Sonntag, 2. November 2014

Lufia II: Tag 2 - Von Fischen und Dieben

Die Erde bebt...
Ich hatte Tarika bereits zuvor ein paarmal besucht, doch dieses mal war irgendetwas anders. Es lag mir auf der Zunge aber ich kam nicht darauf. Aber natürlich konnten meine Befürchtungen auch auf das Erdbeben zurückgeführt werden. Denn an so etwas konnte ich mich nicht erinnern. Die Bewohner erzählten mir das die Beben erst seit kurzem begonnen hatten. Doch jeder in der Stadt hatte eine eigene Theorie zur Entstehung der Beben. Davon war eine Idee abstruser als die Andere. Doch ein alter Mann hatte den Verdacht dass ein gewaltiger Fisch hinter den Beben steckte. Diese Theorie unterschied sich von den anderen in einem gewaltigen Punkt: der Mann nannte einen Ort an dem dieser Fisch zu finden wäre. In der Höhle im See sollte das Untier hausen und die Beben verursachen. Zuerst wollte ich weiterziehen und dieses Problem ignorieren. Aber dann besann ich mich. Wie sollte ich ein größeres Übel aufhalten wenn ich die kleineren ignorierte? Außerdem verursachten die Erdbeben weiterhin Schäden und auch die Menschen hatten keine Ruhe, da die Beben auch des Nachts wüteten. Ich wollte mir die Seehöhle einmal genauer ansehen. Falls ich keinen Riesenfisch fand würden sich die Bewohner über diese Neuigkeit freuen. Sollte ich einen Fisch finden konnten sich die Bewohner ebenfalls darüber freuen. Der Fisch hingegen...

... wegen einem Fisch!
Wie es der alte Mann behauptet hatte fand ich tatsächlich einen riesigen Fisch der die Erdbeben verursacht hatte. Und wie es sich herausstellte verursachte der Fisch die Erdbeben nur weil im langweilig war. Der Fisch hatte gehofft dass irgendwann jemand, der auf der Suche nach der Quelle der Erbeben war, zu ihm kam. Mit diesem wollte der Fisch anschließend seinen Spaß haben. Dumm für die Kreatur war nur dass er mich getroffen hatte. Am Ende hatte ich meinen Spaß mit dem Fisch und der erst einmal für lange Zeit keine Langweile mehr. Der Fisch versprach mir keine Erdbeben mehr zu verursachen und ein langes Nickerchen zu nehmen. So etwa ein oder zwei Jahrhunderte. Zufrieden konnte ich nun nach Tarika zurück gehen.

Ich hätte es wissen müssen!
Bevor ich die Höhle verließ hörte ich jedoch den lauten Schrei einer Frauenstimme. Die Stimme kam mir bekannt vor, doch ich wollte nicht glauben dass es sich um Tia handelte bis ich es sah. Also eilte ich wieder ins Tiefere der Höhle und fand meine alte Freundin in Bedrängnis vor. Zwei Monster hatten versucht sie zu töten, doch dank meines Einschreitens waren sie gescheitert. Nun gab es jedoch ein Problem. Ich musste Tia gestehen warum ich auf diese Reise gegangen war und gleichzeitig versuchen davon abzuhalten mich zu begleiten. Doch nach kurzer Zeit verstand ich dass Tia mich trotz aller Bedenken begleiten würde, ob ich nun dafür oder dagegen war. Da es für mich einfacher war sie zu beschützen sollte sie an meiner Seite bleiben. Daraufhin war sie sehr, sehr glücklich. Gemeinsam verließen wir die Höhle und brachen auf um das Königreich Lunaria zu besuchen.

Das Kapselmonster
Unterwegs machten wir Rast in einem kleinen Wald, der etwas abseits vom Weg lag. Eigentlich waren wir nur zufällig hier vorbeigekommen weil wir uns verlaufen hatten. Doch dieser Ort sah mir sehr friedlich aus. Weiter im Inneren des Waldes trafen wir eine junge Frau, die uns von diesem Wald erzählte. Es hieß das Kapselmonster Foomy hätte diesen Ort als Ruheplatz ausgesucht, dadurch wäre der Wald auch geheiligt. Ich hatte keine Ahnung was ein Kapselmonster eigentlich war, geschweige denn ein Foomy. Aber das durfte ich gleich herausfinden indem ich an eine Quelle trat. Gleich darauf erschien das merkwürdigste Wesen das ich bisher gesehen hatte. Es schien nur aus Schaum zu bestehen. Die junge Frau beglückwünschte mich noch, denn Foomy wollte sich mir tatsächlich anschließen. Als ich zugab das ich keine Ahnung von diesen Wesen hatte, erklärte mir die Frau alles bereitwillig. Anscheinend waren Kapselmonster in der Lage größer und stärker zu werden wenn man sie gut pflegte und mit ausreichend Nahrung versorgte. Doch ich war extrem überrascht als ich erfuhr was ein Kapselmonster fraß: nicht weniger als Waffe, Schilder und Rüstungen! Dafür sollte mein neuer Begleiter auch ein sehr guter Kämpfer werden können, wenn er größer wurde. Ich war mir nicht so ganz sicher worauf ich mich eingelassen hatte. Doch eine helfende Hand mehr konnte im Kampf viel leisten. Mit Foomy als neuen Begleiter reisten wir weiter gen Norden.

Berti und Boris, die Diebe
Als wir Lunaria endlich erreicht hatten sahen wir uns zuerst in der Stadt um. Hier erfuhren wir dass in Kürze im Schloss ein Krönung stattfand. Zu diesem Anlass wurden die Kronjuwelen des Landes öffentlich ausgestellt. Die ganze Stadt sprach von nichts anderem und auch ich fand dass ein kurzer Blick nicht schaden könnte. Ich war gerade auf dem Weg um mir die Königskrone als zwei Wachen an mir vorbei eilten. Sie brachten dem König und dem Prinzen schlechte Nachrichten: die Krone sei gegen eine Fälschung ausgetauscht und gestohlen worden! Diese Nachricht schockierte jeden im Saal. Die Wachen waren bereit die Fälschung zu einem Experten zu bringen, damit er die Vermutung bestätigen konnte. Kaum hatten sie die Krone an sich genommen und wollten den Saal verlassen, hatte der Hauptmann der Wachen, der ebenfalls anwesend war, eine Eingebung. Er erinnerte sich nicht daran die beiden Wachen je zuvor gesehen zu haben. Daraufhin enttarnten sich die beiden Diebe und stellten sich erst einmal als Berti, der selbsternannte König der Diebe, und sein Schüler Boris vor. Ich war mir nicht sicher was ich von den Beiden halten sollte, als Boris auf einmal eine Bombe hervor zog und in den Saal warf. Glücklicherweise hatten die Beiden anscheinend einen Blindgänger erwischt, denn die Bombe ging nicht hoch. Erst als Boris den Sprengkörper nochmals untersuchte explodierte er. Taumelnd verließen die beiden Diebe den Saal, allerdings nur um gleich wieder hineinzustürmen um die Krone zu stehlen. Von soviel Dreistigkeit waren alle verblüfft. Zum Glück für mich hatten genug Zeugen gesehen wie und vor allem wohin die Beiden geflohen waren. Die Diebe versuchten über den Keller des Schlosses zu entkommen. Dieser wurde seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt und war deshalb auch kaum bewacht. In der alten Kanalisation des Schlosses holten wir die Diebe endlich ein. Doch anscheinend war ich zu leichtsinnig gewesen. Mit einem Handgriff setzten die Beiden Tia und mich gefangen und drohten uns nun wegzuspülen indem sie Wasser in unser Gefängnis fluteten. Aber wie wir alle gleich feststellten hatten die Beiden nicht geprüft wo das Wasser genau hinfloss. Das Ergebnis war dass die Diebe weggespült wurden und unterwegs die Krone verloren. Ich wusste zwar nicht wo die beiden Knallköpfe hingekommen waren, aber irgendwie fühlte ich dass ich sie noch einmal treffen würde. Tia und ich brachten anschließend die Krone wieder in den Thronsaal. Der König war hocherfreut und fest entschlossen mich nicht ohne eine Belohnung aus seinem Königreich zu lassen. Selbst als ich darauf beharrte nichts von ihm zu wünschen war dieser noch hocherfreut über meine Bescheidenheit. Daher belohnte er mich mit reichlich Gold, das ich in bessere Ausrüstung investieren wollte.  

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