Sonntag, 28. Mai 2023

Mystic Quest Legend - Tag 2: Ich hasse Sand!

Hilfe, Überfall!
Mit Kalia im Schlepptau reiste ich nun wieder in die Tiefen des Geisterwaldes. Die Axt, die Kalia mitgenommen hatte, erwies sich als ein nützliches Werkzeug. Mit ihrer Hilfe konnten Bäume, die den Weg blockierten, gefällt werden. Die Krankheit des Waldes sollte nicht das einzige Problem bleiben, denn große Anzahlen an Monstern bevölkerten das Gehölz. Meine Begleiterin fällte weitere Bäume als es passierte! Erneut wurde ich von einem stierartigen und axttragenden Monster überfallen. Wie machen die das bloß? Sind Stiere jetzt auch Meister im Anschleichen? Oder schlimmer: Ninjas? Doch das war noch nicht einmal das Hinterhältigste! Anscheinend hatte das Vieh seiner Waffe auch noch Gift aufgetragen. Damit gelang es ihm Kalia zu treffen und zu vergiften. Das lies sie aber nicht davon abhalten, gegen unseren Gegner anzugehen. Der Stier setzte sich mit seiner Axt und einem Alpenjodler (!) zur Wehr, konnte aber nicht gegen uns ankommen. Nach dem Kampf brach Kalia zusammen und wurde von ihrer Mutter abgeholt. Diese hatte anscheinend einen sechsten Sinn für ihre Tochter. Ich wurde gebeten, dass Kraftelexier aus dem Sand-Tempel zu holen. Ein Nein ließen Beide nicht gelten. Dafür bekam ich die Axt meiner Begleiterin. Juhu! Nun konnte ich wehrlose Bäume umhacken! Und... nunja... nicht ganz so harmlose Feinde.

Die ominösen Schlachtfelder
Bald stellte ich fest, dass irgendwer sich die Mühe gemacht hatte, an jeder Weggabelung Schilder aufzustellen. So konnte ich mich gar nicht verirren. Wie praktisch... Bald kam ich an einem weiteren Schild vorbei. Mit einem seltsamen Korb darunter. Darauf stand das es eine Belohnung für jeden gäbe der mindestens zehn Runden mit einigen Monstern überstehen würde. In dem Korb wäre der passende Monsterköder. Als Lohn winkten Kampferfahrung, Gold oder andere Gegenstände. An passenden Stellen sollten weitere Schilder auf diese „Schlachtfelder“ hinweisen. Ich dachte mir, dass ein Versuch nicht schaden würde. Außerdem wollte ich meine neue Axt ausprobieren.

Gestatten: Tristan
Mein neues Spielzeug stellte sich als recht effektiv gegen einige Arten von Monstern heraus. Alles in allem gefiel mir die Idee der Schlachtfelder recht gut. Ich beschloss mir weitere anzusehen und zu meistern. Bald fand ich den Weg zum Sand-Tempel. Unter „Tempel“ hatte ich mir etwas eindrucksvolleres vorgestellt als ich letztendlich fand. Es stellte sich heraus, dass der Tempel nur eine Höhle mit einer Kiste an Vorräten war. Ich öffnete also gutgelaunt eine Truhe. Aber das Ganze war nur ein Schuss in den Ofen. Ein beliebtes Sprichwort dass in meiner Heimat ein berühmtes Diebesduo (oder war es ein Trio?) öfters zum Besten gaben. Die Kiste war nämlich leer! Genauso leer wie der ganze Tempel! Nun... ganz so leer war er dennoch nicht. Ein junger Mann kam zu mir und fragte mich was ich wohl suche. Ich klärte ihn über mein Ziel auf. Er stellte sich mir dann als Tristan vor und wusste, dass das Kraftelixier in der Knochenhöhle zu finden sein sollte. Mir war nicht ganz klar warum man ein Heilmittel von einer Höhle in eine noch Tiefere und Gefährlichere bringen sollte. Tristan bot sich mir als neue Begleitung an. Und mit einem Augenzwinkern gestand er mir, dass er Interesse an den weiteren Schätzen der Knochenhöhle hätte. Dann also auf gen Norden!

Ein explosives Angebot
Ach ja, ich hatte noch gar nicht erwähnt dass der Sand-Tempel in einer riesigen Wüste lag. Leider galt das auch für die Knochenhöhle. Diese führte weit unter die Erde und war mit Sand gefüllt. Dazu kamen noch die ein oder anderen Felder mit Treibsand, die jeglichen Fortschritt erschwerten. Tristan stellte sich als großartiger Kämpfer heraus, mit einer Spezialisierung auf Wurfsterne. So konnte ich auf die Gegner zustürmen, während Tristan alle aus der Ferne bekämpfte. In der Knochenhöhle waren gigantische Knochen zu sehen. Von welcher Tierart die waren wollte ich lieber nicht wissen. Und überall war Sand! Hatte ich schon den Sand erwähnt? Ich hasse Sand! Der kratzt immer so in der Rüstung wenn er hineinkommt. Ich würde wohl danach ein langes Bad brauchen. Nach einigen Schritten war der Weg zu Ende. Es sah aus, als wäre der Gang eingestürzt. Ich wollte schon umkehren um mein Abenteuer zu beenden, als Tristan etwas aus der Tasche zog und anzündete. Es war eine Bombe! Er schien sich um Verletzungen durch eine Explosion keine Sorgen zu machen und legte das Teil in aller Seelenruhe ab. Tatsächlich wäre diese Bombe nur stark genug um Gänge freizuräumen oder Gegner zu treffen. Wie auch immer das gehen sollte? Meine Bedenken hielten Tristan nicht davon ab mir einige Bomben zu verkaufen. Schulterzuckend schlug ich zu.

Er bittet zum Tanz!
In den tiefsten Tiefen der Knochenhöhle trafen wir auf ein seltsames Skelett aus blutroten Knochen. Es war einige Meter größer als wir beide zusammen. Zudem schien es einige Schatzkisten zu bewachen. In einer davon war hoffentlich das Kraftelixier. Wenn es keiner wieder woanders versteckt hatte. Das rote Skelettmonster hatte uns allerdings schon entdeckt und griff mit seinen Klauen an. Ich steckte mein Schwert in die Scheide und zog meine Axt. Wo das Schwert nur Leere oder Knochen getroffen hätte, konnte die Axt sogar die Knochen des Glut Steppers zerbrechen. Nach kurzer Zeit was das Skelett recht wütend. Es ignorierte die zerbrochenen Knochen und warf sogar seine Rippen nach uns. Auch hatte es eine sehr einschüchternde Attacke mit der keiner gerechnet hatte. Die Disko-Musik, die er irgendwie auflegte, hatte eine sehr einschläfernde Wirkung. Tristan hatte irgendwann eine Eingebung: da das Skelett recht untot aussah versuchte er es mit seinem Lebenszauber einfach zu heilen. Die Wirkung setzte augenblicklich ein und verwandelte unseren Feind zu Staub.

Kristall der Erde
Während Tristan anschließend die Kisten plünderte, erschien ein leuchtender Kristall. Mein Begleiter schien davon weniger beeindruckt und testete zuerst seine neue Waffe: eine Art Greifhaken. Danach übergab er mir das Kraftelixier, dass wohl in derselben Kiste verborgen war. Alles in allem war die Ausbeute unseres Abenteuers recht großzügig: ein neues Schild, ein neuer Zauber der Erdbeben hervorrief, eine alte Münze mit seltsamen Symbol, das Kraftelixier und ein leuchtender Kristall. Ich denke ich werde in Foresta zuerst alles einmal in Ruhe sortieren. Daher verließen wir die Knochenhöhle. Tristan verabschiedete sich am Eingang der Höhle von mir und zog wieder alleine los. Ich hingegen würde zu Kalia zurückkehren, in der Stadt ausschlafen und ein langes Bad nehmen. Und zur Info: Ich hasse Sand!

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