Mittwoch, 19. Juli 2023

Mystic Quest - Tag 2: Eine holde Dame in Nöten

Ein Mädchen in Not
Ich machte mich früh wieder auf den Weg. Mein Ziel waren immer noch die Wasserfälle. Langsam streifte ich durch ein Wäldchen, als ich Hilfeschreie hörte. Schnell beschleunigte ich meine Schritte und konnte in Entfernung zwei Reisende sehen. Einer von ihnen ging gerade zu Boden als ich eingriff. Doch nach dem ich die Monster vertrieben hatte, stellte ich fest das ich zu spät gekommen war. Hasim, Begleiter und Beschützer, eines jungen Mädchens drohte in ihren Armen zu sterben. Er hatte gerade noch die Kraft mich um zwei Gefallen zu bitten. Das Mädchen sollte unbedingt nach Wendel gebracht werden und zweitens Bogard aufsuchen. Was für ein Zufall! Dann verstarb Hasim entgültig. Mara, so der Name des Mädchens, war recht schüchtern, beherrschte aber einen starken Heilzauber. Diesen konnte sie immer bei Bedarf auf mich anwenden. Ich musste sie nur darum bitten. Mit Maras Hilfe beerdigten wir ihren Begleiter und dann setzten wir unseren Weg fort.

Bei Bogard
Irgendwann erreichten wir die Wasserfälle. In der Ferne, nahe einer Klippe konnte ich ein kleines Häuschen entdecken. Über Lianen konnten wir dorthin gelangen. Ein mürrischer, alter Mann lebte dort. Zuerst hatte ich Angst, dass er mich mit seinem Krückstock verprügeln würde, aber dann entdeckte er Mara. Beziehungsweise dass was sie bei sich trug. Bogard identifizierte es als das Mana-Amulett. Mara erzählte, dass es ein Geschenk ihrer Mutter war, wusste aber wenig darüber. Der Alte begann nun von seiner Vergangenheit als Gemma-Ritter zu erzählen. Damals versuchte das Reich Vandol die Welt mittels des Mana-Baumes zu erobern. Bogard und andere kämpfte damals dagegen an, aber vergeben. Nur mithilfe einer Frau konnte Vandol aufgehalten werden. Jene Frau trug dieses Amulett. Er vermutete nun, dass Dark Lord nach ihr im ganzen Land suchen würde. Daher sollte ich Mara schnellstmöglich nach Wendel zu Cibba begleiten. Dort würde sie sicher sein. Damit ich den Weg dorthin gehen konnte, übergab Bogard mir eine Spitzhacke.

Tanzende Händler
Diese kam bald zum Einsatz. Sie war tatsächlich ein nützliches Werkzeug. Allerdings mit einem großen Hacken. Ich würde sie nur ein paarmal benutzen können, bevor sie zerbrach. In einigen Läden konnte ich jedoch neue Exemplare erwerben. Es wäre daher immer von großem Vorteil einige dabeizuhaben. Von daher hatte ich Glück, als ich an einem Händler vorbeikam, der einige verkaufte. Zusätzlich verkaufte mir der Händler eine Axt und einige Einweg-Schlüssel. Mit der Axt ersetzte ich schnell mein Übungsschwert. Und die Einweg-Schlüssel konnten alle Türen öffnen. Allerdings immer nur einmal, danach war der Schlüssel Schrott. Ich steckte alles in meine Tasche. Wer wusste schon wozu das Zeug einmal gut sein würde. Hinter dem Laden begann ein Sumpf. So mussten wir uns langsam durch den Morast wagen.

Übernachtung mit Überraschung 
Wir wurden müde, als wir in der Ferne eine Art Schloss entdeckten. In der Hoffnung, dort über Nacht unterzukommen, hielten wir darauf zu. In der Eingangshalle wartete eine Art Butler. Er hieß uns freundlich willkommen und empfahl uns eines der freien Zimmer. Doch eine Tür hielt er verschlossen, mit dem Hinweis, dass nur ein Herr Lee hindurch durfte. In einem der Nachbarzimmer hielten sich ebenfalls Reisende auf. Sie erzählten mir, dass der Butler einen merkwürdigen Spiegel in einer Höhle versteckt halten sollte. Den Schlüssel dazu bewachten riesige Eidechsen in ihrem Nest. Doch den Grund dafür wussten sie nicht. Nun ja, das war zwar merkwürdig, aber noch kein Grund für Misstrauen. Mara suchte sich dann in unserem Zimmer ein Bett aus und legte sich hin. Ich tat kurz darauf dasselbe. Bevor wir einschliefen übergab Mara mir ein Zauberbuch mit der Lebensmagie. Sie hielt es für sicherer, wenn wir beide den Zauber beherrschten. Ich stimmte ihr nur zu gerne zu. Dann schliefen wir langsam ein.

Ich war mir nicht sicher, doch ich glaubte im Schlaf Geräusche gehört zu haben. Aber ich schlief weiter. Am nächsten Morgen wachte ich energiegeladen wieder auf und wollte gleich weiterreisen. Doch mit Schrecken stellte ich fest, dass von Mara keine Spur zu sehen war. Vielleicht war sie beim Frühstück oder bei den anderen Reisenden. Ich begann zuerst das Zimmer, dann den Rest des Schlosses zu durchsuchen. Die Reisenden halfen mir bei der Suche. Irgendwann fragte ich den Butler am Eingang nach ihr. Dieser verhielt sich wieder sehr seltsam und beharrte darauf keine Frau zu kennen. Zudem lies er mich nicht hinter der verschlossenen Tür nachsehen. Vielleicht konnte mir der geheimnisvolle Spiegel im Sumpf hier weiterhelfen. Unzufrieden verließ ich das Schloss wieder.

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