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Unbequeme Wahrheit |
Während Rubens mit mir weiterzog
führte uns unser Weg wieder zum Focus-Turm. Mit der neuen Münze
könnten wir nun die letzte der Türen öffnen. Den Weg nach draußen
fanden wir recht schnell. Was mich mehr reizte waren die Treppen die
zu den Fundamenten des Turms führten. Neugierig stiegen wir
hinunter. Vor uns lag ein riesiges Gewölbe, doch was mich mehr
erschreckte waren die Bewohner. Überall lauerten Monster. Dies hat
mich tiefer getroffen als ich zugeben wollte. Für die Bewohner des
Landes bedeutete der Turm Hoffnung, Beständigkeit und Sicherheit.
Vor unseren Augen zeigte sich jedoch das der Turm von innen verfault
war und die Menschen sich nur noch in falscher Sicherheit wogen.
Rubens war völlig aufgelöst. Doch von dem Platz an dem wir standen,
konnten wir nichts ausrichten. Dies blieb ein Problem für ein
anderes Mal. In einer Kiste befand sich ein weiterer Zauber für
mich: der Luftfluch. Wir setzten unseren Weg nach Windia fort.
Schweigsam von dem eben Gelernten.
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Übermut tut selten gut! |
Die Straße führte zu einer alten und
baufälligen Hängebrücke. Überall waren Löcher in den
Holzstämmen, sodass wir aufpassen mussten, wohin wir traten. Ranken
führten immer wieder in die Tiefe. Rubens war recht mürrisch. Wobei
das untertrieben war. Er war wütend. Und als er ein einsames Monster
entdeckte, begann er es ohne Vorwarnung anzugreifen. Doch mein
Begleiter hatte sich übernommen und wurde die Brücken
hinuntergeschleudert! Allein stellte ich mich dem Monster. Nachdem
ich es bezwungen hatte, suchte ich mir die nächste Ranke die nach
unten führte. Ich entdeckte meinen Freund. Er war in Sicherheit,
jedoch für mich unerreichbar. Rubens legte mir nah allein weiter zu
reisen. Doch da kam ein alter Bekannter des Weges: Tristan. Er bot
sich als neue Begleitung für mich an. Gerne nahm ich seinen
Vorschlag an. Rubens rief mir noch hinterher, dass er mich in Windia
wieder treffen würde. Ungern ließ ich ihn zurück.
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Eine grummelige Eiche |
Wir kamen in einen wunderschönen,
alten Wald. Laut Straßenschild handelte es sich um den „Lebendigen
Wald“. Wow. Erst ein totkranker Geisterwald und nun ein Lebendiger.
Überall versperrten uns Bäume den Fortschritt. Mit meiner Axt
konnte ich uns aber einen Weg bahnen. So kamen wir an einem alten
Lagerplatz vorbei. Dieser musste von einem Holzfäller errichtet
worden sein, denn ihn einem Baumstumpf steckte eine Axt. Ich sah mir
die herrenlose Waffe an und bemerkte dass sie aus hochwertigem
Material gefertigt worden war. Vorsichtig nahm ich sie an mich und
holte probeweise ein paar mal mit ihr aus. Zufrieden zogen wir
weiter. Von weitem hörten wir auf einmal ein seltsames Geräusch.
Als wir uns weiter umsahen stellten wir fest dass die Töne von einem
riesigen Baum kamen. Es hörte sich an wie ein Seufzen. Merkwürdig
war auch dass der Baum ein Gesicht hatte. Nur leider ignorierte er
uns komplett. Wenn wir nur mit Bäumen reden könnten. Tristan hatte
jedoch eine Idee. Wir kannten doch jemanden der das konnte: Kalia aus
Foresta. Laut meinem Begleiter war Kalia endlich zu ihrem Besuch in
Aquaria gekommen. Daher führte der Weg zurück in die Stadt des
Wassers. Unterwegs kamen wir wieder zu der Hängebrücke. Doch von
Rubens fehlte jede Spur. Sicher hatte er einen anderen Weg gefunden.
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Auf Schatzsuche |
Es war eine Wohltat wieder in Aquaria
zu sein. Ich nahm mir die Zeit und blickte auf das Grün um mich
herum. Kaum zu glauben, dass vor kurzem alles unter Schnee und Eis
verborgen war. Unterwegs nahm ich ein paar Blumen für Phobia mit und
eilte zu ihrem Haus. Meine Freundin begrüßte mich überschwänglich.
Tatsächlich hatte Kalia den Weg nach Aquaria gefunden. Doch laut
Phobia schlief ihre Freundin gerade. Um mir die Wartezeit zu
verkürzen schickte sie mich zu ihrem Großvater Spencer. Dieser
hatte wohl Neuigkeiten für mich. Zusammen mit Tristan durchquerte
ich den Tunnel. Spencer war nicht wirklich mit seinem Projekt
weitergekommen. Anscheinend waren die Felsen nun zu hart um weiter zu
graben. Ohne die Hilfe von Otto aus Windia würde Spencer nicht
weiterkommen. Was für ein Zufall. Wieder einmal deckte sich mein
Ziel mit einem anderen meiner Bekannten. Dann entdeckte Spencer
Tristan. Auf einmal diskutierten Beide über Gold und Schätze und
vergessen war der Grund warum wir hier waren. Tristan und Spencer
machten sich sofort auf ein eigenes Abenteuer zu erleben und nebenbei
um Reichtümer zu finden. Zum Abschied überreichte mein Freund mir
jene Krallenwaffe, die er einst in der Knochenhöhle an sich nahm.
Damit würde ich Abgründe überqueren können. Dann waren sowohl
Tristan als auch Spencer auf und davon. Davon zeigte sich allerdings
Phobia nicht sehr begeistert, die gerade zu mir stieß. Wütend trat
sie gegen einige Stützpfeiler. Meine Frage, ob das klug war, hatte
sie wohl überhört. Kurz darauf krachte es heftig und wir rannten
davon. Hinter uns stürzte der Tunnel ein und war unpassierbar.
Phobia war über sich erschrocken und verfolgte gleich ihren
Großvater um ihn über den Einsturz zu informieren. Ich nutze die
Chance nach Kalia zu sehen.
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Versprochen ist versprochen |
Als Kalia erfuhr, dass ich nach Windia
reiste, schloss sie sich mir gleich an. Auch sie hoffte auf Ottos
Hilfe um ihren Vater zu retten. Außerdem war sie an der alten Eiche
im Wald interessiert. Unterwegs erzählte ich Kalia von allem was
seit ihrer Vergiftung vorgefallen war. Wie vermutet traf die Wahrheit
über den Focus-Turm auch sie hart. Irgendwann standen wir wieder vor
der heiligen Eiche und meine Begleiterin begann eine Gespräch mit
ihr. So erfuhr ich dass der Baum im Inneren von Monstern verseucht
war. Wenn wir alle Monster vernichten würden, würde uns die Eiche
ein ganzes Stück nach Windia tragen. Das war doch mal ein Angebot.
Sogleich machten wir uns an die Rettung der Eiche. Im Inneren zeigte
sich dass das heilige Gewächs nicht ganz Unrecht hatte. Überall sah
ich Monster. Es würde eine ganze Weile dauern alle zu vernichten,
aber das war der Deal. Auch Tristans Geschenk erwies uns eine große
Hilfe. Mit seiner Hilfe kamen wir weiter nach oben im Baum.
Zwischenzeitlich mussten wir uns auch einen Weg durch ein Feld von
Pilzen bahnen, die hier fröhlich überall wuchsen. Auch der
Kisten-Verteiler war wieder fleißig unterwegs gewesen. Über die
Felsenaura, die ich in einer der Kisten fand, freute ich mich
ungemein. Nun konnte ich Meteore schleudern, ganz wie der legendäre
Held Sephiroth! Nach und nach wurden es weniger Gegner, bis sich uns
eine Chimäre in den Weg stellte. Drei Köpfe und ein bissiger
Schlangen-Schwanz machten uns das Leben schwer. Unsere Zauber und
Äxte schafften das Problem jedoch elegant aus dem Weg. Wie
versprochen nahm uns die Eiche dann in ihre Äste auf und trug uns
ein ganzes Stück nach Windia. Hinter dem Wald richteten Kalia und
ich uns ein Lager für die Nacht ein.
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