Sonntag, 16. Februar 2014

Das Golden Sun - Tagebuch: Tag 1 – Vale und das Heiligtum von Sol

Hallo. Mein Name ist Isaac und komme aus dem kleinen Örtchen Vale. Vale liegt direkt am Fuß des Aleph-Berges. Ich habe beschlossen dieses Tagebuch zu führen, weil heute so viel auf einmal passiert ist und ich nichts davon vergessen möchte.

Zwei merkwürdige Fremde
Begonnen hat die ganze Sache eigentlich vor drei Jahren. Während eines Sturms drohte ein gewaltiger Felsbrocken das Dorf zu zerstören, deshalb sollten Garet und ich am Dorfplatz Schutz suchen. Unterwegs beschloss meine Mutter Dora der Familie von Felix zu helfen, da dieser in den reißenden Fluss gefallen ist. Wir sollten am Dorfplatz jemanden holen, der noch genug Psynergy hatte um zu helfen. Ich frage mich nur gerade warum keiner ein Seil benutzte, es lagen doch in ein paar Hütten ein paar davon herum. Das wäre wohl auch zu einfach gewesen. Ich frage mich gerade warum ich nicht als Kind schwimmen gelernt habe. Aber das kann wohl in Vale kein Mensch. Als wir mit einem Freiwilligen zurückkamen, konnten wir gerade noch sehen wie der Felsbrocken ins Tal stürzte und Felix, seine Familie und meinen Vater Kyle mit sich riss. Schade, ich mochte Felix wirklich sehr. Er war genau wie ich ein Venus-Adept und ebenfalls nicht sehr gesprächig. Schön zu hören, das mich außer meiner Schwester noch jemand vermisst hat. Ob wohl alle Venus-Adepten so schweigsam sind? Merkwürdigerweise kenne ich auch nur uns beide. Auf dem Weg zurück zum Dorfplatz hörte ich auf einmal das Gespräch zweier Fremder. Eines Mannes und einer Frau, beide seltsam gekleidet und auffällig. Sie sprachen davon die einzigen Überlebenden zu sein. Was das zu bedeuten hatte verstand ich nicht. Und sicherlich hätten die Beiden mich auch nicht bemerkt, wenn Garet nicht in dem Moment lautstark zu mir gekommen wäre. Es kam wie es kommen musste: Die Beiden sind sofort auf uns losgegangen und haben uns zusammengeschlagen. Danach sind sie verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Bis Gestern.
Ich war gerade dabei unser Dach auszubessern als Jenna und Garet mich abholten. Wir wollten Kraden besuchen um mehr über Psynergy und Alchemie zu lernen. Dabei begegneten wir den beiden Fremden, die sich als Saturos und Menardi zu erkennen gaben. Offenbar waren die Zwei gerade bei Kraden gewesen. Kraden berichtete uns, dass die Beiden Dinge über das Heiligtum von Sol wüssten, die kein Außenstehender wissen dürfte. Bevor er allerdings mit diesem Wissen zum Ältesten ging, wollte er sich von den Worten der Beiden überzeugen. Natürlich nur um beweisen zu können, dass sie im Heiligtum gewesen waren. Kurz holte er noch etwas aus seiner Hütte und wir gingen zum Heiligtum. Da auch kein Bewohner Vales, außer den Priestern das Heiligtum betreten durfte, mussten wir uns hineinschleichen. Er hätte auch einfach sagen können, dass er neugierig geworden war, statt das er Beweise sammeln müsste.

Der Geheimgang
Innerhalb des Heiligtums fanden wir einen Geheimgang und folgten diesem bis zu seinem Ende. Dort fanden wir eine Falle, die nach Kradens Meinung stark genug gewesen wäre um einen Sturm wie vor drei Jahren zu entfesseln. Das hätte uns zu denken geben müssen. Aber Kraden bestand darauf, das Rätsel zu lösen. Als wir die Falle tatsächlich entschärfen konnten, öffnete sich ein neuer Weg für uns. Wir fanden uns darauf in einer riesigen Höhle voller Wasser wieder. Verteilt in dem Raum standen vier Statuen die irgendetwas Leuchtendes in den Händen hielten. Kraden bezeichnete dies als die Elementar-Sterne, die Quelle der Alchemie. Ganz zufällig hatte Kraden auch vier Beutel für die Sterne dabei. Woher wusste der was hier verborgen war? Ist er etwa ein Hellseher? Garet und ich sammelten drei der Sterne ein, um dann festzustellen, dass wir nicht allein waren. Leise hatten sich Saturos und Menardi hinterher geschlichen und gewartet, dass wir sie an diesen Ort brachten. Nun hatten die Beiden Jenna und Kraden gefangen genommen. Ein Dritter, mit Namen Alex, nahm uns die Sterne ab und forderte von uns, auch den Letzten zu holen. Als Garantie dafür, dass den beiden Gefangenen nichts passieren sollte, diente ein viertes, maskiertes Mitglied der Bande. Es stellte sich gleich darauf heraus, dass der Maskierte niemand anders als der totgeglaubte Felix war. Saturos und Menardi kamen vor drei Jahren zufällig an dem Fluss vorbei an dem ich hinabtrieb und fischten mich heraus. Dafür sollte oder besser musste ich ihnen später einen Gefallen tun. 


Der Vulkan und der Alte Weise
Gerade als wir den vierten Elementar-Stern, den Mars-Stern, an uns nahmen, begann die Höhle zu beben und einzustürzen. Felsspalten erschienen und beleuchteten die Höhle mit rötlichem Licht. Warum wusste kein Mensch im Dorf, dass der Aleph-Berg ein Vulkan ist? Zumal ein Vulkan, der drohte gleich auszubrechen. Dann tauchte auch noch ein schwebender Felsen mit einem Auge auf. Das war für das Quartett Grund genug unsere Freunde zu entführen und zu verschwinden. Allerdings wollten sie, dass wir ihnen den Mars-Stern später brachten. Uns hingegen ermöglichte der Felsen die Flucht, indem er mit Psynergy den Ausbruch verhinderte. Zumindest kurzfristig.

Abschied aus Vale
Zurück im Dorf wurden wir erstmal von Garets Großvater, dem Bürgermeister, und den Priestern regelrecht verhört. Der Ältere der Priester erhielt auf einmal von dem schwebendem Felsen Nachricht. Der Felsen war offenbar der „Alte Weise“. Und der hatte nichts besseres zu tun als uns Beide damit zu beauftragen, die restlichen Sterne zurückzuholen. Sonst würde der Weltuntergang drohen. Klar. Und wie wir das anstellen sollen hat er uns nicht verraten. Sind ja auch nur zwei extrem starke Kämpfer, dazu Einer den wir kaum einschätzen können und Einer von dem wir nicht wissen können in wie weit er mit dem Rest verbunden ist. Der einzig sinnvolle Hinweis war das Wort Leuchtturm. Offenbar das Ziel der Gruppe. Wir beschlossen das Dorf am nächsten Morgen zu verlassen. Gut, Garet hat das nicht ganz freiwillig entschieden. Aber daran ist er selbst schuld, wenn er seine Entscheidung, ob er mitreist, mir überlässt. Das Schöne an der Sache ist: Ich muss nicht mehr in diesem langweiligen Dorf bleiben! Dito!

1 Kommentar:

  1. Klasse Geschrieben, Alexa. Ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt und nebenbei erlaube ich mir, dein Blog mit meinem Kommentar zu entjungfern.

    Krystan

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