Luna erwartet uns |
Mit dem Schiff machten wir uns ein
weiteres Mal auf nach Freyland. Irgendwo zwischen der Wüste und
Midgards sollte sich der Turm der Sternzeichen befinden. Dort
schließlich konnten wir endlich Luna treffen und mit dem reparierten
Ring den Pakt schließen. Den Turm zu finden war nicht allzu schwer.
Das schwerste stand uns erst noch zuvor. Überall im Turm hörten wir
Musik, aber warum wir hier welche hörten und woher diese kam
erschloss sich mir nicht. Die Tür in den nächsten Stock war
allerdings fest verschlossen. Auf einer Steintafel fand sich der
Hinweis wie sich die Tür öffnen ließ. Dazu mussten wir eine
bestimmte Statue aufsuchen um die Musik im Turm zu ändern.
Allerdings gab es mehr als eine Statue mit der Möglichkeit die Musik
zu ändern. Wir mussten anhand der Hinweise auf der Tafel die
Richtige finden. Nach kurzem Ausprobieren öffnete sich die Tür für
uns. Das ganze Spiel wiederholte sich in paar Mal bevor wir die
Spitze des Turms erreichten. Allerdings hielt uns eine kleine Fee,
die sich selbst Artemis nannte davon ab in Lunas Raum zu gelangen.
Artemis war bereit uns durchzulassen, sollte Amber einen von uns
küssen. Ich fragte mich was dies sollte. War dies wirklich eine
Prüfung, oder hatte die Fee einfach Langeweile? Bevor es tatsächlich
zu einem Kuss zwischen Amber und mir kam unterbrach eine Stimme das
Geschehen. Sie befahl Artemis die Streiche zu lassen und uns ein
magisches Buch auszuhändigen, durch das Amber einen neuen Zauber
lernte. Danach ließ Artemis uns passieren damit wir endlich Luna
aufsuchen konnten. Im Gegensatz zu den anderen Elementargeistern
suchte Luna nicht nach einem Kampf. Dennoch verstand Luna das in
dieser Zeit ein Leben ohne Kampf nicht möglich war, daher schloss
sie den Pakt mit Claus. Luna verabschiedete sich noch von Artemis und
bat ihn um Verzeihung weil sie ihn alleine ließ. Dann galt es für
uns den Turm wieder zu verlassen. Nun konnten wir weiter nach Midgard
reisen um uns dort mit Edward zu treffen.
Audienz beim König |
Midgard war infolge des Krieges fast
wie ausgestorben. Kein Bewohner der riesigen Stadt befand sich auf
den Straßen. Nur ein paar Soldaten standen an den Toren und hielten
aufmerksam nach Feinden Ausschau. Ich vermutete das Edward sich in
der Festung im Herzen Midgards aufhielt. Die Wachen der Festung
ließen uns allerdings erst passieren als wir ihnen das königliche
Wappen Alvanistas präsentierten. Einer der Wächter brachte uns in
einen Raum in dem wir auf Edward warten sollten. Doch erst nach einer
ganzen Weile erschien Edward bei uns. Er war jedoch nicht alleine als
er den Raum betrat. In seiner Begleitung befand sich Reison, Captain
der Ritter Midgards. Während des folgenden Gesprächs sprach Amber
etwas an das mich erst viel später stutzig werden ließ: Sie fragte
nach Dhaos Gründen für den Krieg. Kaum einer zweifelte jedoch daran
das Dhaos einfach so viel zerstören wollte wie möglich oder einfach
die Weltherrschaft anstrebte. Reison und Edward waren froh uns zu
sehen, denn unsere Hilfe wäre im kommenden Krieg sehr willkommen.
Genaueres sollten wir jedoch vom König Midgards erfahren. Reison und
Edward wollten uns dort treffen. Auf dem Weg in den Thronsaal hörten
wir auf einmal ein Gespräch das nicht für uns bestimmt war. Dhaos
hatte offenbar zuvor Midgard eine Warnung zukommen lassen. So wie ich
das verstand war Dhaos zum Krieg bereit, sollten die Forschungen in
Midgard nicht sofort unterbrochen werden. Ich fragte mich welche
Forschungen es waren die Dhaos zum Krieg veranlassten. Zu gern wollte
ich wissen was damit gemeint war, doch ich kam nicht dazu weiter
darüber nachzudenken, denn ich stand kurze Zeit später dem König
gegenüber. Edward erzählte dem König von uns und unseren Taten,
was dieser wohlwollend anerkannte. Es wurde uns berichtet das Dhaos
zahlreiche Monster befehligte die sich auf der Ebene von Valhalla
sammelten. Ich erinnerte mich daran das Mars Udole diesen Krieg
erwähnt hatte. Und wenn ich mich richtig daran erinnerte, wurde Dhaos
während eben dieses Kriegs besiegt. Der König und Reison
beschlossen nun uns auch in die Forschungen Midgards einzuweihen. In
den Labors unter dem Schloss erprobten Forscher und Freiwillige eine
Methode mit der auch Menschen in der Lage waren Magie einzusetzen.
Das klang fast zu schön um wahr zu sein. Doch mir kam auch ein
Gedanke: Fürchtete Dhaos etwa das alle Menschen dadurch für ihn zur
Gefahr würden? Wollte er deswegen den Krieg? Um zu verhindern das
die Forscher in Midgard Erfolg hatten? Reison versprach uns in die
Magietechnologie, wie sie ihre Forschung nannten, einzuweisen wenn
Midgard den Krieg gewann. Claus war zwar völlig aus dem Häuschen,
aber ich hatte irgendwie ein mulmiges Gefühl dabei.
Amber teilt ihre Bedenken mit |
Als wir die
Festung kurz verließen und unter uns waren sprach Amber das Problem
das sie mit alledem hatte direkt an. Zwar gab sie zu das Dhaos großes
Leid über die Welt gebracht hatte, dennoch hatte er außer Midgard
noch kein anderes Reich angegriffen. In Alvanista hatte er zwar den
Prinzen kontrolliert, aber das Reich verschont, genau wie Euclid und
Venezia. Ich erinnerte Amber wütend daran was Dhaos mit Hamel und
insbesondere mit Rheas Familie getan hatte. Amber hingegen blieb
ruhig. Sie versuchte herauszufinden was Hamel mit Midgard verband und
warum gerade beide Orte angegriffen wurden. Sie überredete uns noch
einmal in ihr Zuhause zu reisen um ihren Vater um Rat zu fragen.
Außerdem wollte sie noch mit ihrem Vater über etwas anderes reden.
Die Wahrheit kommt ans Licht |
Kaum im Tal der Einsamkeit angekommen,
eilte Amber zu ihrem Vater und bezichtigte ihn der Lüge. Sie war
wütend weil er ihr erzählt hatte das ihre Mutter gestorben war.
Seit wir jedoch im Land der Elfen gewesen waren kannte sie jedoch die
Wahrheit. Nun wollte Amber von Bart erfahren warum ihre Mutter
gegangen war. Bart erzählte uns das die Elfen noch zehn Jahre zuvor
friedlich mit den Menschen zusammen gelebt hatten. Durch irgendeinen
Vorfall jedoch begannen die Elfen die Menschen zu hassen und zogen
sich in den Ymir-Wald zurück. Seitdem waren auch Beziehungen wie die
zwischen Ambers Eltern verboten. Da Ambers Mutter nicht die Isolation
ihres Volkes teilen wollte zwangen die anderen Elfen mit Gewalt dazu.
Der Grund den die Wachen der Elfen ihm damals für die Isolation
genannt hatten war: die törichten Dinge die die Menschen taten und
noch immer tun. Doch Bart hatte sich niemals einen Reim auf diese
Worte machen können. Als Bart diese Worte aussprach musste ich an
den Baum Yggdrasill denken. Wussten die Elfen etwas das uns entgangen
war? Brambert konnten wir jedoch nicht fragen da Arsia ihn sicher
nicht zurückverwandeln würde. Bart erzählte uns das seine Frau
wollte das Amber an ihren Tod glaubte. Es tat ihm jedoch leid das er
sie all die Jahre angelogen hatte. Nach dieser Aussprache fragte
Claus vorsichtig nach Rheas Eltern. Ambers Vater berichtete die
Familie vor einigen Jahren nach Hamel kam. Zuvor hatten sie in
Midgards gelebt wo Rheas Eltern im Schloss an einer geheimnisvollen
Macht geforscht hatten. Es schien nun als habe Amber tatsächlich
eine Übereinstimmung in Dhaos Handeln gefunden. Aber über Dhaos
Absichten hatten wir dennoch nichts erfahren. Wir beschlossen nach
Midgard zurückzureisen.
Die Geiselnahme im Schloss |
Wir wollten wieder in die Festung
zurück um mit Edward zusprechen. Doch kaum hatten wir die Stadt
betreten fiel uns der Tumult vor der Festung auf. Wie uns die
Soldaten erzählten war ein Monster in die Stadt eingedrungen und
hatte ein Kind gefangen genommen. Edward war gerade dabei mit dem
Monster zu verhandeln als wir eintrafen. Die Kreatur wollte uns und
Edward töten und sollten wir uns wehren würde auch das Kind daran
glauben müssen. Edward gab Amber den Hinweis nun genau hinzusehen
und nutzte gleich seine magische Kraft. Damit entriss er dem Monster
das Kind war aber im gleichen Moment ungeschützt. Diesen Moment
nutzte der Feind um Edward niederzustrecken. Allerdings hatte Edward
noch einen letzten Trumpf im Ärmel. Er nutzte alle magische Kraft
die er noch hatte um sich und das Monster zu vernichten. Amber
verstand nun das Dhaos alle Mittel nutzten die ihm Recht waren. Mint
sprach auf einmal etwas an das ich noch nicht einmal ansatzweise
begriffen hatte: mit Edwards Tod hatte sich nun der Verlauf der
Geschichte geändert. Denn der bisherige Verlauf der Geschichte sah
vor, dass Edward mit meinen Vorfahren Dhaos besiegen sollte. Doch nun
war die Zukunft alles andere als sicher.
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