Sonntag, 21. Juli 2024

Terranigma – Eintrag 9: Rückkehr der Menschheit

Empfang bei Lord Kumari
Ich träumte einen merkwürdigen Traum. Vereinfacht gesagt träumt ich wie der Kreis des Lebens funktionierte. Das war an sich schon seltsam genug, denn davon hatte ich noch nie zuvor gehört. Aber noch seltsamer war, dass ich in einem weichen Bett aufwachte. Wie lange hatte ich schon in keinem Bett mehr geschlafen? Wochen? Monate? Jahre? Gerade als ich aufwachte vernahm ich den schrillen Schrei einer Frau. Sie war über mein plötzliches Erwachen erfreut und sagte etwas darüber Lord Kumari zu informieren. Nachdem ich aufgestanden war überprüfte ich mein Gepäck und stellte fest dass alles vollständig war. Nun galt es diesen Lord Kumari aufzusuchen. Unterwegs stellte ich fest dass fast die ganze Stadt Lhasa in einen Berg hinein gebaut wurde. Viele Bewohner waren Mönche die Lord Kumari dienten. Als ich das Oberhaupt der Stadt erreichte, war ich verwundert: bei Lord Kumari handelte es sich noch um ein Kind. Dieser erklärte mir dass, nun da die Menschheit zurück war, ich nun nicht mehr mit Pflanzen und Tieren sprechen könne. Er übergab mir ein weiteres Amulett als unser Gespräch unterbrochen wurde. Ein Ma-Jo sei angekommen. Dieser reiste immer wieder durch die Welt und brachte Geschichte in seine Heimat Lhasa zurück. Er machte sich große Sorgen um seine Enkelin Mei-Lin. Diese lebte einst mit ihren Eltern in der Stadt Luran, doch nach einem Krieg war dort niemand mehr am Leben. Sie besaß die Fähigkeit Illusionen zu erschaffen, die jeden täuschen konnten. Das Mädchen verschwand immer wieder in den Ruinen der Stadt um sich dort an die Vergangenheit zu erinnern. Diesmal kam sie nicht wieder zurück. Als Ma-Jo seine Sorge vortrug lächelte Lord Kumari. Er hielt es für Schicksal dass mein Erwachen und Mei-Lins Verschwinden zusammenfielen und bat mich nach ihr zu sehen. Ma-Jo beschrieb mir den Weg in die Stadt und ich machte mich auf den Weg.

Als ich dem Weg folgte den Ma-Jo beschrieben hatte, sah ich in der Ferne ein Kind. Doch als es mich erblickte, flüchtete es Hals über Kopf. Ich folgte ihr so schnell ich konnte und fand mich mit einem Mal in einer Stadt wieder. Bewohner gingen umher und handelten mit einander. Ich erfuhr schnell das ich in Luran gelandet war. Aber war die Stadt nicht zerstört worden? Vielleicht war die Erzählung immer wieder übertrieben worden? Auch Mei-Lins Eltern waren wohlauf. Aber als Mei-Lin mich entdeckte wurde sie ganz blass und wollte mich aus der Stadt vertreiben. Nur ihr Hund Deppi wollte dass ich blieb. Ich wollte zwar weiterreisen, aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Daher suchte ich ein Gasthaus für die Nacht. Dort traf ich einen Mann namens Hedi. Dieser war weitgereist um Luran zu besuchen. Nach einem kurzen Gespräch legte ich mich ins Bett und schlief ein.

Lurans wahres Gesicht
Ich erwachte wieder als ich Fluffys Stimme hörte. Dieser teilte mir mit dass etwas nicht stimme. Nachdem ich mich umgesehen hatte, stimmte ich ihm zu. Überall lag Schmutz und Dreck herum und es roch nach verfaultem Fleisch. Fast musste ich mich übergeben. In einem weiteren Raum entdeckten wir auch warum: Lebende Leichen, Zombies, schlurften durch die Gegend und begannen mich anzugreifen! Mir fiel Ma-Jos Bemerkung wieder ein dass seine Enkelin magische Kräfte besaß. Ich beschloss Mei-Lin zu holen und sofort zu verschwinden. Zurück im Haus ihrer Eltern bemerkte ich dass das Mädchen verschwunden war. Mit ihren Fähigkeiten konnte sie nahezu überall sein. Nur ihr roter Schal lag in einer Ecke. Fluffy bemerkte dass ein Hund wohl damit ihre Fährte aufnehmen könnte. Da fiel mir Mei-Lins Hund Deppi ein. Also begann ich die Stadt zu durchsuchen. Immer auf der Suche nach Mei-Lin oder ihrem Hund.

Treffen mit Mei-Lin
Auf dem Friedhof der Stadt fand ich dann endlich Deppi. Zunächst ignorierte mich dieser, aber als ich den Schal hervorzog begann er aufgeregt zu bellen. Nach kurzer Zeit lief er vor mir weg und ich hatte Mühe ihn einzuholen. Er führte mich in ein Haus im Norden der Stadt. Bei einer alten Rüstung blieb er stehen. Nachdem er mehrmals freudig gebellt hatte, brach Mei-Lins Illusion zusammen und sie erschien vor mir. Über das Wiedersehen mit ihrem Hund freute sie sich zwar, aber als sie mich erblickte wurde sie wütend. Bevor die Sache jedoch eskalieren konnte, hörten wir eine Stimme. Es handelte sich um Mei-Lins Mutter die aus dem Jenseits zu uns sprach. Sie richtete weise Worte an ihre Tochter, die dadurch aufgeheitert wurde und zu ihrem Großvater zurückkehren wollte. Auch für mich gab es keinen Grund mehr in diesen Ruinen zu bleiben. Auf dem Weg aus der Stadt traf ich Ma-Jo. Dieser war froh seine Enkelin wieder zu sehen. Als Dank für meine Hilfe schickte er mich zu den Nomaden im Norden, die den Weg durch die nahe Wüste kannten. Mit diesen Worten verabschiedete er sich von mir und reiste in eine andere Richtung. Die Nomaden waren begeistert mir helfen zu könne, standen sie immerhin bei Ma-Jo in einer Schuld. Behutsam erklärten sie mir den Weg und ich machte mich gen Europa auf.

Sonntag, 7. Juli 2024

Terranigma - Eintrag 8: Auf dem Gipfel der Welt

Robuste Pflanzenwelt
Nachdem ich den Fluss Indus mithilfe einer Horde Nashörner überqueren konnte, kam ich in ein riesiges Gebirge. Überall um mich türmten sich die Berge in die Höhe. Gerade als ich weitergehen wollte, hörte ich eine leise Stimme. Ich war mir nicht sicher woher sie stammte. Doch ich hatte das Gefühl ihr folgen zu müssen. So begann ich das Bergmassiv genauer zu erforsche. Eine Blume erzählte mir dass hier an diesem Berg die Seelen der Menschheit schlafen würden. Erfreut betrachtete ich den Berg erneut. Ich ahnte aber dass der Schnee mir die Sache nicht einfacher machen würde.

Ein neuer Freund
Neben den üblichen Dämonen bewohnten auch einige Yetis den Berg. Manche von ihnen waren aggressiv, andere freundlich. Einen von letzteren fand ich ein einem Teich baden vor. Fluffy erklärte mir dass es sich dabei um eine heiße Quelle handelte. Einen Ort der für Wohlgefühl und Heilung sorgen konnte. Doch der Yeti war zu schwer verletzt. Nur ein Eisblumenblatt konnte die Wirkung der Quelle verstärken und ihn heilen. Da ich den Berg weiter erkunden wollte, würde ich das Blatt wohl finden. Im Norden der Quelle lag ein riesiger See. Er war zu groß und viel zu kalt um einfach hindurch zu schwimmen. Daher erkundete ich meine Seite des Ufers weiter. In einer nahen Eishöhle fand ich neben einer neuen Waffe und Rüstung auch das gesuchte Blatt. Die Blume gab es mir freiwillig. Zufrieden brachte ich es zum Yeti zurück. Dort warf ich es in die Quelle und konnte beobachten wie die Wunden sofort heilten. Der Yeti war überaus erfreut und bot mir sofort seine Hilfe an. Er führte mich zum See zurück. Diesmal konnte ich auf der anderen Seite ebenfalls einen Yeti erkennen. Als er mich packte und hochhob ahnte ich was auf mich zukommen würde. Dann warf er mich auf seinen Artgenossen zu, der mich geschickt auffing. Nun konnte ich den Berg weiter erkunden. Nachdem ich immer höher geklettert war entdeckte ich eine weitere Höhle. Neugierig begann ich sie zu erforschen als ich auf dichtem Eis ausrutschte. Mit voller Wucht wurde ich gegen eine Schneewand geworfen. Gerade als ich wieder zu mir kam hörte ich ein lautes Grollen. Der Schnee war in Bewegung geraten und kam als Lawine auf mich zu! Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte so schnell ich konnte. Doch alles war vergebens.

Eingesperrt!
Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich in einer Höhle. Nachdem ich mich umgesehen hatte, stellte ich fest dass ich nicht allein war. Ein Widder und sein toter Gefährte waren bei mir. Einen Ausweg gab es jedoch nicht. Der Widder gab mir in der Nacht Wärme und am nächsten Tag Ratschläge für das Überleben. Zuerst wusste ich nicht was er damit meinte, aber dann verstand ich. Ich war angeekelt als er begann seinen toten Gefährten zu verspeisen. Auch wenn er mir seine Gründe verständlich erklärte, weigerte ich mich davon zu essen. Nach seinem Mahl erklärte er mir dass er eine Eiswand entdeckt hatte, die dünner als die Anderen waren. Mit seinen Hörnen wollte er sie einreißen. Es gelang ihm zwar, aber dafür hatte er ein neues Problem. Vor uns lag eine riesige Eiswand. Für mich selbst wäre es keine Schwierigkeit hinaufzuklettern. Dem Widder war das aber nicht möglich. Er ermutigte mich allein zu gehen und ihn zurückzulassen. In der Hoffnung dass er einen anderen Weg finden würde, kletterte ich nach oben.

Gestatten: Morph-Dämon!
Ich beschloss mich umzusehen welchen Schaden die Lawine angerichtet hatte. Am See entdeckte ich dass der Schnee diesen weitgehend gefüllt hatte. So war es mir nun möglich ein weiteres Ufer zu erreichen. Meine hilfreichen Yetifreunde hatten sich hoffentlich in Sicherheit bringen können. Vom neuen Ufer erreichte ich einen weiteren Berg. Diesmal war er noch höher als der Letzte. Immer wieder konnte ich diese leise Stimme hören die mich rief. Ich war auf der richtigen Spur. Und als ich den Gipfel erreicht hatte, staunte ich nicht schlecht. Zum einen war die Aussicht gewaltig und zum Anderen erwartete mich ein weiterer mächtiger Dämon. Dieser konnte verschiedene Formen annehmen und mich so angreifen. Zuerst verwandelte er sich in einen Yeti und versuchte mich mit einem Sturm vom Gipfel zu fegen. Hier musste ich immer kräftig dagegen anrennen. Dann folgte die Verwandlung in einen Magier. Mit meinem Stab war ich seine Magie immer wieder auf ihn zurück. Seine Letzte Form war seine Eigentliche. Nun konnte ich ihn direkt mit meinem Stab angreifen. Ich musste jedoch immer darauf achten wann er sich in Fledermäuse verwandelte. Denn dann konnte ich ihm keinen Schaden zufügen. Aber nach kurzer Zeit versammelten sich die Flederviecher wieder und das Spiel begann von vorne. Irgendwann war der Dämon besiegt. Zuerst war ich glücklich über meinen Sieg. Doch dann fiel ich vor Erschöpfung und Kälte bewusstlos zu Boden.