Donnerstag, 15. Juni 2023

Mystic Quest Legend - Tag 7: Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht...

Unbequeme Wahrheit
Während Rubens mit mir weiterzog führte uns unser Weg wieder zum Focus-Turm. Mit der neuen Münze könnten wir nun die letzte der Türen öffnen. Den Weg nach draußen fanden wir recht schnell. Was mich mehr reizte waren die Treppen die zu den Fundamenten des Turms führten. Neugierig stiegen wir hinunter. Vor uns lag ein riesiges Gewölbe, doch was mich mehr erschreckte waren die Bewohner. Überall lauerten Monster. Dies hat mich tiefer getroffen als ich zugeben wollte. Für die Bewohner des Landes bedeutete der Turm Hoffnung, Beständigkeit und Sicherheit. Vor unseren Augen zeigte sich jedoch das der Turm von innen verfault war und die Menschen sich nur noch in falscher Sicherheit wogen. Rubens war völlig aufgelöst. Doch von dem Platz an dem wir standen, konnten wir nichts ausrichten. Dies blieb ein Problem für ein anderes Mal. In einer Kiste befand sich ein weiterer Zauber für mich: der Luftfluch. Wir setzten unseren Weg nach Windia fort. Schweigsam von dem eben Gelernten.

Übermut tut selten gut!
Die Straße führte zu einer alten und baufälligen Hängebrücke. Überall waren Löcher in den Holzstämmen, sodass wir aufpassen mussten, wohin wir traten. Ranken führten immer wieder in die Tiefe. Rubens war recht mürrisch. Wobei das untertrieben war. Er war wütend. Und als er ein einsames Monster entdeckte, begann er es ohne Vorwarnung anzugreifen. Doch mein Begleiter hatte sich übernommen und wurde die Brücken hinuntergeschleudert! Allein stellte ich mich dem Monster. Nachdem ich es bezwungen hatte, suchte ich mir die nächste Ranke die nach unten führte. Ich entdeckte meinen Freund. Er war in Sicherheit, jedoch für mich unerreichbar. Rubens legte mir nah allein weiter zu reisen. Doch da kam ein alter Bekannter des Weges: Tristan. Er bot sich als neue Begleitung für mich an. Gerne nahm ich seinen Vorschlag an. Rubens rief mir noch hinterher, dass er mich in Windia wieder treffen würde. Ungern ließ ich ihn zurück.

Eine grummelige Eiche
Wir kamen in einen wunderschönen, alten Wald. Laut Straßenschild handelte es sich um den „Lebendigen Wald“. Wow. Erst ein totkranker Geisterwald und nun ein Lebendiger. Überall versperrten uns Bäume den Fortschritt. Mit meiner Axt konnte ich uns aber einen Weg bahnen. So kamen wir an einem alten Lagerplatz vorbei. Dieser musste von einem Holzfäller errichtet worden sein, denn ihn einem Baumstumpf steckte eine Axt. Ich sah mir die herrenlose Waffe an und bemerkte dass sie aus hochwertigem Material gefertigt worden war. Vorsichtig nahm ich sie an mich und holte probeweise ein paar mal mit ihr aus. Zufrieden zogen wir weiter. Von weitem hörten wir auf einmal ein seltsames Geräusch. Als wir uns weiter umsahen stellten wir fest dass die Töne von einem riesigen Baum kamen. Es hörte sich an wie ein Seufzen. Merkwürdig war auch dass der Baum ein Gesicht hatte. Nur leider ignorierte er uns komplett. Wenn wir nur mit Bäumen reden könnten. Tristan hatte jedoch eine Idee. Wir kannten doch jemanden der das konnte: Kalia aus Foresta. Laut meinem Begleiter war Kalia endlich zu ihrem Besuch in Aquaria gekommen. Daher führte der Weg zurück in die Stadt des Wassers. Unterwegs kamen wir wieder zu der Hängebrücke. Doch von Rubens fehlte jede Spur. Sicher hatte er einen anderen Weg gefunden.

Auf Schatzsuche
Es war eine Wohltat wieder in Aquaria zu sein. Ich nahm mir die Zeit und blickte auf das Grün um mich herum. Kaum zu glauben, dass vor kurzem alles unter Schnee und Eis verborgen war. Unterwegs nahm ich ein paar Blumen für Phobia mit und eilte zu ihrem Haus. Meine Freundin begrüßte mich überschwänglich. Tatsächlich hatte Kalia den Weg nach Aquaria gefunden. Doch laut Phobia schlief ihre Freundin gerade. Um mir die Wartezeit zu verkürzen schickte sie mich zu ihrem Großvater Spencer. Dieser hatte wohl Neuigkeiten für mich. Zusammen mit Tristan durchquerte ich den Tunnel. Spencer war nicht wirklich mit seinem Projekt weitergekommen. Anscheinend waren die Felsen nun zu hart um weiter zu graben. Ohne die Hilfe von Otto aus Windia würde Spencer nicht weiterkommen. Was für ein Zufall. Wieder einmal deckte sich mein Ziel mit einem anderen meiner Bekannten. Dann entdeckte Spencer Tristan. Auf einmal diskutierten Beide über Gold und Schätze und vergessen war der Grund warum wir hier waren. Tristan und Spencer machten sich sofort auf ein eigenes Abenteuer zu erleben und nebenbei um Reichtümer zu finden. Zum Abschied überreichte mein Freund mir jene Krallenwaffe, die er einst in der Knochenhöhle an sich nahm. Damit würde ich Abgründe überqueren können. Dann waren sowohl Tristan als auch Spencer auf und davon. Davon zeigte sich allerdings Phobia nicht sehr begeistert, die gerade zu mir stieß. Wütend trat sie gegen einige Stützpfeiler. Meine Frage, ob das klug war, hatte sie wohl überhört. Kurz darauf krachte es heftig und wir rannten davon. Hinter uns stürzte der Tunnel ein und war unpassierbar. Phobia war über sich erschrocken und verfolgte gleich ihren Großvater um ihn über den Einsturz zu informieren. Ich nutze die Chance nach Kalia zu sehen.

Versprochen ist versprochen
Als Kalia erfuhr, dass ich nach Windia reiste, schloss sie sich mir gleich an. Auch sie hoffte auf Ottos Hilfe um ihren Vater zu retten. Außerdem war sie an der alten Eiche im Wald interessiert. Unterwegs erzählte ich Kalia von allem was seit ihrer Vergiftung vorgefallen war. Wie vermutet traf die Wahrheit über den Focus-Turm auch sie hart. Irgendwann standen wir wieder vor der heiligen Eiche und meine Begleiterin begann eine Gespräch mit ihr. So erfuhr ich dass der Baum im Inneren von Monstern verseucht war. Wenn wir alle Monster vernichten würden, würde uns die Eiche ein ganzes Stück nach Windia tragen. Das war doch mal ein Angebot. Sogleich machten wir uns an die Rettung der Eiche. Im Inneren zeigte sich dass das heilige Gewächs nicht ganz Unrecht hatte. Überall sah ich Monster. Es würde eine ganze Weile dauern alle zu vernichten, aber das war der Deal. Auch Tristans Geschenk erwies uns eine große Hilfe. Mit seiner Hilfe kamen wir weiter nach oben im Baum. Zwischenzeitlich mussten wir uns auch einen Weg durch ein Feld von Pilzen bahnen, die hier fröhlich überall wuchsen. Auch der Kisten-Verteiler war wieder fleißig unterwegs gewesen. Über die Felsenaura, die ich in einer der Kisten fand, freute ich mich ungemein. Nun konnte ich Meteore schleudern, ganz wie der legendäre Held Sephiroth! Nach und nach wurden es weniger Gegner, bis sich uns eine Chimäre in den Weg stellte. Drei Köpfe und ein bissiger Schlangen-Schwanz machten uns das Leben schwer. Unsere Zauber und Äxte schafften das Problem jedoch elegant aus dem Weg. Wie versprochen nahm uns die Eiche dann in ihre Äste auf und trug uns ein ganzes Stück nach Windia. Hinter dem Wald richteten Kalia und ich uns ein Lager für die Nacht ein.

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