ich hoffte dass die Toten nun ihren Frieden gefunden hatten. Ein Stück weiter entdeckte ich etwas sehr vertrautes: das Horn dass ich Tamryn einst geschenkt hatte. Doch wo war sie selbst? Als ich darauf zueilte übersah ich dummerweise eine Falltüre, die mich direkt einen Stock tiefer beförderte. Ich landete genau in einer Gefängniszelle. Glücklicherweise war ich nicht alleine dort. Meine Mitgefangene erkannte ich gleich darauf als Tamryn. Diese war jedoch erst einmal schockiert über mein Auftauchen. Als ich sie auf mein Versprechen ansprach war sie zutiefst verwirrt. Zuerst begriff ich nicht warum sie mich nicht erkannte, doch dann kam mir der Gedanke dass sie mich nie zuvor als Mensch gesehen hatte. Ich beschloss ihr alles zu erklären, doch zuerst mussten wir hier raus. Die Tür der Zelle war schon sehr verrostet, so das Tamryn sie nicht hatte öffnen können. Ich hingegen war etwas stärker als sie und öffnete das Schloss recht leicht. Nach einer Weile trafen wir dann auch wieder auf Barsom. Tamryn war sehr verwundert ihn hier zu sehen. Dies lag aber mehr daran dass sie Barsom immer nur betrunken in der Kneipe gesehen hatte. Dieser gab Tamryn leicht amüsiert das Horn zurück. Gemeinsam suchten wir nun nach dem Magier Bagin, der ja der Grund für Tamryns Anwesenheit im Schrein war. Bald blieb nur noch ein schweres, verschlossenes Tor übrig, dass wir mit normalen Kräften nicht öffnen konnten. Ich bat Tamryn darum ihre Kräfte einzusetzen und herauszufinden was dahinter lag. Tamryn entdeckte eine große Kraft und stellte schnell fest dass es der Golem, der einst hier versiegelt wurde, langsam erwachte. Dies galt es unter allen Umständen zu verhindern. Doch da wir das Tor nicht öffnen konnten, blieb mir nur eine Wahl: ich legte die silberne Schuppe ab und verwandelte mich wieder in einen Drachen. Mit meiner eigentlichen Kraft konnte ich das Tor öffnen. Doch gleich darauf traf mich der Fluch über dem Land zum ersten Mal in meinem Leben. Schnell nahm ich die Schuppe wieder an mich, doch der Schmerz bleib. Tamryn die mich nun erkannt hatte, heilte mich gleich darauf mit einem Zauber. Sie entschuldigte sich schnell bei mir, denn sie hatte nichts von dem Fluch über Ishbahn gewusst und mich so in Gefahr gebracht. Ich entgegnete ihr das ich dennoch versucht hätte mein Versprechen zu erfüllen. Barsom unterbrach uns jedoch in unserem Gespräch und erinnerte uns daran dass wir Bagin helfen mussten.

Bagin braucht Hilfe
Der Magier wartete bereits hinter dem Tor auf Hilfe. Mit seinen Kräften gelang es ihm bisher den Golem am vollständigen Erwachen zu hindern, doch nun war er am Ende seiner Kraft. Bagin war zwar etwas enttäuscht nur uns Drei zu sehen, doch er nahm unsere Hilfe gerne an um den Golem zu bekämpfen. Gemeinsam konnten wir das Unmögliche vollbringen und den Golem sogar zerstören. Mit Bagin an unserer Seite kehrten wir nach Urvan zurück. Zumindest wollten wir das, denn am Fuß des Schreins erhielten wir die schreckliche Nachricht dass Urvan von der Dämonenarmee angegriffen wurde. Als wir eintrafen bot sich uns ein furchtbarer Anblick: alle Bewohner des Ortes waren getötet worden. Bagin machte uns den Vorschlag nach Ervad zu reisen und den König vor der Armee zu warnen.  

Tamryn, die gute Freundin
Bagin, ein erfahrener Magier 

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