Lufias Blumenfeld |
Ich erinnere mich noch genau an den Tag
an dem Lufia zu uns in die Stadt kam. Es war seltsam dass sie sich an
nichts außer ihrem Namen erinnern konnte, doch ich war noch ein Kind
und daher störte es mich nicht. Ich freute mich mehr darüber
endlich jemanden zu haben mit dem ich spielen konnte. Noch heute,
neun Jahre später, denke ich oft an diesen Tag. Heute bin ich
hingegen ein Ritter Alekias und soll die Stadt und das Schloss vor
feindlichen Angriffen beschützen. Dazu trainiere ich regelmäßig
mit den anderen Rittern. Das heißt: eigentlich würde ich gerne
trainieren, aber der Rest nicht. Alle anderen sehen keinen Sinn darin
im Kampf geübt zu sein, wenn es keine Kämpfe gibt. Die restlichen
Ritter suchten alle möglichen Ausflüchte um nicht beim Training zu
erscheinen. Daher blieb mir nichts anderes übrig als die
Übungsstunde ebenfalls ausfallen zu lassen. Stattdessen beschloss
ich meine alte Freundin Lufia zu besuchen. Ich fand sie wie so oft
auf der Blumenwiese der Stadt. Lufia liebte Blumen über alles und
sie freute sich immer über meine Besuche. Allerdings konnte ich
nicht verhindern das ich über andere Dinge nachdachte, wie zum
Beispiel meine Furcht vor der Rückkehr der Höllenfürsten. Das war
der Punkt an dem ich mich von anderen Rittern unterschied. Alle
glaubten daran das die Fürsten vor hundert Jahren von Maxim für
immer getötet wurden. Ich selbst glaubte aus irgendeinem Grund nicht
daran, aber woran das lag blieb mir verschlossen. Lag es vielleicht
daran das ich einer der Nachkommen Maxims war? Lufia riss mich aus
meinen Gedanken als sie versuchte mich aufzumuntern und mich zum Tee
einlud. Auch einen Kuchen wollte sie mir schnell noch backen.
Währenddessen unterhielt ich mich mit Roman, dem Hotelbesitzer, der
Lufia vor neun Jahren aufgenommen hatte. Plötzlich hörte ich ein
Gespräch das an einem der Tische von Besuchern geführt wurde. Das
Nachbarreich Sheran war von Monstern überfallen worden! Ohne über
die Folgen meiner Tat nachzudenken eilte ich davon. Mein erstes Ziel
war das Schloss Alekias, wo ich hoffte ein paar Ritter an die Seite
gestellt zu bekommen um die Vorgänge in Sheran zu untersuchen.
Jedoch sandte mich der König alleine los. Die Prinzessin hingegen
war mir eine größere Hilfe, da sie mir etwas Gold übergab mit der
ich meine Ausrüstung verbessern konnte. Die Verbesserung hatte ich
auch dringend nötig, da die Rüstung die ich als Ritter erhalten
hatte nicht allzu gut war. Auf dem Weg nach Sheran testete ich meine
neue Waffe ausgiebig.
Überall das gleiche, schreckliche Bild. |
Ich traute meinen Augen nicht als ich
endlich in Sheran ankam. Überall lagen verletzte Stadtbewohner.
Nahezu jeder den ich traf warnte mich vor etwas Bösem das noch in
der Stadt sein sollte. Entweder waren die Überlebenden noch zu
geschockt von dem Überfall oder es ging alles zu schnell. Dies waren
die einzigen Gründe die mir einfielen warum mir niemand mehr sagen
konnte. Einer der Überlebenden bat mich darum wieder nach Alekia zu
eilen um den König zu warnen. Dennoch eilte ich schnell ins Schloss.
Allerdings konnte ich dort keine lebende Seele entdecken.
Lufia will mitkommen! |
So schnell ich konnte eilte ich zurück
ins Schloss Alekias. Dort informierte ich den König und bat ihn
Truppen für Sherans Sicherheit zu entsenden. Doch der König war
nicht bereit meinem Vorschlag zu folgen. Stattdessen sorgte er sich
mehr um sein eigenes Reich. Enttäuscht ging ich wieder in die Stadt.
Ich hatte inzwischen ein schlechtes Gewissen weil ich Lufia versetzt
hatte, also ging ich sie besuchen. Doch Lufia war nicht bereit mir zu
verzeihen und warf mich geradezu hinaus. Da ich gerne herausfinden
wollte was Sheran angegriffen hatte begab ich mich wieder auf den
Weg. Kurz hinter der Stadtgrenze holte mich
zu meiner Überraschung Lufia ein. Aus irgendeinem Grund hatte sie es
sich in den Kopf gesetzt mich zu begleiten. Egal was ich auch
versuchte: Lufia ließ sich nicht von mir einschüchtern und war
daher nicht bereit umzukehren. Erst als ich mich geschlagen gab und
ihr versprach immer bei ihr zu sein war sie wirklich glücklich. Nun
machten wir uns beide auf den Weg. In der Höhle die Alekia und
Sheran trennte trafen wir einen jungen Mann. Dieser bat uns seine
Schwester in Sheran zu suchen und zu retten. Dafür gab er uns einen
der Schlüssel zum dortigen Schloss. Offensichtlich hatte er diesen
von seiner Schwester erhalten die dort arbeitete. Ich versprach die
Augen nach ihr offen zu halten wenn er sich in Sicherheit brachte.
Ist es wirklich Gades? |
Mithilfe des Schlüssels konnten wir
die Keller des Schlosses in Sheran erkunden. Dort fanden wir in einem
der Räume sowohl den König, wie auch die vermisste Schwester.
Obwohl der König uns zuerst für Eindringlinge hielt konnte er von
seiner Dienerin überredet werden mit uns zu fliehen. Doch kaum
hatten wir das Schloss verlassen gerieten wir in einen Hinterhalt.
Der Fremde, der Sheran angegriffen hatte, hatte uns entdeckt. Ich bat
Lufia die Anderen in Sicherheit zu bringen. Während dieser Zeit
wollte ich den Fremden angreifen. Ich war bereit den Fremden in die
Schranken zu weisen und wollte ihn nicht mit der Zerstörung Sherans
davonkommen lassen. Doch dieser verhöhnte mich, denn er war der
Meinung als Höllenfürst dazu durchaus in der Lage dazu zu sein. Ich
erschauderte. Dann stellte der Fremde sich mir erst einmal vor: Sein
Name, so behauptete er, sei Gades und er sei der Höllenfürst der
Zerstörung. Danach kam es zu einem kurzen Schlagabtausch, den ich
nur überlebte weil Lufia mich rettete. Gades war offenbar von Lufias
Mut so beeindruckt das er abzog. Mit Lufia an meiner Seite reiste ich
nach Alekia zurück.
Spannende Geschichte :)
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