Ein seltsamer Erfinder. |
In Kythos stellte ich schnell fest dass
wir in einer Sackgasse waren. Ohne eine Spur unserer Feinde wanderten
wir ziellos durch die Hafenstadt. Ein Mann fragte mich schließlich
ob ich nicht Interesse daran hätte ein Schiff zu erwerben.
Vielleicht konnten wir jenseits des Meeres auf neue Spuren stoßen,
auf jeden Fall war die Besichtigung sicher ein netter Zeitvertreib.
Am Hafen erfuhren wir dass das Schiff einem Lexis Shaia, seines
Zeichens Erfinder, gehörte. Ich hatte bereits in Kumarbi von ihm
gehört. Aber in Kythos war er vor allem für eines
berühmt-berüchtigt: für das Versenken von Schiffen. Vielleicht
konnte er mir aber bei meinem Problem irgendwie helfen. Es wäre
einen Versuch wert, dachte ich mir. Der Erfinder lebte in einer
kleinen Höhle nördlich von Kythos und zeigte sich überrascht über
unseren Besuch. Doch er nutzte die Gelegenheit auch gleich um uns
seine neueste Erfindung vorzustellen: einen Motor. Lexis erklärte
uns dass mit dieser Erfindung ein Schiff auch ohne Wind segeln
konnte. Guy bezweifelte das dies möglich wäre woraufhin Lexis das
Gerät einschaltete. Zu Beginn klappte das Experiment tatsächlich,
aber nur bis uns die Erfindung um die Ohren flog. Selan und Guy
schlugen mir nun vor Sartos um ein Schiff zu bitten. Daraufhin wurde
Lexis auf einmal hellhörig. Offenbar kannte er Sartos bereits. Da er
immer neugieriger wurde erzählten wir dass wir das Schiff brauchten
um die Höllenfürsten zu verfolgen. Nun zeigte Lexis uns eine
weitere Erfindung über die er bereits von den Ereignissen in
Gordovan informiert wurde. Jeder von uns durfte das Gerät einmal
bedienen um herauszufinden wie viel stärker als ein normaler Mensch
wir waren. Von dem Ergebnis war Lexis zunächst sprachlos, denn Guy
war etwa fünfmal und Selan achtmal stärker als die meisten anderen
Menschen. Bei mir dagegen konnte die Maschine die Stärke angeblich
nicht mehr messen. Lexis war von uns dermaßen begeistert dass er
sich uns gleich anschließen wollte. Zuerst mussten wir für ihn ein
Schiff besorgen, dass dem Motor tragen konnte, denn dies war sein
Geschenk an uns. Und so machten wir eine kurzen Abstecher nach Alea
um Sartos zu besuchen. Dieser hatte ebenfalls von Lexis Shaia gehört
und war bereit uns zu helfen. Doch der Bau des neuen Schiffes würde
einige Zeit brauchen. In der Zwischenzeit wollten wir wieder nach
Kythos zurück und dort auf ihn warten.
Das Blumenmädchen |
Kaum wieder in Kythos angekommen trafen
wir eine junge Blumenhändlerin. Selan wollte ihr gerade eine Blume
abkaufen als das Mädchen ohnmächtig wurde. Gerade noch so konnte
ich verhindern dass sie zu Boden stürzte. Guy half mir gleich das
Mädchen namens Lara zu sich nach Hause zu bringen. Dort erzählte
sie mir von einer wunderschönen Blume die sie auf dem Berg gesehen
hatte. Obwohl Selan ihr riet im Bett zu bleiben, stand Lara gleich
wieder auf. Gerade noch so konnten wir sie wieder dorthin zurück
bringen, bevor sie wieder umkippte. Damit das Ganze sich nicht ein
weiteres Mal wiederholte belegte Selan Lara mit einem Schlafzauber.
Zudem wollte ich nach der Blume suchen, denn ohne diese würde Lara
wieder aufstehen und nach der Pflanze auf dem nahegelegenen Berg
suchen.
Die gesuchte Blume |
Die Blume für Lara zu beschaffen war
ein richtiger Spaziergang im Vergleich zu anderen Abenteuern die wir
bereits erlebt hatten. Lara war überglücklich als sie die Blume
wiedersah. Und noch glücklicher war sie als sie hörte das wir die
Blume ihr schenkten. Lara bat Selan darum der Pflanze einen Namen zu
geben. Selan entschied sich nach kurzem Überlegen für Priphea. Lara
versprach Selan eine Blume zu geben, wenn sie einige gezüchtet
hatte. Nach kurzer Zeit verließen wir Lara und ihre Geschwister
wieder und begaben uns zum Hafen. Während wir auf dem Berg nach der
Blume gesucht hatten, konnte Sartos das Schiff bereits fertiggestellt
haben. Und tatsächlich war es so. Sartos befand sich gerade auf
einer Testfahrt mit dem neuen Schiff als wir am Hafen eintrafen.
Lexis hatte das Schiff Excerion getauft und übergab es nun uns. Da
er sich unserer Gruppe, wie zuvor von ihm gewünscht, nun auch
anschloss, mussten wir nicht für das Schiff bezahlen.
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