Die Gruppe teilt sich auf. |
Gleich nach unserer Rückkehr erwartete
uns ein Bote der uns zum König schickte. Er verriet uns das Gades
mit den König aufgesucht und mit diesem gesprochen hatte. Dies
wollte ich nun genauer wissen und eilte zum Köing. Dieser berichtete
mir von Gades und dessen Plänen. Mein Feind wollte die Hoboinsel,
auf der Pandoria, lag versenken und im Anschluss Rusalka vernichten.
Das Merkwürdige war dass Gades nicht versuchte den König zu
erpressen, sondern nur zerstörte um des Zerstörens Willen. Dies
war... seltsam. Zwar mussten wir nun erst recht versuchen Gades zu
stoppen, doch nach unserer ersten Begegnung war ich mir nicht sicher
ob uns dies auch gelang. Daher wollte ich das Selan und Tia zurück
nach Pandoria eilten um die Bevölkerung in Sicherheit zu bringen.
Auch wenn Selan sich zu Beginn gegen meine Anweisung sträubte
erkannte sie bald darauf den Sinn dahinter. Da Selan aus Pandoria
stammte, würden die Bewohner ihr mehr Glauben schenken als wenn ein
Bote aus Rusalka dort erschien. Tia wollte Selan zwar nicht
begleiten, sah aber ebenfalls ein dass sie dort mehr helfen konnte.
Dennoch würde der Kampf gegen Gades nicht leicht werden, vor allem
da mich nun nur Dekar begleiten konnte. Doch es schien dass ich den
König Rusalkas ein wenig unterschätzt hatte: er hatte bereits einen
Boten nach Tanbel entsandt um Guy holen zu lassen. Dekar zeigte sich
von Guys Stärke beeindruckt. Nun hatte ich ein wesentlich besseres
Gefühl dabei Gades zu verfolgen.
Gades stellt sich zum Kampf. |
Wie wir erfuhren hatte Gades sich zu
einen Turm in Osten des Landes begeben. Dort hatte er sich auf der
Turmspitze eingerichtet. Wie die Nordgrotte stand auch der Turm seit
dem Erdbeben leer und war daher das Zuhause zahlreicher Monster.
Während wir den Turm erklommen, fragte ich mich warum irgendwer
Türme mitten in die Landschaften der Reiche erbaut hatte. Hatten
diese Orte früher einen anderen Sinn gehabt als Monstern eine
Heimstatt zu bieten? Auf jeden Fall hatten wir eine wunderbare
Aussicht, aber keine Zeit diese zu bewundern. Gades erwartete uns auf
der Turmspitze und versprach uns unser Leben zu schonen wenn wir vor
ihm niederknieten. Sonst hatte der Kerl keine Probleme, oder? Meine
Begleiter schienen es ebenso zu sehen wie ich und gemeinsam zückten
wir unsere Waffen um uns unsern Feind zu stellen. Und wie schon bei
unserer ersten Begegnung war Gades ein starker Gegner. Aber
inzwischen hatten wir weitere Kampferfahrung gesammelt, während
Gades offenbar nichts dergleichen getan hatte. Gades selbst konnte es
kaum glauben wie stark wir waren. Seinen Worten nach dürften
Sterbliche über keine derartige Kraft verfügen. Mit diesen Worten
wich er immer weiter zurück während ich ihm folge. Ich dachte
zuerst das Guy und Dekar mir folgten. Doch als ich zurückblickte
entdeckte ich dass der Gang hinter mir zusammen gestürzt war. Nun
stand ich alleine Gades gegenüber. Doch zu einen weiteren Kampf kam
es nicht mehr, da dieser viel zu sehr damit beschäftigt war einen
Schalter umzulegen. Hämisch verkündete er das er jeden auf der
Hoboinsel mit in den Tod reißen würde, dann verstarb mein Feind vor
meinen Augen. Doch etwas war seltsam: von seiner Leiche blieb nichts
übrig, sie verschwand im selben Augenblick. Gleich darauf hörte ich
einen Schrei hinter mir. Selan und Tia waren uns in den Turm gefolgt.
Die Beiden hatten sich große Sorgen um mich gemacht, doch durch den
eingestürzten Gang konnten sie mir nicht mehr folgen. Ich
versicherte ihnen dass es mir gutging. Doch ich konnte den Turm nicht
verlassen ohne den Versuch unternommen zu haben Pandoria zu retten.
Ich versprach Selan und Tia auf mich aufzupassen. Allerdings sollten
meine Freunde den Turm verlassen, da ich mir nicht sicher war ob es
nicht noch weitere Fallen gab. Mit einigem Zögern gab mir Selan zu
verstehen, dass sie auf mich warten wollte. Sollte ich diese Sache
überstehen, so schwor ich mir, würde ich sie etwas ganz Bestimmtes
fragen. Doch noch gab es Wichtigeres zu tun.
Es ist doch nicht so einfach. |
Nun war ich völlig auf mich allein
gestellt, als ich versuchte den Mechanismus auszuschalten.
Glücklicherweise gab es in diesem Teil des Turmes so gut wie keine
Monster. Allerdings stellte ich fest dass es auch keinen Ausgang gab.
Alle Fenster dieser und aller andern Etagen waren vergittert. An
Flucht war also auch nicht zu denken. Nachdem ich einige Minuten
gesucht hatten entdeckte ich zwei Statuen die ich zerstören könnte.
Was dies für einen Sinn hatte entdeckte ich erst kurz darauf. Die
Statuen hatten eine Blockade aufrechterhalten, die nun verschwunden
war. Dadurch konnte ich einen Schalter erreichen der das Versinken
der Insel verhinderte. Allerdings hatte ich nicht mit einer letzten
Falle Gades gerechnet. Von zahlreichen Blitzen getroffen, ging ich zu
Boden. Bevor ich gänzlich ohnmächtig wurde, hatte ich aber den
Eindruck als wäre jemand bei mir. Mit letzter Kraft konnte ich noch
ein Auge öffnen und entdeckte Iris. Was danach geschah konnte ich
jedoch nicht mehr verfolgen.
Rätselhafte Ankunft in Pandoria. |
Das nächste was ich wieder bewusst
wahrnahm war, dass ich in Pandoria erwachte. Wie ich dorthin kam,
wusste ich allerdings nicht. Wie versprochen hatte Selan hier auf
mich gewartet und daher überraschte es mich nicht als sie mir gleich
darauf um den Hals fiel. Guy, Dekar und Tia waren genauso wohlauf wie
der Rest der Bewohner Pandorias. Voller Freude erlaubte es sich Selan
ein paar Tränen zu vergießen. Nun blieb mir nichts anderes übrig
als meinen ganzen Mut zu sammeln und Selan die wohl wichtigste Frage
meines Lebens zu stellen. In vielerlei Hinsicht ist dieser Tag
tatsächlich ein Tag der Entscheidung.
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