Es wird abgerechnet! |
Nach einer ausgiebigen Rast überprüften
wir nochmals unsere Waffen und Vorräte. Auch das Erlernen einiger
alten Texte konnte sicher nicht schaden. Dann machten wir uns auf den
Turm des Todes zu besteigen. Nach kurzer Zeit erreichten wir das
Stockwerk das Gades bei unserer ersten Begegnung verwüstet hatte. Da
er hier nicht anzutreffen war, nahmen wir die Treppen im hinteren
Teil des Raumes und stiegen weiter nach oben. Auf einer Plattform auf
der Spitze des Turmes trafen wir dann auf den Höllenfürsten. Nach
einem kurzen Gespräch kam es zum Kampf. Hier zeigte es sich dass
Gades seinen Titel zurecht erhalten hatte. Der Kampf war lang und
hart, aber schließlich gewannen wir die Oberhand. Dennoch verhöhnte
Gades uns noch im Tod und verriet uns dass es vier Höllenfürsten
gab! Noch dazu könnte Gades jederzeit wiederbelebt werden! Diese
Neuigkeiten musste ich erst einmal verdauen. Seena machte den
Eindruck diese Nachrichten bereits gekannt zu haben und bezog sich
auf die Kriege um die Todesinsel. Bereits damals sollte es schon vier
Höllenfürsten gegeben haben. Meine Begleiterin gab zudem zu
bedenken dass Gades als der Schwächste der Vier galt. Sie äußerte
ihre Vermutung dass das Ziel der Vier die Todesinsel sein würde. Dei
witterte bereits Schätze in Hülle und Fülle. Aima hatte ihr Ziel
der Rache zwar erreicht, aber sie wollte uns dennoch weiterhin
begleiten. Von Siantao konnten wir den Kontinent Lidal per Schiff
erreichen und nach dem nächsten Höllenfürsten suchen.
Auf dem Weg zu neuen Ufern |
Auch wenn es ein wenig schmerzte den
Leuten in Siantao nicht helfen zu können machte mich ihre Hoffnung
ein wenig fröhlicher. Die Bewohner der Stadt waren viel fröhlicher
gestimmt seit sie die Nachricht von Gades Ableben erreicht hatte. Die
Fähre nach Lidal war das erste gewesen dass sie repariert hatten.
Die Reise übers Meer verlief ohne Probleme. In der Hafenstadt Caan
in der wir anlegten sah die Sache schon anderes aus. Die Menschen in
der Stadt waren äußerst misstrauisch und unfreundlich. Gerüchte
über das Königreich Alstadt und seine militärischen Eroberungen
machten die Runde. Als Fremde wurden wir deswegen besonders
misstrauisch beäugt. Außer ein paar neue Waffen gab es in Caan auch
nichts zu holen. Daher wollten wir diese gerade verlassen als ein
Soldat in die Stadt gebracht wurde. Der Soldat war nicht mehr der
Jüngste. Was ihm aber wirklich zu schaffen machte war die
Schwertwunde an seiner Seite. Seena konnte ihm mit einem Heilzauber
helfen. Obwohl dem Soldaten bewusst war dass die Wunde noch nicht
gänzlich verheilt war, wollte er unbedingt die Stadt verlassen. Er
wollte eine Prinzessin retten. Nun horchte ich auf. Seena hingegen
wollte unbedingt dass der Soldat sich ausruhte. Irgendwann schritt
ich ein und hielt meine Begleiterin auf, worauf der Soldat die Stadt
wieder verließ. Da Seena sich immer noch Sorgen machte, eilten wir
ihm hinterher.
Ein verletzter Soldat erscheint |
Der Mann der den Soldaten nach Caan
gebracht hatte gab einen wichtigen Hinweis wo wir suchen konnten. Das
Ziel des alten Mannes könnte ein Leuchtturm im Nordosten der Stadt
sein. Dorthin brachen wir auf. Nachdem wir einige Stockwerke hinter
uns gelassen hatten, trafen wir tatsächlich auf den Soldaten. Dieser
befand sich gerade im Kampf gegen ein riesiges Monster. Jedoch machte
ihm seine Wunde schwer zu schaffen und er ging zu Boden. Seena bat
mich darum, dass ich mich um das Monster kümmerte. Währenddessen
wollte sie sich um den alten Mann kümmern. Gesagt, getan. Als wir
mit dem Monster fertig waren, ging es dem alten Soldaten schon wieder
besser. Er bedankte sich bei uns dass wir ihm nun schon zum zweiten
Male das Leben gerettet hatten. Damit es nicht irgendwann zu einem
dritten Mal kommen konnte, bot ich ihm an bei der Rettung der
Prinzessin zu helfen. Nach einigem Überlegen nahm der Soldat unsere
Hilfe an. Er stellte sich uns nun auch vor: sein Name war Randolf und
er war der Hauptmann der königlichen Garde der Prinzessin Melfis.
Auf zur Rettung der Prinzessin |
Bald erreichten wir die oberste
Plattform des Leuchtturms. Und wie ich schnell feststellte war die
Prinzessin etwas anders als ich mir vorgestellt hatte. Für
gewöhnlich war es die Prinzessin die immer gerettet wurde. Doch
Melfis bekämpfte mutig ein weiteres riesiges Ungeheuer. Und zwar
alleine! Gleich darauf schlossen wir uns ihrem Kampf an, da sie um
Hilfe bat. Schnell stellte ich fest dass die Prinzessin einige
nützliche Heilzauber beherrschte. Zu sechst war das Monster schnell
Geschichte. Melfis bedankte sich bei uns und begann auf Nachfrage zu
erzählen was sie eigentlich im Leuchtturm suchte. Sie erzählte das
der Minister Deraf sie betrogen hatte. Obwohl einst ein guter Mann
hatte der Minister die Macht an sich gerissen und begonnen den
Kontinent zu erobern. Randolf wollte weitere Nachforschungen über
Deraf anstellen bevor sie nach Alstadt zurückkehren wollten. Ich bot
ihnen an sich uns anzuschließen. Immerhin konnte es sein dass einer
der anderen Höllenfürsten hinter den Veränderungen auf Lidal
steckte. Melfis schlug vor dass wir zuerst die Vorgänge bei den
Piraten untersuchten, denn das Königreich erhielt immer mehr Waffen.
Die Piraten konnten also die Lieferanten sein. Gerüchten zufolge
wurden regelmäßig Schiffe überfallen die den Hafen von Tomis
verließen. Daher war es gut möglich, dass die Piraten irgendwo in
der Nähe lauerten. Daher brachen wir zur Hafenstadt Tomis auf.
Randolf, ein altgedienter und pflichtbewusster Soldat
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen