Mittwoch, 29. Mai 2024

Terranigma - Eintrag 5: Flora und Fauna

Ein totes Land
Ich erwachte in einem toten Land. Kein Leben. Weder Tier noch Pflanze war zu sehen. Die Luft war nicht angenehm zum atmen. Wasser war abgestanden und stellenweise giftig. Ich beschloss mich ein wenig umzusehen. Bald änderte sich meine Umgebung. Um mich herum waren nun lauter tote Bäume. Anscheinend war dies mal ein sehr dichter Wald gewesen. Bei einer Quelle an einem See hielt ich an. Eine Stimme sprach zu mir, dass ich ihr helfen sollte. Ich ließ meinen Blick umherschweifen auf der Suche nach dem Sprecher. Dabei fiel mein Blick auf den Überrest eines Baumes. Unter seinen Wurzeln hatte sich eine Höhle gebildet. Dort schien etwas zu sein und ich ging in die Tiefe.

Das Wasser wird gereinigt
Die Höhle folgte den Wurzeln des Baums und reichten weit ins Erdreich hinein. Überall fanden sich Dämonen, die die alten Wurzeln weiter schädigten. Während ich mich weiter umsah, fand ich eine verlorene Seele. Diese führte mich weiter in die Tiefen. Dort fand ich einige lebendige Pflanzen und sauberes Wasser. Nun stellte ich etwas erstaunliches fest: ich konnte mit Pflanzen reden. Die Pflanze namens Lilly übergab mir ein paar riesige Blätter. Damit konnte ich schwimmen. Fluffy erschien und fragte mich hämisch warum ich das nicht könnte. Bisher hatte ich dazu auch keinen Grund gehabt. In Krysta gab es nur ein kleines Flüsschen und ein paar Teiche. Und auf der Oberwelt wollte ich bisher nicht ins Wasser. Von einer weiteren Pflanze erhielt ich einige Tropfen reines Wasser. Dieses sollte mir gegen Vergiftungen helfen. Vorsichtig trank ich die wertvolle Flüssigkeit. Nun begann ich wieder nach oben zu klettern. In einem weiteren Raum bemerkte ich wie giftiges Gas ausströmte. Ich hoffte dass die Pflanze nicht zu viel versprochen hatte. Doch ich bemerkte keine Veränderung. Dann konnte ich mich umsehen. Offenbar hatten sich ein paar Parasiten hier eingenistet. Ich beschloss die Dämonen zu vernichten. Dabei störte mich immer wieder ein riesiger Tausendfüßler. Diesen ignorierte ich während ich mich einem rosafarbenem Klumpen mit Stacheln und riesigem Auge widmete. Gelegentlich warf es ein paar kleinere rosa Stachelklumpen nach mir. Aber davon ließ ich mich nicht abhalten.

Parasiten im Baum
Wieder an der Oberfläche traute ich meinen Augen kaum. Wo früher nichts als totes Land war, sah ich nun Grün soweit das Auge reichte. Das Wasser war klar und die Luft wundervoll. Überall sprossen Pflanzen und waren dankbar für meine Hilfe. Der riesige Baum war ebenfalls wieder zum Leben erwacht. Er war dankbar und überreichte mir ein magisches Amulett. Dieses konnte wie die Ringe verwendet werden. Der Sonnenbaum bat mich darum auch weitere Lebewesen zurückzubringen. Weiter im Norden könnte ich helfen. Auf meinem Weg dorthin bestaunte ich immer wieder die Veränderung die ich verursacht hatte. Eine Blume teilte mir mit, dass das Paradies der Vögel nicht mehr weit war. Als ich die Berge in der die Vögel leben sollten erreichte, stellte ich fest, dass diese ebenfalls Hilfe brauchten. Eine weitere Blume wartete hier auf mich. Sie erklärte mir wo ich die verlorenen Seelen der Vögel befreien konnte. Ein Stück weiter im Norden, lag ein riesiger Berg. Dort lebten Dämonen, die die Seelen in sich trugen. Ich brach gleich dorthin auf.

Ein höllisches Federvieh
Am Fuß des Berges staunte ich über dessen Höhe. Ein langer, schmaler Weg führte mich ein Stück nach oben. Bereits dort hatte ich eine wunderbare Aussicht. Immer wieder musste ich mich auch durch Höhlen kämpfen. In einer versteckten Truhe fand ich eine neue Waffe. Mit ihrer Hilfe konnte ich auch feste Gesteinsbrocken zerschlagen anstatt nur zu verschieben. Manchmal kam ich nur durch einen beherzten Sprung weiter und dann wiederum stand ich vor merkwürdigen Felswänden. In einem Raum waren tiefe Abgründe. Nur über schmale, recht instabile Brücken konnte ich vorankommen. Doch einige Dämonen hier konnten Erdbeben auslösen. Sollte eines davon eine Brücke treffen, durfte ich mich noch einmal daran versuchen. Aber mit genug Tempo war das leicht zu schaffen. Ich kam an einem Nebengipfel wieder an die Oberfläche. Nach einigem Umsehen stellte ich fest, dass ich noch eine ganze Weile klettern musste. Aber da war doch was? Ich hatte ganz deutlich ein Schimmern vernommen. Es kam aus einem alten Vogelnest. So beugte ich mich hinunter um das glänzende Teil aufzuheben. Wie es schien war es ein uraltes Artefakt. Es sah so aus als wäre es einst zum klettern verwendet worden. Mir ging ein Licht auf. Damit war es vielleicht möglich die merkwürdigen Wände zu erklimmen. Das musste ich gleich ausprobieren. Mein Bauchgefühl hatte mich nicht getäuscht: mit der Greifenklaue – so nannte Fluffy das Teil – konnte ich tatsächlich höher klettern. So erreichte ich bald den Gipfel. Ein riesiger dämonischer Vogel griff mich an. Entweder spie er etwas nach mir oder er versuchte mich von der Plattform zu schubsen. Ich musste mich in Geduld üben, bis der Dämon in Reichweite meines Stabes kam. Denn oft zog er sich in die Höhe zurück. Nach einigen Treffern rief der Vogel nach Hilfe. Ein weiterer Dämon kam dazu. Aber dieser blieb im Himmel und warf ab und zu Klumpen auf mich hinab. Ich wollte gar nicht so genau wissen was das war und vermied Treffer damit so gut ich konnte. Nach einigen weiteren Treffern mit meinem Stab war der Dämon vernichtet. Kurz darauf erlebte ich die Rückkehr der Vögel. Es war wunderschön sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen.

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