Sonntag, 11. Januar 2015

Lufia II: Tag 7 - Der Tag der Entscheidung

Die Gruppe teilt sich auf.
Gleich nach unserer Rückkehr erwartete uns ein Bote der uns zum König schickte. Er verriet uns das Gades mit den König aufgesucht und mit diesem gesprochen hatte. Dies wollte ich nun genauer wissen und eilte zum Köing. Dieser berichtete mir von Gades und dessen Plänen. Mein Feind wollte die Hoboinsel, auf der Pandoria, lag versenken und im Anschluss Rusalka vernichten. Das Merkwürdige war dass Gades nicht versuchte den König zu erpressen, sondern nur zerstörte um des Zerstörens Willen. Dies war... seltsam. Zwar mussten wir nun erst recht versuchen Gades zu stoppen, doch nach unserer ersten Begegnung war ich mir nicht sicher ob uns dies auch gelang. Daher wollte ich das Selan und Tia zurück nach Pandoria eilten um die Bevölkerung in Sicherheit zu bringen. Auch wenn Selan sich zu Beginn gegen meine Anweisung sträubte erkannte sie bald darauf den Sinn dahinter. Da Selan aus Pandoria stammte, würden die Bewohner ihr mehr Glauben schenken als wenn ein Bote aus Rusalka dort erschien. Tia wollte Selan zwar nicht begleiten, sah aber ebenfalls ein dass sie dort mehr helfen konnte. Dennoch würde der Kampf gegen Gades nicht leicht werden, vor allem da mich nun nur Dekar begleiten konnte. Doch es schien dass ich den König Rusalkas ein wenig unterschätzt hatte: er hatte bereits einen Boten nach Tanbel entsandt um Guy holen zu lassen. Dekar zeigte sich von Guys Stärke beeindruckt. Nun hatte ich ein wesentlich besseres Gefühl dabei Gades zu verfolgen.

Gades stellt sich zum Kampf.
Wie wir erfuhren hatte Gades sich zu einen Turm in Osten des Landes begeben. Dort hatte er sich auf der Turmspitze eingerichtet. Wie die Nordgrotte stand auch der Turm seit dem Erdbeben leer und war daher das Zuhause zahlreicher Monster. Während wir den Turm erklommen, fragte ich mich warum irgendwer Türme mitten in die Landschaften der Reiche erbaut hatte. Hatten diese Orte früher einen anderen Sinn gehabt als Monstern eine Heimstatt zu bieten? Auf jeden Fall hatten wir eine wunderbare Aussicht, aber keine Zeit diese zu bewundern. Gades erwartete uns auf der Turmspitze und versprach uns unser Leben zu schonen wenn wir vor ihm niederknieten. Sonst hatte der Kerl keine Probleme, oder? Meine Begleiter schienen es ebenso zu sehen wie ich und gemeinsam zückten wir unsere Waffen um uns unsern Feind zu stellen. Und wie schon bei unserer ersten Begegnung war Gades ein starker Gegner. Aber inzwischen hatten wir weitere Kampferfahrung gesammelt, während Gades offenbar nichts dergleichen getan hatte. Gades selbst konnte es kaum glauben wie stark wir waren. Seinen Worten nach dürften Sterbliche über keine derartige Kraft verfügen. Mit diesen Worten wich er immer weiter zurück während ich ihm folge. Ich dachte zuerst das Guy und Dekar mir folgten. Doch als ich zurückblickte entdeckte ich dass der Gang hinter mir zusammen gestürzt war. Nun stand ich alleine Gades gegenüber. Doch zu einen weiteren Kampf kam es nicht mehr, da dieser viel zu sehr damit beschäftigt war einen Schalter umzulegen. Hämisch verkündete er das er jeden auf der Hoboinsel mit in den Tod reißen würde, dann verstarb mein Feind vor meinen Augen. Doch etwas war seltsam: von seiner Leiche blieb nichts übrig, sie verschwand im selben Augenblick. Gleich darauf hörte ich einen Schrei hinter mir. Selan und Tia waren uns in den Turm gefolgt. Die Beiden hatten sich große Sorgen um mich gemacht, doch durch den eingestürzten Gang konnten sie mir nicht mehr folgen. Ich versicherte ihnen dass es mir gutging. Doch ich konnte den Turm nicht verlassen ohne den Versuch unternommen zu haben Pandoria zu retten. Ich versprach Selan und Tia auf mich aufzupassen. Allerdings sollten meine Freunde den Turm verlassen, da ich mir nicht sicher war ob es nicht noch weitere Fallen gab. Mit einigem Zögern gab mir Selan zu verstehen, dass sie auf mich warten wollte. Sollte ich diese Sache überstehen, so schwor ich mir, würde ich sie etwas ganz Bestimmtes fragen. Doch noch gab es Wichtigeres zu tun.

Es ist doch nicht so einfach.
Nun war ich völlig auf mich allein gestellt, als ich versuchte den Mechanismus auszuschalten. Glücklicherweise gab es in diesem Teil des Turmes so gut wie keine Monster. Allerdings stellte ich fest dass es auch keinen Ausgang gab. Alle Fenster dieser und aller andern Etagen waren vergittert. An Flucht war also auch nicht zu denken. Nachdem ich einige Minuten gesucht hatten entdeckte ich zwei Statuen die ich zerstören könnte. Was dies für einen Sinn hatte entdeckte ich erst kurz darauf. Die Statuen hatten eine Blockade aufrechterhalten, die nun verschwunden war. Dadurch konnte ich einen Schalter erreichen der das Versinken der Insel verhinderte. Allerdings hatte ich nicht mit einer letzten Falle Gades gerechnet. Von zahlreichen Blitzen getroffen, ging ich zu Boden. Bevor ich gänzlich ohnmächtig wurde, hatte ich aber den Eindruck als wäre jemand bei mir. Mit letzter Kraft konnte ich noch ein Auge öffnen und entdeckte Iris. Was danach geschah konnte ich jedoch nicht mehr verfolgen.

Rätselhafte Ankunft in Pandoria.
Das nächste was ich wieder bewusst wahrnahm war, dass ich in Pandoria erwachte. Wie ich dorthin kam, wusste ich allerdings nicht. Wie versprochen hatte Selan hier auf mich gewartet und daher überraschte es mich nicht als sie mir gleich darauf um den Hals fiel. Guy, Dekar und Tia waren genauso wohlauf wie der Rest der Bewohner Pandorias. Voller Freude erlaubte es sich Selan ein paar Tränen zu vergießen. Nun blieb mir nichts anderes übrig als meinen ganzen Mut zu sammeln und Selan die wohl wichtigste Frage meines Lebens zu stellen. In vielerlei Hinsicht ist dieser Tag tatsächlich ein Tag der Entscheidung.

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