... was hier eigentlich los ist! Kaum
war ich noch in meiner Heimatstadt beim Angeln und schwupps... bin ich
hier! Wo auch immer hier ist! Also es war so: Nachdem ich hier
gelandet bin (wie auch immer), sah ich vor mir einen riesigen Berg.
Ich konnte gerade noch einen alten Mann in der Ferne erkennen. Da
weit und breit niemand anderes zu entdecken war, beschloss ich ihm zu
folgen. Gleichzeitig erhoffte ich mir einen guten Ausblick vom
Gipfel.
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Traute Dreisamkeit |
Leider ging mein schöner Plan nach
hinten los. Anscheinend war der ganze Berg nicht allzu stabil, denn
bei jedem Schritt bebte die Erde. Der alte Mann rief mir noch zu mich
zu beeilen. Und nach einem beherzten Sprung über einen Spalt in der
Erde war ich in Sicherheit. Keinen Moment zu früh, denn die Hälfte
des Berges brach hinter mir zusammen. Ich machte mich gleich danach
daran, mich umzusehen. Meine Hoffnung war, dass ich irgendetwas sehen
konnte, das mir sagte wo ich war. Doch leider... war das gesamte Land
unter uns von dicken und undurchdringlichen Wolken bedeckt. Nur ein
Turm ragte durch die Wolkendecke. Der alte Mann nannte ihn den
Focus-Turm (von dem ich noch nie gehört hatte). Dann erzählte mir
der Mann, dass es meine Aufgabe wäre, das Land vom Bösen zu
befreien. Dies wäre in einer uralten Prophezeiung niedergeschrieben.
(Sonst geht es dem alten Knaben noch gut, oder? Ich und ein Held? Nie
im Leben.) Bevor ich auch noch etwas dazu sagen konnte, griff uns ein
riesiger Stier... Monster... Was-auch-immer heimtückisch an. (Wie konnte sich das Vieh nur an uns
anschleichen? Hat es vielleicht Hufe aus Watte?) Natürlich durfte
ich das Monster bekämpfen, der Alte hielt sich vornehm zurück! So
zog ich denn mein Schwert (nicht das ich was anderes gehabt hätte)
und begann das Stier-Monster zu vermöbeln. Nach kurzer Zeit löste
es sich in Luft auf. Nach ein paar weiteren kryptischen Antworten
sagte mir der Mann, dass er im Geisterwald auf mich warten würde und
flog (!) davon.
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Der Wald ist krank! |
So macht ich mir die Mühe den Berg
wieder herunterzuklettern. Vom Fuß des Berges konnte ich in der
Ferne einen Wald erkennen. Ich bewegte mich darauf zu, als ich nach
einigen hundert Metern ein lautes Getöse hinter mir hörte. Der Berg
auf dem ich gerade noch stand war vollkommen in sich zusammen und in
eine Klippe hinunter gestürzt. Ich wandte mich also wieder dem Wald
zu. Als ich näher kam bemerkte ich seltsames. Der Wald wirkte
unnatürlich, als ob alle Bäume krank wären. Und nicht nur die
Bäume: auch Büsche und das Gras. Alles hatte einen kränklichen
braunen Farbton angenommen. Bald bemerkte ich dass ich nicht alleine
war: der alte Mann wartete tatsächlich auf mich. Er bestätigte das
dies der Geisterwald war und dann... lies er mich wieder allein
zurück. Doch er war nicht der einzige Mensch hier im Wald. Kurz nach
der Begegnung mit ihm traf ich einen weiteren alten Mann, der mich
bat einen Felsen beiseite zu schieben. Gesagt getan, bedankte sich
der Alte bei mir und bat mich um einen weiteren Gefallen. Ich sollte
in der nahen Stadt Foresta (noch nie gehört) ein Mädchen namens
Kalia suchen und ihr einen Ast aus dem Wald mitbringen. Das mit der
Stadt hörte sich doch sehr verlockend an. Vielleicht konnte mir dort
jemand weiterhelfen.
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Kalia schließt sich mir an! |
Wieso hatte ich das nicht kommen sehen?
Foresta war nicht nur eine Stadt, sondern auch ein Teil des Waldes.
So war es auch kein Wunder, dass die Stadt genauso krank wie der Wald
war. Einige Dörfler erzählten mir, dass sie eigentlich viel jünger
wären. Als ob jemand dem Wald und seinen Bewohnern die Lebenskraft
entziehen würde. Auf alle Fälle waren die Leute hier total nett und
erlaubten mir kostenlos zu übernachten und den Inhalt der Truhen
mitzunehmen (sie würden sie eh wieder auffüllen). In einer der
Kisten war sogar etwas nützliches: einen Folianten der Magie, ein
sogenannter Kraftzauber (dieser würde es mir in Notfällen erlauben
meine Lebenskraft wieder aufzufrischen). Ein sehr sinnvoller Zauber.
Ansonsten bekam ich aus den Leuten wenig hilfreiches heraus. In einem
weiteren Haus traf ich dann auf Kalia und ihre Mutter. Kalia war die
Tochter von einem gewissen Max. Als ihr Blick auf den Ast fiel, griff
sie nach einer Axt um sich mir anzuschließen. Aber... wozu? Das
warum wurde mir gleich klar. Kalia wollte in den Geisterwald und die
Bäume untersuchen. Gleichzeitig wollte sie mir helfen durch den Wald
zu reisen. Somit hätten wir zwei Fliege mit einem Hammer
erschlagen... oder war das ein Besen? Ich stimmte dem Plan zu, wollte
aber noch eine Nacht in Foresta verbringen.
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