 |
Ein totes Land |
Ich erwachte in einem toten Land. Kein
Leben. Weder Tier noch Pflanze war zu sehen. Die Luft war nicht
angenehm zum atmen. Wasser war abgestanden und stellenweise giftig.
Ich beschloss mich ein wenig umzusehen. Bald änderte sich meine
Umgebung. Um mich herum waren nun lauter tote Bäume. Anscheinend war
dies mal ein sehr dichter Wald gewesen. Bei einer Quelle an einem See
hielt ich an. Eine Stimme sprach zu mir, dass ich ihr helfen sollte.
Ich ließ meinen Blick umherschweifen auf der Suche nach dem
Sprecher. Dabei fiel mein Blick auf den Überrest eines Baumes. Unter
seinen Wurzeln hatte sich eine Höhle gebildet. Dort schien etwas zu
sein und ich ging in die Tiefe.
 |
Das Wasser wird gereinigt |
Die Höhle folgte den Wurzeln des Baums
und reichten weit ins Erdreich hinein. Überall fanden sich Dämonen,
die die alten Wurzeln weiter schädigten. Während ich mich weiter
umsah, fand ich eine verlorene Seele. Diese führte mich weiter in
die Tiefen. Dort fand ich einige lebendige Pflanzen und sauberes
Wasser. Nun stellte ich etwas erstaunliches fest: ich konnte mit
Pflanzen reden. Die Pflanze namens Lilly übergab mir ein paar
riesige Blätter. Damit konnte ich schwimmen. Fluffy erschien und
fragte mich hämisch warum ich das nicht könnte. Bisher hatte ich
dazu auch keinen Grund gehabt. In Krysta gab es nur ein kleines
Flüsschen und ein paar Teiche. Und auf der Oberwelt wollte ich
bisher nicht ins Wasser. Von einer weiteren Pflanze erhielt ich
einige Tropfen reines Wasser. Dieses sollte mir gegen Vergiftungen
helfen. Vorsichtig trank ich die wertvolle Flüssigkeit. Nun begann
ich wieder nach oben zu klettern. In einem weiteren Raum bemerkte ich
wie giftiges Gas ausströmte. Ich hoffte dass die Pflanze nicht zu
viel versprochen hatte. Doch ich bemerkte keine Veränderung. Dann
konnte ich mich umsehen. Offenbar hatten sich ein paar Parasiten hier
eingenistet. Ich beschloss die Dämonen zu vernichten. Dabei störte
mich immer wieder ein riesiger Tausendfüßler. Diesen ignorierte ich
während ich mich einem rosafarbenem Klumpen mit Stacheln und
riesigem Auge widmete. Gelegentlich warf es ein paar kleinere rosa
Stachelklumpen nach mir. Aber davon ließ ich mich nicht abhalten.
 |
Parasiten im Baum |
Wieder an der Oberfläche traute ich
meinen Augen kaum. Wo früher nichts als totes Land war, sah ich nun
Grün soweit das Auge reichte. Das Wasser war klar und die Luft
wundervoll. Überall sprossen Pflanzen und waren dankbar für meine
Hilfe. Der riesige Baum war ebenfalls wieder zum Leben erwacht. Er
war dankbar und überreichte mir ein magisches Amulett. Dieses konnte
wie die Ringe verwendet werden. Der Sonnenbaum bat mich darum auch
weitere Lebewesen zurückzubringen. Weiter im Norden könnte ich
helfen. Auf meinem Weg dorthin bestaunte ich immer wieder die
Veränderung die ich verursacht hatte. Eine Blume teilte mir mit,
dass das Paradies der Vögel nicht mehr weit war. Als ich die Berge
in der die Vögel leben sollten erreichte, stellte ich fest, dass
diese ebenfalls Hilfe brauchten. Eine weitere Blume wartete hier auf
mich. Sie erklärte mir wo ich die verlorenen Seelen der Vögel
befreien konnte. Ein Stück weiter im Norden, lag ein riesiger Berg.
Dort lebten Dämonen, die die Seelen in sich trugen. Ich brach gleich
dorthin auf.
 |
Ein höllisches Federvieh |
Am Fuß des Berges staunte ich über
dessen Höhe. Ein langer, schmaler Weg führte mich ein Stück nach
oben. Bereits dort hatte ich eine wunderbare Aussicht. Immer wieder
musste ich mich auch durch Höhlen kämpfen. In einer versteckten
Truhe fand ich eine neue Waffe. Mit ihrer Hilfe konnte ich auch feste
Gesteinsbrocken zerschlagen anstatt nur zu verschieben. Manchmal kam
ich nur durch einen beherzten Sprung weiter und dann wiederum stand
ich vor merkwürdigen Felswänden. In einem Raum waren tiefe
Abgründe. Nur über schmale, recht instabile Brücken konnte ich
vorankommen. Doch einige Dämonen hier konnten Erdbeben auslösen.
Sollte eines davon eine Brücke treffen, durfte ich mich noch einmal
daran versuchen. Aber mit genug Tempo war das leicht zu schaffen. Ich
kam an einem Nebengipfel wieder an die Oberfläche. Nach einigem
Umsehen stellte ich fest, dass ich noch eine ganze Weile klettern
musste. Aber da war doch was? Ich hatte ganz deutlich ein Schimmern
vernommen. Es kam aus einem alten Vogelnest. So beugte ich mich
hinunter um das glänzende Teil aufzuheben. Wie es schien war es ein
uraltes Artefakt. Es sah so aus als wäre es einst zum klettern
verwendet worden. Mir ging ein Licht auf. Damit war es vielleicht
möglich die merkwürdigen Wände zu erklimmen. Das musste ich gleich
ausprobieren. Mein Bauchgefühl hatte mich nicht getäuscht: mit der
Greifenklaue – so nannte Fluffy das Teil – konnte ich tatsächlich
höher klettern. So erreichte ich bald den Gipfel. Ein riesiger
dämonischer Vogel griff mich an. Entweder spie er etwas nach mir
oder er versuchte mich von der Plattform zu schubsen. Ich musste mich
in Geduld üben, bis der Dämon in Reichweite meines Stabes kam. Denn
oft zog er sich in die Höhe zurück. Nach einigen Treffern rief der
Vogel nach Hilfe. Ein weiterer Dämon kam dazu. Aber dieser blieb im
Himmel und warf ab und zu Klumpen auf mich hinab. Ich wollte gar
nicht so genau wissen was das war und vermied Treffer damit so gut
ich konnte. Nach einigen weiteren Treffern mit meinem Stab war der
Dämon vernichtet. Kurz darauf erlebte ich die Rückkehr der Vögel.
Es war wunderschön sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen