Mittwoch, 12. Juli 2023

Mystic Quest - Tag 1: Endlich in Freiheit!

Gladiator aus Zwang
Hallo, schön euch kennenzulernen! Mein Name ist Alec und ich schreibe dieses Tagebuch für mich und für euch. Einst war ich ein Söldner. Erfahren im Schwertkampf stellte ich mich allerlei Monstern für bare Münze. Nach einem misslungenem Auftrag, wurden meine Gefährten und ich in ein Verließ unter der Burg des Dark Lord gebracht. Dort musste jeder früher oder später in der Arena für dessen Unterhaltung als Gladiator kämpfen. Meistens gegen Monster, manchmal auch gegeneinander. Weigerte man sich, wurde nicht nur man selbst schwer bestraft, sondern alle im Kerker. Nahezu jede erdenkliche Strafe die unseren Wächtern einfiel wurde durchgezogen. Freunde wurden auf diese Weise gegen einen immer wieder eingesetzt. Am Besten war es sich mit niemanden anzufreunden. Dumm nur, dass ich mich nicht an irgendwelche Regeln hielt. Nahezu die ganze Bevölkerung des Kerkers kannte mich.

Eines Tage kämpfte ich erfolgreich in der Arena gegen ein riesiges Monster. Mein Lohn für den Sieg: ein weiterer Tag am Leben zu bleiben. Als ich wieder in den Kerker kam, wartete eine schlechte Nachricht auf mich. Im Vorkampf war mein bester Freund Willy schwer verletzt worden und drohte demnächst zu versterben. Er schwor mich darauf ein, unseren geheimen Fluchtplan zu wagen. Nachdem ich in Freiheit kam, sollte ich die Gemma-Ritter aufsuchen. Jenen mystischen Ritterorden, die geschworen hatten den Mana-Baum zu beschützen. Ein gewisser Bogard, der an den Wasserfällen lebte, sollte mehr wissen. Denn Willy hatte erfahren, dass der Dark Lord eben jenen Baum bald erreichen würde. Und das wäre verheerend. Denn der Baum sollte all jenen Wünsche erfüllen, die zu ihm vordringen konnten. Nicht auszudenken, was ein Tyrann wie Dark Lord sich wünschen würde! Dann starb Willy in meinen Armen.

Zwei Schurken
Ich schloss meinem Freund noch die Augen und salutierte vor ihm. Dann nahm ich meine Übungswaffe und machte mich auf den Weg in die Arena. Unterwegs wünschte mir Amanda, eine weitere Freundin viel Glück. Denn der Plan, den Willy einst erdacht hatte, würde allen von uns die Freiheit ermöglichen. Der Weg führte durch die Arena an einem der Monster vorbei. Ein Mitgefangener opferte sich, um unbemerkt von den Wachen das Tor in den Monsterpferch zu öffnen. Von dort aus könnte ich von den Burgmauern herunterklettern. Meine Flucht gelang wie geplant. Jenseits der Mauern wandte ich mich einem kleinen See zu. Doch zu früh gefreut. Dark Lord und Julius, dessen rechte Hand, befanden sich dort. Hinter einem Baum verborgen, belauschte ich ihre Pläne. Julius erzählte gerade, dass der Schlüssel zum Mana-Baum von einem Mädchen getragen wurde. Seine Leute waren bereits auf der Suche nach ihr. Dark Lord räumte der Suche die höchste Wichtigkeit ein. Dann verschwand Julius mit einem Zauber. Das waren alles hochinteressanten Neuigkeiten. Doch dann verließ mich mein Glück, als der Dark Lord mich entdeckte. Da ein Kampf aussichtslos erschien, nahm ich meine Beine in die Hand. Bis zu einer sehr hohen Klippe. Dort stellte mein Peiniger mich und drängte mich über den Rand. Ich fiel lange in die Tiefe.

In die Tiefe
Dort kam ich dann irgendwann im hohen Gras zu mir. Kurz untersuchte ich alles. Beim Sturz hatte ich mir keine ernsthafte Verletzung zugezogen. Lediglich der Zustand meiner – jämmerlichen – Rüstung war besch... eiden. Da würde ich wohl einen Ersatz brauchen. Weil ich aber nichts anderes in Reichweite hatte, musste die Ausrüstung fürs Erste reichen. In der Ferne konnte ich Rauch erkennen. Ein Anzeichen für eine Siedlung, wie ich hoffte. Unterwegs dorthin bekämpfte ich einige Monster. Wahrscheinlich würde ich für jeden getöteten Feind eine Art Kopfgeld bekommen. 

Toppel
Im Weiler angekommen, wurde ich willkommen geheißen. Toppel war nicht besonders groß. Ein paar Häuschen, ein Hotel und ein paar Händler hatten sich hier niedergelassen. Einer der Händler verkaufte mir einen neuen Helm aus Eisen. Dieser war schon beim Ansehen stabiler als mein eigener. Also tauschte ich ihn flux aus. Die Dorfbewohner erzählten mir von einem alten Mann, der bei den Wasserfällen leben sollte. Dies klang verdächtig nach Bogard. Morgen würde ich den Weg dorthin wagen. Die erste Nacht in Freiheit wollte ich in dem kleinen Weiler verbringen.

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