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Ein frostiges Willkommen |
Am Rande der Stadt ließ ich meinen
Dodo zurück. Schnell stellte ich fest, dass etwas hier nicht
stimmte. Ich hörte keinerlei Geräusche. Kein säuseln des Windes,
keine Gespräche der Städter, kein Rauschen von Wasser. So machte
ich mich daran die Bewohner nach Amanda zu befragen. Doch diese
hatten derzeit andere Probleme. Sie erzählten mir, dass die Stadt
von Davias regiert wurde. Dieser konnte Menschen in Tiere verwandeln
und so hatte er alle die er als Gefahr betrachtete verzaubert. Nur
die Träne einer Medusa konnte den Zauber wieder aufheben. Zufällig
lebte eine davon irgendwo in der Wüste. Zudem blockierten giftige
Nebel den Weg im Norden, der nach Glaive führte. Erst Davias gab mir
eine neue Spur zu Amanda. Laut diesem wäre meine Freundin zur Höhle
der Medusa aufgebrochen. Doch wo diese lag, wusste oder wollte er
nicht sagen. Nachdem ich mich weiter in der Stadt umhörte, bot mir
ein Junge ein Tauschgeschäft an. Gegen einen Beutel mit Giftzähnen
würde er mir das Geheimnis der Höhle verraten. So zog ich wieder
los um die Zähne einzusammeln. Als ich genug bei mir hatte, verriet
mir der Junge, dass ich eine Acht um Palmen laufen musste. Zudem gab
er mir ungefähr den Ort der Höhle an.
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Die verborgene Acht |
Mittels dieser Beschreibung fand ich
den Platz sehr schnell. Auch die Palmen waren an Ort und Stelle.
Schnell lief ich eine Acht um sie und der Höhleneingang erschien vor
mir. Drinnen traf ich dann auf Amanda. Zerknirscht gab sie zu, mir
das Amulett gestohlen zu haben. Davias wollte es von ihr haben, damit
er ihren Bruder freiließ. Doch kaum hatte Davias das Amulett, brach
er sein Versprechen und behielt beide. Nun suchte Amanda eine Medusa,
um ihr eine Träne abzunehmen. Damit wollte sie den Bann ihres
Bruders brechen. Da ich Amanda schon länger kannte und wusste wie
viel ihr Bruder ihr bedeutete, wollte ich beiden helfen. Erleichtert
nahm sie meine Hilfe an und wir begannen unsere Suche nach der
Medusa.
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Begegnung mit Medusa |
Langsam begannen wir unseren Abstieg in
die Tiefe. Spitzhacke und Schlüssel halfen uns dabei enorm. Bald
fanden wir zwei Schatztruhen. In der einen war eine neue Rüstung für
mich versteckt, diesmal aus Gold. Die andere enthielt einen neuen
Zauber. Bei genauerer Betrachtung handelte es sich dabei um Eismagie.
Wow! Irgendein Witzbold hatte tatsächlich einen Eiszauber in einer
Wüstenhöhle versteckt. Trotzdem konnte ich damit neue Wege öffnen.
Mittels Zauber ließen sich einige der Monster in Schneemänner
verwandeln. Diese konnte ich nun auf einige der Bodenschalter in der
Nähe schieben. Dabei musste ich mich aber beeilen, denn der Schnee
schmolz nach einiger Zeit. Bald kamen wir wieder ins Freie. Dort
sahen wir auch die Medusa, die hier ihr Nest hatte. Nach einem harten
Kampf, bei dem sie immer wieder versuchte uns zu versteinern, waren
wir siegreich. Amanda suchte das ganze Schlachtfeld anschließend ab,
doch keine Träne war zu finden. Ich schlug gerade vor nach Jadt
zurück zu reisen, als meine Freundin eine schreckliche Entdeckung
machte. Während dem Kampf war sie von der Medusa gebissen worden!
Wenn die Legenden wahr wären, würde sie sich nun ebenfalls in eine
Medusa verwandeln. Amanda jedoch bat mich um einen letzten Gefallen.
Ihre Tränen sollten es nun sein, die ihren Bruder Lester retten
würden. Im Gegenzug sollte ich sie aus Gnade töten. Als Monster
weiterleben und Menschen jagen wollte sie nicht. Schweren Herzens
entschloss ich mich ihre Bitten zu erfüllen. In einer Phiole fing
ich ihre Tränen und erschlug dann meine alte Freundin.
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Davias wahres Gesicht |
Zurück in Jadt stürmte ich Davias
Palast. Doch mein Feind war nicht zu finden. Dafür fand ich aber
einen merkwürdigen Papagei in einer Ecke sitzen. Hatte Amanda nicht
gesagt, dass ihr Bruder in einen Vogel verwandelt wurde? Ich
beschloss das Risiko einzugehen und beträufelte das Tier mit der
Träne. Kurz darauf verwandelte sich der Vogel und ich war mir
sicher: dies war Lester. Er sah Amanda sehr ähnlich, sodass eine
Verwechslung ausgeschlossen war. Die Nachricht über Amandas
Schicksal traf Lester hart. Zuerst war er niedergeschlagen, doch dann
erinnerte er sich wohin Davias verschwunden war. Mittels seiner Laute
öffnete er einen Geheimgang. Diesen begannen wir dann auch zu
erkunden. Bald holten wir Davias auf dem Dach ein. Doch dieser zeigte
nun seine wahre Gestalt und wollte uns sogleich herunter werfen.
Durch einen Zauber hielt Davias uns von ihm fern, sodass wir aus der
Ferne angreifen mussten. Zusätzlich warf er auch immer wieder
Feuerbälle nach uns. Doch durch geschicktes Ausweichen und
Angreifen, war die Sache bald erledigt. Bevor er verstarb verhöhnte
er mich noch. Denn das Amulett hatte er bereits einem Boten
übergeben, der bald Glaive erreichen würde. Mir wurde nun klar dass
die Zeit drängte. Lester verriet mir nun, dass der Klang seiner
Harfe das giftige Gas vertreiben würde. So könnte ich dem Boten
hinterher eilen. Eine Nacht wollte ich zuvor jedoch im Hotel
verbringen.
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