Die Erde bebt... |
Ich hatte Tarika bereits zuvor ein
paarmal besucht, doch dieses mal war irgendetwas anders. Es lag mir
auf der Zunge aber ich kam nicht darauf. Aber natürlich konnten
meine Befürchtungen auch auf das Erdbeben zurückgeführt werden.
Denn an so etwas konnte ich mich nicht erinnern. Die Bewohner
erzählten mir das die Beben erst seit kurzem begonnen hatten. Doch
jeder in der Stadt hatte eine eigene Theorie zur Entstehung der
Beben. Davon war eine Idee abstruser als die Andere. Doch ein alter
Mann hatte den Verdacht dass ein gewaltiger Fisch hinter den Beben
steckte. Diese Theorie unterschied sich von den anderen in einem
gewaltigen Punkt: der Mann nannte einen Ort an dem dieser Fisch zu
finden wäre. In der Höhle im See sollte das Untier hausen und die
Beben verursachen. Zuerst wollte ich weiterziehen und dieses Problem
ignorieren. Aber dann besann ich mich. Wie sollte ich ein größeres
Übel aufhalten wenn ich die kleineren ignorierte? Außerdem
verursachten die Erdbeben weiterhin Schäden und auch die Menschen
hatten keine Ruhe, da die Beben auch des Nachts wüteten. Ich wollte
mir die Seehöhle einmal genauer ansehen. Falls ich keinen
Riesenfisch fand würden sich die Bewohner über diese Neuigkeit
freuen. Sollte ich einen Fisch finden konnten sich die Bewohner
ebenfalls darüber freuen. Der Fisch hingegen...
... wegen einem Fisch! |
Wie es der alte Mann behauptet hatte
fand ich tatsächlich einen riesigen Fisch der die Erdbeben
verursacht hatte. Und wie es sich herausstellte verursachte der Fisch
die Erdbeben nur weil im langweilig war. Der Fisch hatte gehofft dass
irgendwann jemand, der auf der Suche nach der Quelle der Erbeben war,
zu ihm kam. Mit diesem wollte der Fisch anschließend seinen Spaß
haben. Dumm für die Kreatur war nur dass er mich getroffen hatte. Am
Ende hatte ich meinen Spaß mit dem Fisch und der erst einmal für
lange Zeit keine Langweile mehr. Der Fisch versprach mir keine
Erdbeben mehr zu verursachen und ein langes Nickerchen zu nehmen. So
etwa ein oder zwei Jahrhunderte. Zufrieden konnte ich nun nach Tarika
zurück gehen.
Ich hätte es wissen müssen! |
Bevor ich die Höhle verließ hörte
ich jedoch den lauten Schrei einer Frauenstimme. Die Stimme kam mir
bekannt vor, doch ich wollte nicht glauben dass es sich um Tia
handelte bis ich es sah. Also eilte ich wieder ins Tiefere der Höhle
und fand meine alte Freundin in Bedrängnis vor. Zwei Monster hatten
versucht sie zu töten, doch dank meines Einschreitens waren sie
gescheitert. Nun gab es jedoch ein Problem. Ich musste Tia gestehen
warum ich auf diese Reise gegangen war und gleichzeitig versuchen
davon abzuhalten mich zu begleiten. Doch nach kurzer Zeit verstand
ich dass Tia mich trotz aller Bedenken begleiten würde, ob ich nun
dafür oder dagegen war. Da es für mich einfacher war sie zu
beschützen sollte sie an meiner Seite bleiben. Daraufhin war sie
sehr, sehr glücklich. Gemeinsam verließen wir die Höhle und
brachen auf um das Königreich Lunaria zu besuchen.
Das Kapselmonster |
Unterwegs machten wir Rast in einem
kleinen Wald, der etwas abseits vom Weg lag. Eigentlich waren wir nur
zufällig hier vorbeigekommen weil wir uns verlaufen hatten. Doch
dieser Ort sah mir sehr friedlich aus. Weiter im Inneren des Waldes
trafen wir eine junge Frau, die uns von diesem Wald erzählte. Es
hieß das Kapselmonster Foomy hätte diesen Ort als Ruheplatz
ausgesucht, dadurch wäre der Wald auch geheiligt. Ich hatte keine
Ahnung was ein Kapselmonster eigentlich war, geschweige denn ein
Foomy. Aber das durfte ich gleich herausfinden indem ich an eine
Quelle trat. Gleich darauf erschien das merkwürdigste Wesen das ich
bisher gesehen hatte. Es schien nur aus Schaum zu bestehen. Die junge
Frau beglückwünschte mich noch, denn Foomy wollte sich mir
tatsächlich anschließen. Als ich zugab das ich keine Ahnung von
diesen Wesen hatte, erklärte mir die Frau alles bereitwillig.
Anscheinend waren Kapselmonster in der Lage größer und stärker zu
werden wenn man sie gut pflegte und mit ausreichend Nahrung
versorgte. Doch ich war extrem überrascht als ich erfuhr was ein
Kapselmonster fraß: nicht weniger als Waffe, Schilder und Rüstungen!
Dafür sollte mein neuer Begleiter auch ein sehr guter Kämpfer
werden können, wenn er größer wurde. Ich war mir nicht so ganz
sicher worauf ich mich eingelassen hatte. Doch eine helfende Hand
mehr konnte im Kampf viel leisten. Mit Foomy als neuen Begleiter
reisten wir weiter gen Norden.
Berti und Boris, die Diebe |
Als wir Lunaria endlich erreicht hatten
sahen wir uns zuerst in der Stadt um. Hier erfuhren wir dass in Kürze
im Schloss ein Krönung stattfand. Zu diesem Anlass wurden die
Kronjuwelen des Landes öffentlich ausgestellt. Die ganze Stadt
sprach von nichts anderem und auch ich fand dass ein kurzer Blick
nicht schaden könnte. Ich war gerade auf dem Weg um mir die
Königskrone als zwei Wachen an mir vorbei eilten. Sie brachten dem
König und dem Prinzen schlechte Nachrichten: die Krone sei gegen
eine Fälschung ausgetauscht und gestohlen worden! Diese Nachricht
schockierte jeden im Saal. Die Wachen waren bereit die Fälschung zu
einem Experten zu bringen, damit er die Vermutung bestätigen konnte.
Kaum hatten sie die Krone an sich genommen und wollten den Saal
verlassen, hatte der Hauptmann der Wachen, der ebenfalls anwesend
war, eine Eingebung. Er erinnerte sich nicht daran die beiden Wachen
je zuvor gesehen zu haben. Daraufhin enttarnten sich die beiden Diebe
und stellten sich erst einmal als Berti, der selbsternannte König
der Diebe, und sein Schüler Boris vor. Ich war mir nicht sicher was
ich von den Beiden halten sollte, als Boris auf einmal eine Bombe
hervor zog und in den Saal warf. Glücklicherweise hatten die Beiden
anscheinend einen Blindgänger erwischt, denn die Bombe ging nicht
hoch. Erst als Boris den Sprengkörper nochmals untersuchte
explodierte er. Taumelnd verließen die beiden Diebe den Saal,
allerdings nur um gleich wieder hineinzustürmen um die Krone zu
stehlen. Von soviel Dreistigkeit waren alle verblüfft. Zum Glück
für mich hatten genug Zeugen gesehen wie und vor allem wohin die
Beiden geflohen waren. Die Diebe versuchten über den Keller des
Schlosses zu entkommen. Dieser wurde seit Jahrzehnten nicht mehr
genutzt und war deshalb auch kaum bewacht. In der alten Kanalisation
des Schlosses holten wir die Diebe endlich ein. Doch anscheinend war
ich zu leichtsinnig gewesen. Mit einem Handgriff setzten die Beiden
Tia und mich gefangen und drohten uns nun wegzuspülen indem sie
Wasser in unser Gefängnis fluteten. Aber wie wir alle gleich
feststellten hatten die Beiden nicht geprüft wo das Wasser genau
hinfloss. Das Ergebnis war dass die Diebe weggespült wurden und
unterwegs die Krone verloren. Ich wusste zwar nicht wo die beiden
Knallköpfe hingekommen waren, aber irgendwie fühlte ich dass ich
sie noch einmal treffen würde. Tia und ich brachten anschließend
die Krone wieder in den Thronsaal. Der König war hocherfreut und
fest entschlossen mich nicht ohne eine Belohnung aus seinem
Königreich zu lassen. Selbst als ich darauf beharrte nichts von ihm
zu wünschen war dieser noch hocherfreut über meine Bescheidenheit.
Daher belohnte er mich mit reichlich Gold, das ich in bessere
Ausrüstung investieren wollte.
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