Samstag, 7. Juni 2014

Tales of Phantasia: Tag 2 - Freunde und Feinde

In Feindeshand
Ich hatte mich zuerst auf ein paar ruhige Tage in Euclid gefreut, doch noch in meiner ersten Nacht musste ich erkennen das ich mich getäuscht hatte. Mitten in der Nacht wurde ich von einigen bewaffneten Kriegern in schwarz aus dem Bett geworfen. Mein eigener Onkel hatte die Leute, die Toltus vernichtet hatten, herbeigerufen! Er und alle anderen Bewohner der Stadt hatten Angst dass ihnen das gleiche Schicksal bevorstand wie Toltus. Irgendwo konnte ich seine Beweggründe gut verstehen. Die Krieger führten mich in ein merkwürdiges Schloss. Dort traf ich den Anführer der schwarzen Ritter. Ich wollte wissen warum er Toltus angegriffen hatte und alle Bewohner ermorden lies. Doch er dachte nicht daran mir Fragen zu beantworten und riss mir nur das Medaillon vom Hals. Er befahl seinen Leuten mich zu entwaffnen und in den Kerker zu werfen. Dann wandte er sich von mir ab. Bevor ich von ihm weggebracht wurde hatte ich einen Blick auf sein Spiegelbild werfen können. Dort zeigte sich aber nicht der schwarze Ritter, sondern ein unheimliches Wesen.

Im Kerker
Ich wurde in eine vermoderte und verwahrloste Zelle geworfen. Es war zweifellos ein Ort den ich nur zu gerne schnell verlassen wollte. Doch die Ritter hatten natürlich nicht vergessen die Tür abzuschließen. Aufbrechen konnte ich sie auch nicht, denn die Tür war zu stabil. Ich untersuchte die Zelle weiter und entdeckte nur noch ein Mauseloch in der Wand. Auf einmal rief eine Stimme nach mir. Es klang wie eine Frau, aber ich war mir nicht ganz sicher. Aber ich war der Meinung das die Stimme von der anderen Seite des Mauselochs gekommen war. Sie bat mich durch das Loch zu greifen, damit sie mir helfen konnte. Da ich sonst keine Alternativen sah streckte ich die Hand hindurch. Als ich sie zurückzog lag etwas darin. Es sah wie ein Ohrring aus. Sie gab mir noch die Anweisung ihn gegen die Wand zu halten. Bevor ich weitere Fragen stellen konnte verklang die Stimme. Ich beschloss ihren Worten zu folgen und drückte den Ohrring gegen die Wand. Ein Licht erschien und riss einen Teil der Mauer ein. Als ich hindurchging fand ich zu meiner Überraschung nur eine Leiche in einer weiteren verschlossenen Zelle vor. Dennoch hätte ich schwören können hier eine lebendige Frau gehört zu haben. Und auch die Hand die mir den Ohrring reichte war warm gewesen. Die Leiche der Frau war noch immer angekettet. Gestorben war sie schon vor einer Weile durch ein Schwert, das noch immer in ihrem Körper steckte. Ich war mir sicher das ich die Waffe noch gebrauchen konnte und nahm sie an mich. Mit dem Schwert war ich nun auch in der Lage das Türschloss meiner Gefängniszelle aufzubrechen. Vorsichtig sah ich mich um, denn ich wollte nicht irgendwelchen Wachen in die Arme laufen. In einer weiteren Zelle entdeckte ich ein junges Mädchen. Da ich mir sicher war das auch sie zu Unrecht hier war, brach ich auch ihre Tür auf. Sie stellte sich mir als Mint vor. Sie bedankte sich für ihre Befreiung und bat mich auch ihre Mutter zu retten. Diese sollte in der Zelle sein in der ich die Leiche entdeckt hatte. Ich wollte Mint jedoch die traurige Nachricht ersparen und behauptete dort niemanden gesehen zu haben. Doch auch sie hatte oft die Stimme ihrer Mutter gehört. Dennoch glaubte sie mir. Gemeinsam suchten wir einen Weg in die Freiheit. Über ein Gitter, das ich mit dem Schwert aufbrach, gelangten wir in die Kanalisation. Es war nicht gerade angenehm auf diese Weise entkommen zu müssen, aber es gelang uns. Der Kanal endete in einem kleinem Waldstück. Wir freuten uns sehr endlich wieder das Licht der Sonne sehen zu können, so sehr das wir das Monster das Mint angreifen wollte fast zu spät entdeckten. In letzter Sekunde konnte ich sie noch retten, doch ich selbst wurde schwer verletzt und ging zu Boden.

Knapp verfehlt
In einem mir fremden Haus wachte ich wieder auf. Ein Mann stand neben mir. Er nannte sich selbst Trinicus D. Morrison. Ein Freund von mir hatte ihn über alles ins Bild gesetzt. Mint kam gleich darauf in den Raum und brachte mir etwas zu essen mit. Nachdem ich gegessen hatte rieten mir die Beiden nach draußen an die frische Luft zu gehen. Nur zu gerne folgte ich diesem Rat. Doch als ich gerade durch den Garten schlenderte, schlug ein Pfeil neben mir in den Baum ein. Waren die Ritter uns etwa doch gefolgt? Aber ich hörte gleich darauf eine mir vertraute Stimme: mein Freund Chester befand sich ebenfalls in Morrisons Haus. Chester war Morrison bereits in Toltus begegnet, kurz nachdem ich nach Euclid aufgebrochen war. Morrison erzählte nun das er den Mann in der schwarzen Rüstung verfolgt hatte, doch was in Toltus geschehen würde hatte er auch nicht einmal ansatzweise geahnt. Denn sonst hätte er seinem Freund Miguel, meinem Vater, im Kampf beigestanden. Auch mit Mints Mutter war Morrison befreundet gewesen. Unvermittelt fragte mich Morrison nach dem Edelstein aus meinem Medaillon. Ich sah nun meine Chance gekommen endlich Antworten auf meine Fragen zu bekommen und erzählte was ich wusste. Morrison wurde kreidebleich. Er wusste viel mehr über das Medaillon als er zuerst zugeben wollte. Aber Antworten wollte auch er mir nicht geben, vielmehr befahl er uns dreien hier in seinem Haus zu warten. Er selbst lies nur unvorsichtigerweise verlauten das er die Katakomben aufsuchen musste. Im Haus unterhielten wir uns ob wir Morrison folgen sollten, als eine weitere bekannte Stimme nach Morrison rief. Es war Meister Tristan, der oft bei meinem Vater in Toltus zu Besuch war. Wir schilderten dem Meister alles was bisher geschehen war. Überraschenderweise kannte auch er Mint und ihre Mutter. Wieso kam es mir nur so vor als wüssten alle anderen mehr über meine Eltern als ich selbst? Meister Tristan erkannte wohl das er uns nicht davon abhalten konnte Morrison zu folgen. Aber er gab uns den guten Ratschlag erst einmal unsere Ausrüstung zu verbessern. Und wie der Zufall wollte kam ein reisender Händler in Morrisons Haus.

Dhaos erster Auftritt
Nach einem ausgiebigen Einkauf fühlten wir uns gut gerüstet und verfolgten Morrison in die Katakomben. Wir trafen hier nochmals Meister Tristan. Dieser lehrte mich noch eine der Geheimen Techniken der Schwertkunst. Nun fühlte ich mich erst recht in der Lage Rache nehmen zu können. Der Weg durch die Katakomben führte immer tiefer in den Berg hinein. Ich hatte das Gefühl das hier irgendetwas verborgen war das besser verborgen blieb. Chester und Mint schien es ähnlich zu gehen. Weiter im Inneren des Berges mussten wir schwebende Platten benutzen um über ein Flammenmeer zu gelangen. Ganz am Ende der Katakomben holten wir Morrison endlich ein. Er sprach mit dem schwarzen Ritter, den er Mars Uldole nannte. Kurz darauf wurde Morrison bewusst das wir ihm gefolgt waren. Mars nutzte die Ablenkung seines Feindes und ging auf den Sarg in der Mitte des Raumes zu. Dort brach er mithilfe des Medaillons ein Siegel das einen „König der Alten Zeit“ bannte. Der Ritter erzählte uns vom Krieg von Valhalla der vor hundert Jahren stattfand. In diesem bekämpfte ein einzelner König alle anderen Reiche. Er schien kurz vor dem Erreichen seiner Ziele. Doch dann wurde der König namens Dhaos von einer Heldengruppe besiegt. Wir erfuhren nun das Morrison, Mint und ich allesamt Nachfahren der Helden von einst waren. Meine Freunde und ich wollten gerade Rache an Mars nehmen als auf einmal das Siegel des Sargs brach: Dhaos war befreit. Mars schien aus irgendeinem Grund zu glauben das er Dhaos Befehle erteilen konnte. Dhaos verhöhnte Mars Glauben. Denn er war es gewesen der Mars unwissentlich Befehle erteilte. Mit einem Schlag vernichtete Dhaos Mars Ritter die ihn begleitet hatten. Mars selbst erging es wenige Sekunden nicht besser. Nun wandte sich Dhaos uns zu und er wusste nur zu gut das wir die Nachfahren seiner Feinde waren. Ich fragte mich wie wir nur um alles in der Welt gegen den bösen König bestehen sollten. Morrison wollte seine von Göttern gegebene Macht nutzen um uns in Sicherheit zu bringen. Dort sollten wir lernen wie wir Dhaos besiegen konnten. Er übergab uns noch ein Buch das uns helfen sollte. Doch Dhaos wollte es gar nicht soweit kommen lassen. Wieder bereitete er einen seiner vernichteten Angriff zu. Chester warf sich in letzter Sekunde auf Dhaos und unterbrach seinen Angriff gerade so. In der gleichen Minute umhüllte Mint und mich ein grünes Licht. Eine Sekunde später wurden wir an einen fremden Ort gebracht. 

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