Claude, der Besitzer Clamentos |
Das Dörfchen Clamento lag genau auf
unserer Reiseroute, daher machten wir an diesem idyllischen Ort eine
Rast. Nahezu jedes Gebäude hier bestand aus Holz. Aber wie ich
erfuhr gehörten alle Häuser, auch der Tempel der ins Königreich
Pandoria führte, einen Mann namens Claude. Dieser lebte im größten
Gebäude des Ortes. Da wir ohne dessen Erlaubnis unsere Reise nicht
fortsetzen konnten besuchten wir ihn. Claude erkannte mit einem Blick
das wir reisende Krieger waren und bat uns um einen großen Gefallen.
In der Nordhöhle sollte sich irgendwo ein Rubin in Apfelform
befinden. Diesen wollte er unbedingt besitzen. Doch da er kein
Kämpfer war suchte er jemanden der den Rubin für ihn holen sollte.
Im Gegenzug war er bereit uns jede gewünschte Summe Gold zu zahlen
wenn wir ihm den Apfelrubin brachten. Während des Gesprächs drängte
sich auf einmal die Frau Claudes dazwischen. Sie berichtete ihrem
Mann das der Laden des Glasbläsers wieder einmal keine Miete bezahlt
hatte. Daraufhin platze Claude der Kragen und drohte damit die
Familie aus ihrem Haus zu werfen. Ich hatte bereits zuvor gehört
dass Geld den Charakter verderben konnte, aber nun hatte ich den
Beweis vor Augen. Zwar konnte ich Claude nicht leiden, aber mir
schwirrte bereits eine Idee im Kopf herum, daher nach ich den Auftrag
dennoch an. Die einzig wahre Attraktion des Ortes
war der kleine Laden des Glasbläsers Jaffar, den Claudes Frau
erwähnt hatte. Tia war von den ausgestellten Dingen begeistert. Die
Frau des Glasbläsers berichtete uns das ihr Mann vor einiger Zeit
aufgebrochen war um Dinge für den Laden zu besorgen. Sie machte sich
allerdings große Sorgen, da ihr Mann schon zu lange weg sei. Da wir
ihm in Tanbel nicht begegnet waren und der Weg nach Pandoria
versperrt blieb, konnte sich Jaffar nur in der Gegend um Clamento
befinden. Nun gab es Wichtigeres für mich als den Apfelrubin für
Claude zu suchen.
Wer sitzt jetzt in der Falle? |
Nach einigen Suchen blieb nur noch ein
Ort übrig an dem sich Jaffar befinden konnte: die Nordhöhle. War
Jaffar etwa hierher gekommen um den Rubin zu holen und seine Schulden
bei Claude zu bezahlen? Oder hatte er etwas Anderes entdeckt? Als
wir die Höhle betraten bemerkten wir zuerst die unangenehme Hitze.
Diese stieg von den heißen Lavaseen auf. Wir beschlossen vorsichtig
voranzuschreiten. Doch die Hitze und die Lava waren nicht die
einzigen Probleme. Überall gab es Monster die uns gerne angriffen.
Aber es gab tatsächlich eine Ausnahme: In einer Ecke entdeckten wir
ein weiteres Kapselmonster das sich mir ohne große Worte anschloss.
Dieses Wesen war ein wenig stärker als Foomy, ergriff aber schneller
die Flucht. Bald entdeckten wir den von Claude begehrten Rubin, aber
wie wir schnell feststellten war der nur die Falle einer sehr
hungrigen Spinne. Gemeinsam machten wir dem Untier den Garaus. Nach
dem Kampf stellten wir etwas unglaubliches fest: Der Rubin war
zerbrochen! Wie konnte so etwas sein? Gleich darauf trafen wir den
vermissten Jaffar. Dieser berichtete uns das er auf der Suche nach
dem Rubin gewesen war um seine Schulden bezahlen zu können. Als Dank
für seine Rettung vor der Spinne übergab er uns den Apfelrubin.
Zumindest glaubten wir das zuerst. Doch wie Jaffar uns gleich gestand
war es nur eine Imitation aus rotem Glas. Er hatte zwei dieser
Glasäpfel hergestellt und einen davon in seinem Laden verkauft.
Jetzt waren wir verwirrt, denn der Rubin den wir zuvor gesehen hatten
war offensichtlich ebenfalls aus Glas. Tia eilte schnell davon um die
Reste des Kunstwerks zu holen und hielt sie Jaffar unter die Nase.
Anscheinen war während der ganzen Geschehnisse der Rubin mit dem
Glasapfel vertauscht worden und bereits weit weg von Clamento. Guy
schlug vor den Glasapfel mit uns zu nehmen und an Claude zu
verkaufen. Tia war zwar entschieden dagegen, aber ich stimmte Guys
Vorschlag zu.
Claude war total aus dem Häuschen als
wir ihm den Apfel brachten. Voller Freude überreichte er uns einen
ganzen Sack mit Geld. Gerade noch rechtzeitig konnte ich Tia daran
hindern die Wahrheit zu sagen. Denn sonst hätte Claude uns sicher
nicht mit dem Geld gehen lassen. Schnell eilten wir davon bevor Tia
etwas sagte das wir bereuen sollten. Mit dem Gold eilten wir zu
Jaffars Laden. Diesem übergab ich den Sack, damit er seine Schulden
bezahlen konnte. Obwohl er das Geld zuerst nicht annehmen wollte
überredete ich ihn, mir im Gegenzug etwas zu verkaufen. Vor der Tür
des Ladens stellte mich Tia zur Rede und mir blieb nichts anderes
übrig als zuzugeben das Ganze von Beginn an geplant zu haben. Im
Anschluss überreichte ich ihr die Glasohringe die mir Jaffar für
das Geld verkauft hatte. Darüber war Tia so froh dass sie meinen
Plan vergaß. Nach einer Rast wollten wir nach Pandoria weiterziehen.
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