Mittwoch, 4. Juni 2014

Tales of Phantasia: Tag 1 - Ein furchtbarer Tag

Ein schöner Tag in Toltus!
Mein Name ist Cress. Heute will ich erzählen warum ich eine Reise um die Welt begann und was meine Freunde und ich alles erlebt haben. Alles begann an einem unglaublich schönen Tag. Mein bester Freund Chester und ich wollten gerade auf die Jagd gehen um etwas Wild für unsere Familien zu holen. Mein Vater Miguel bat mich noch rechtzeitig zum Abendessen wieder im Dorf zu sein. Er wollte mir irgendetwas über das Medaillon erzählen, das ich zu meinem fünfzehnten Geburtstag bekam. Aber all zulange wollten er und ich meinen Freund Chester nicht warten lassen. Chesters Schwester Ami rechnete fest damit das wir etwas Großes fangen würden. Und keiner von uns wollte sie enttäuschen. Der Wald lag nur eine kurze Wegstrecke im Süden. Bald entdeckten wir auch ein großes Wildschwein. Doch durch eine Unachtsamkeit wurde es auf uns aufmerksam und rannte tiefer in den Wald. Wir beschlossen dem Tier zu folgen. Das Wildschwein dachte jedoch nicht daran sich von uns fangen zu lassen und so fanden wir uns bald auf einer Lichtung wieder die wir noch nie zuvor gesehen hatten. An und für sich war hier nichts besonderes bis auf diesen riesengroßen, alten, fast toten Baum. Chester trennte sich kurz von mir um nach dem Tier zu suchen. Und ich sah mich auf der Lichtung um. Als ich mich dem Baum näherte warnte eine Stimme mich ihn zu berühren. Und plötzlich hatte ich ein Bild im Kopf das mir den Baum zeigte als er noch voller Leben war. Chester kam gleich darauf erfolglos zu mir zurück. Als hätte er auch etwas bemerkt fragte er mich wie ich mich fühlte. Diese kleine Unachtsamkeit nutzte das Wildschwein um uns anzugreifen. Kaum hatten wir unsere Beute niedergestreckt als wir eine Glocke läuten hörten. Die einzige Glocke in der Gegend war die in meinem Heimatdorf Toltus. Und die sollte nur bei Gefahr geläutet werden!

Der tote Baum
So schnell uns unsere Beine trugen rannten wir nach Hause zurück. Doch als wir zurückkamen waren wir schon zu spät. Das Dorf war bereits zu großen Teilen niedergebrannt und alle Bewohner ermordet worden. Chester eilte davon um nach seiner Schwester zu suchen. Ich tat das gleiche und rannte zu meinem Haus. Doch auch hier bot sich mir das gleiche Bild. Mein Vater war bereits tot und meine Mutter war nur gerade so noch am Leben. Sie bat mich mit letzter Kraft zu meinem Onkel in die Stadt Euclid zu fliehen. Und auch konnte sie mir nur noch sagen das die Angreifer mein Medaillon wollten. Was war an einem simplen Schmuckstück so besonders das man gleich ein ganzes Dorf niedermetzeln musste? Zumindest hätte ich mir diese Frage stellen können, doch ich war zu schockiert von dem Geschehenen. Meine Mutter starb gleich darauf in meinen Armen. Nach ein paar Minuten raffte ich mich auf und ging zu Chester. Der saß neben dem toten Körper seiner Schwester. Ich bat ihn mich zu meinem Onkel zu begleiten, doch Chester wollte die Toten nicht so zurücklassen, auch auf die Gefahr hin das die Angreifer zurückkamen. Mein Freund versprach mir nach Euclid zu folgen wenn er den Toten diesen Dienst erwiesen hatte. Der Weg nach Euclid war nicht lang, doch ich vermisste bald die Gesellschaft Chesters. Und das nicht nur weil ich mich nun völlig alleine fühlte. Immer wieder liefen mir angriffslustige Kreaturen über den Weg. Ich beschloss in Euclid einen Waffenhändler aufzusuchen um mir eine bessere Waffe kaufen zu können. Eine neue Rüstung war aber auch nicht zu verachten. Vielleicht konnte ich mich damit gegen die Vernichter von Toltus besser zur Wehr setzen. Denn ich hatte keinen Zweifel das die Angreifer – wer auch immer sie sein mochten – bereits nach mir suchten.

Euclid war um einiges größer als meine Heimatstadt Toltus. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr bei meinem Onkel gewesen. Daher wusste ich nicht mehr wo genau er wohnte. So nutzte ich die Gelegenheit mich in der Stadt umzusehen. Bald fand ich das richtige Haus und erleichtert stellte ich fest das mein Onkel Olson und meine Tante Joanne zuhause waren. Beide waren nicht weniger erleichtert als ich selbst, denn die Nachrichten aus Toltus waren mir vorausgeeilt. Beide waren schockiert als ich ihnen die Gerüchte bestätigte, boten mir aber an eine Weile bei ihnen bleiben zu können. Ich nutzte die Chance und ruhte mich die Nacht aus.

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