Montag, 4. August 2014

Lufia: Tag 1 - Finstere Zeiten

Lufias Blumenfeld
Ich erinnere mich noch genau an den Tag an dem Lufia zu uns in die Stadt kam. Es war seltsam dass sie sich an nichts außer ihrem Namen erinnern konnte, doch ich war noch ein Kind und daher störte es mich nicht. Ich freute mich mehr darüber endlich jemanden zu haben mit dem ich spielen konnte. Noch heute, neun Jahre später, denke ich oft an diesen Tag. Heute bin ich hingegen ein Ritter Alekias und soll die Stadt und das Schloss vor feindlichen Angriffen beschützen. Dazu trainiere ich regelmäßig mit den anderen Rittern. Das heißt: eigentlich würde ich gerne trainieren, aber der Rest nicht. Alle anderen sehen keinen Sinn darin im Kampf geübt zu sein, wenn es keine Kämpfe gibt. Die restlichen Ritter suchten alle möglichen Ausflüchte um nicht beim Training zu erscheinen. Daher blieb mir nichts anderes übrig als die Übungsstunde ebenfalls ausfallen zu lassen. Stattdessen beschloss ich meine alte Freundin Lufia zu besuchen. Ich fand sie wie so oft auf der Blumenwiese der Stadt. Lufia liebte Blumen über alles und sie freute sich immer über meine Besuche. Allerdings konnte ich nicht verhindern das ich über andere Dinge nachdachte, wie zum Beispiel meine Furcht vor der Rückkehr der Höllenfürsten. Das war der Punkt an dem ich mich von anderen Rittern unterschied. Alle glaubten daran das die Fürsten vor hundert Jahren von Maxim für immer getötet wurden. Ich selbst glaubte aus irgendeinem Grund nicht daran, aber woran das lag blieb mir verschlossen. Lag es vielleicht daran das ich einer der Nachkommen Maxims war? Lufia riss mich aus meinen Gedanken als sie versuchte mich aufzumuntern und mich zum Tee einlud. Auch einen Kuchen wollte sie mir schnell noch backen. Währenddessen unterhielt ich mich mit Roman, dem Hotelbesitzer, der Lufia vor neun Jahren aufgenommen hatte. Plötzlich hörte ich ein Gespräch das an einem der Tische von Besuchern geführt wurde. Das Nachbarreich Sheran war von Monstern überfallen worden! Ohne über die Folgen meiner Tat nachzudenken eilte ich davon. Mein erstes Ziel war das Schloss Alekias, wo ich hoffte ein paar Ritter an die Seite gestellt zu bekommen um die Vorgänge in Sheran zu untersuchen. Jedoch sandte mich der König alleine los. Die Prinzessin hingegen war mir eine größere Hilfe, da sie mir etwas Gold übergab mit der ich meine Ausrüstung verbessern konnte. Die Verbesserung hatte ich auch dringend nötig, da die Rüstung die ich als Ritter erhalten hatte nicht allzu gut war. Auf dem Weg nach Sheran testete ich meine neue Waffe ausgiebig.

Überall das gleiche, schreckliche Bild.
Ich traute meinen Augen nicht als ich endlich in Sheran ankam. Überall lagen verletzte Stadtbewohner. Nahezu jeder den ich traf warnte mich vor etwas Bösem das noch in der Stadt sein sollte. Entweder waren die Überlebenden noch zu geschockt von dem Überfall oder es ging alles zu schnell. Dies waren die einzigen Gründe die mir einfielen warum mir niemand mehr sagen konnte. Einer der Überlebenden bat mich darum wieder nach Alekia zu eilen um den König zu warnen. Dennoch eilte ich schnell ins Schloss. Allerdings konnte ich dort keine lebende Seele entdecken.

Lufia will mitkommen!
So schnell ich konnte eilte ich zurück ins Schloss Alekias. Dort informierte ich den König und bat ihn Truppen für Sherans Sicherheit zu entsenden. Doch der König war nicht bereit meinem Vorschlag zu folgen. Stattdessen sorgte er sich mehr um sein eigenes Reich. Enttäuscht ging ich wieder in die Stadt. Ich hatte inzwischen ein schlechtes Gewissen weil ich Lufia versetzt hatte, also ging ich sie besuchen. Doch Lufia war nicht bereit mir zu verzeihen und warf mich geradezu hinaus. Da ich gerne herausfinden wollte was Sheran angegriffen hatte begab ich mich wieder auf den Weg. Kurz hinter der Stadtgrenze holte mich zu meiner Überraschung Lufia ein. Aus irgendeinem Grund hatte sie es sich in den Kopf gesetzt mich zu begleiten. Egal was ich auch versuchte: Lufia ließ sich nicht von mir einschüchtern und war daher nicht bereit umzukehren. Erst als ich mich geschlagen gab und ihr versprach immer bei ihr zu sein war sie wirklich glücklich. Nun machten wir uns beide auf den Weg. In der Höhle die Alekia und Sheran trennte trafen wir einen jungen Mann. Dieser bat uns seine Schwester in Sheran zu suchen und zu retten. Dafür gab er uns einen der Schlüssel zum dortigen Schloss. Offensichtlich hatte er diesen von seiner Schwester erhalten die dort arbeitete. Ich versprach die Augen nach ihr offen zu halten wenn er sich in Sicherheit brachte.

Ist es wirklich Gades?
Mithilfe des Schlüssels konnten wir die Keller des Schlosses in Sheran erkunden. Dort fanden wir in einem der Räume sowohl den König, wie auch die vermisste Schwester. Obwohl der König uns zuerst für Eindringlinge hielt konnte er von seiner Dienerin überredet werden mit uns zu fliehen. Doch kaum hatten wir das Schloss verlassen gerieten wir in einen Hinterhalt. Der Fremde, der Sheran angegriffen hatte, hatte uns entdeckt. Ich bat Lufia die Anderen in Sicherheit zu bringen. Während dieser Zeit wollte ich den Fremden angreifen. Ich war bereit den Fremden in die Schranken zu weisen und wollte ihn nicht mit der Zerstörung Sherans davonkommen lassen. Doch dieser verhöhnte mich, denn er war der Meinung als Höllenfürst dazu durchaus in der Lage dazu zu sein. Ich erschauderte. Dann stellte der Fremde sich mir erst einmal vor: Sein Name, so behauptete er, sei Gades und er sei der Höllenfürst der Zerstörung. Danach kam es zu einem kurzen Schlagabtausch, den ich nur überlebte weil Lufia mich rettete. Gades war offenbar von Lufias Mut so beeindruckt das er abzog. Mit Lufia an meiner Seite reiste ich nach Alekia zurück.

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