Überfall am hellichten Tag |
Am Morgen brachen wir nach Siantao auf.
Glücklicherweise verlief die Reise ziemlich ereignislos. In der
neuen Stadt angekommen besuchten wir zuerst den hiesigen Laden und
staunten über das Angebot an Waffen und Rüstungen. Auch ein paar
neue Zauber konnten wir in der Kirche erlernen. Anschließend sahen
wir uns in der Stadt weiter um. Hinter der Kirche wurden wir Zeuge
wie ein Mädchen von zwei Männern ausgeraubt wurde. Dies konnte ich
nicht zulassen also ging ich dazwischen. Auch eine weitere Frau kam
dazu. Aima, so ihr Name, war anscheinend bei den Schlägern bekannt,
da sie schon einige verprügelt hatte. Die zwei Männer ergriffen
schnell die Flucht. Ich begann mich gerade mit Aima anzufreunden als
nördlich der Stadt Rauch aufstieg. Aima befürchtete dass der
Tempel in dem sie trainiert hatte angegriffen wurde und eilte davon.
Natürlich wollte ich helfen und verfolgte sie.
Der Tempel liegt in Trümmern |
Ich hatte es bereits befürchtet. Der
Tempel lag bereits in Schutt und Asche als wir ihn erreichten. Zur
Abwechslung hatte mal jemand anderes als Gades etwas zerstört. Die
Männer aus der Stadt gehörten zu einer ganzen Gruppe aus Banditen,
die nun Aimas Meister entführt hatten. Für seine Freiheit
verlangten sie von Aima eine Schriftrolle mit geheimen
Kampftechniken. Diese hatte jedoch keine Ahnung wo die Rolle sich
befand. Da sie ihren Meister auf diese Weise nicht befreien konnte
wollte Aima das Versteck der Bande stürmen. Auf meine Vermutung hin
dass Aima sich übernehmen würde, bot ich ihr an sie zu begleiten.
Seena und Dei wollten den Schurken ebenfalls eine Lektion erteilen.
Aima bedankte sich für mein Angebot und schloss sich uns an. Ich
freute mich schon darauf sie in Aktion zu erleben.
Die Rettungsaktion |
Das Versteck der Bande lag westlich von
Siantao. Die Höhle, in der sich das Versteck befand, war gar nicht
so schwer zu finden. Die Bande hatte zwar ein paar Wachposten
aufgestellt, aber nicht die fähigsten Männer für diese Aufgabe
ausgewählt. Bald trafen wir den Boss der Bande der uns unter die
Nase rieb wie genial sein Plan war. Zumindest bis wir ihm erklärten
dass der Plan so nicht funktionierte. Anschließend verprügelten wir
ihn. Danach wiederum befreiten wir Aimas Meister. Bevor wir die Höhle
verlassen konnten, hörten wir einen lauten Krach. Es hatte wie eine
Explosion geklungen. Mir schwante übles als wir aus der Höhle
eilten.
Ein großes Opfer |
Mit einem schlechten Gefühl eilte ich
in die Stadt zurück. Oder zumindest das, was von der Stadt noch
übrig war. Alles lag in Ruinen. Ich fragte mich was diese Zerstörung
wohl verursacht haben könnte. Kurz darauf hätte ich mich wohl
selbst ohrfeigen können, denn der Grund für den Zustand der Stadt
stand genau in ihrer Mitte: Gades. Anscheinend hatte der Höllenfürst
der Zerstörung zu alter Stärke zurückgefunden. Bevor wir Aima
warnen konnten war sie wütend auf ihn losgegangen. Gades zögerte
nicht und griff uns sofort an. Wie zuvor hatten wir keine Chance
gegen ihn. Diesmal sah es so aus als ob er es ernst meinte und uns
töten wollte. Bevor es zum Schlimmsten kam, schritt Aimas Meister
ein und bekämpfte Gades mit eine geheimen Kampftechnik. Tatsächlich
konnte der Meister ihn sogar verletzen und zum bluten bringen. Dafür
zahlte er jedoch einen hohen Preis: der Meister starb in Aimas Armen.
Ganz sinnlos war sein Tod jedoch nicht, da Gades sich zurück zog und
die Überlebenden in der Stadt verschonte.
Der Schwur am Grab |
Gemeinsam begruben wir den Meister an
der Klippe hinter den Tempelruinen. Aima war wütend und wollte
alleine los um Gades zu töten. Ich verriet ihr wo sie ihn finden
konnte und hielt sie gleichzeitig zurück. Nur gemeinsam hatten wir
eine Chance auf den Sieg. Weil wir sie überzeugen konnten, das jeder
von uns Gründe hatte Gades aufzuhalten, schloss sie sich uns an.
Bevor wir jedoch zum Turm des Todes aufbrachen, füllten wir unsere
Vorräte in Albano nochmals auf.
Dei, der Dieb
Aima, eine Kämpferin
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