Was würdet ihr euch wünschen wenn ihr
genau einen Wunsch frei hättet?
Reichtum? Ewiges Leben? Oder doch
etwas ganz Anderes? Vielleicht sogar etwas von dem alle Menschen
etwas hätten? Letzteres ist genau das womit der Dschinn Ifrit nicht
gerechnet hatte als er dem jungen Mädchen Shukran einen Wunsch
erfüllen soll. Die Kleine wünscht sich nämlich nicht weniger als
Frieden und Sicherheit für ihr ganzes Land und damit ist Ifrit auch
gleich ganz gewaltig überfordert. Dennoch geht er mit unglaublicher
Energie daran ihren Wunsch zu erfüllen. Doch auch er ahnt noch nicht
das sie Beide bald feststellen werden das sich dieser Wunsch nicht
allzu leicht erfüllen wird.
Eine der Städte |
So weit erst einmal zu der Handlung.
Was wie eine Geschichte aus 1.001 Nacht klingt wird auch tatsächlich
in einer orientalisch wirkenden Welt erzählt. So sind in den Dörfern
und Städten zum Beispiel überall Häuser mit Flachdächern und Sand
zu entdecken. Und statt des üblichen Königs gibt es hier halt einen
Sultan. Alleine dadurch unterscheidet sich Arabian Nights schon von
anderen Spielen des SNES. Aber das war auch noch längst nicht alles:
Je nachdem wie man sich im Spielverlauf entscheidet kann die Handlung
gegen Ende eine andere Wendung bekommen. Daher ist ein großer Teil
des Spiels völlig optional. Zum Beispiel müssen die Dschinns nicht
alle vom Spieler rekrutiert werden um das Spiel zu beenden.
Andererseits sind die auch leicht zu übersehen wenn man nicht
regelmäßig mit den Stadtbewohnern spricht oder die Welt nicht
absucht. Denn von alleine schließen sich nur zwei der Gruppe an. Wie
in manch anderen Rollenspielen üblich bekommt man nicht immer einen
direkten Hinweis wie es weitergeht. Stattdessen muss man immer wieder
seine Informanten – üblicherweise die Bewohner der Welt –
befragen. Normalerweise wird man dann in das ein oder anderen Dungeon
geschickt.
Ein Dungeon mit Rätseleinlage |
In manchen Dungeons wird das Geschehen
mit mehr oder minder schweren Rätseln aufgelockert. Die Meisten sind
nach kurzem Herumprobieren auch schnell gelöst. Doch das es auch
anders geht zeigt ein Kerzenrätsel in einem der Tempel. Irgendwann
hatte ich das dann per Zufall gelöst. Neben den gelegentlichen
Rätseln wird jedoch auch oft gekämpft.
Der Kampf kann beginnen |
Im Kampf ist das Spiel wie gewohnt
rundenbasiert, das heißt man wählt seine Züge und nachdem alle
ausgewählt und bestätigt wurden werden sie ausgeführt. Neu sind
hier auch die „Karten“ mit denen man das Kampffeld für einige
Runden beeinflussen kann. So gibt es „Karten“ die die Gruppe
heilen können, allen Gegnern bestimmten Elementschaden zufügen oder
auch bestehlen können. Doch Vorsicht: das Ganze geht auch umgekehrt!
Und bisweilen können die Gegner mit diesen Karten recht hohen
Schaden austeilen. Und wenn wir gerade beim Kampf sind, hier ist auch
einer der großen Kritikpunkte des Spiels: Die viel zu hohe Rate an
Zufallskämpfen. Zwar dauern die Kämpfe normal nicht allzu lange,
dafür kann einem nach drei Schritten schon der nächste erwarten.
Da das Spiel 1996 nur in Japan als
„Arabian Nights: Sabaku no Seirei Ou“ erschien möchte ich mich an
dieser Stelle einmal kurz bei den Übersetzern bedanken. Ich wünsche
auch allen viel Spaß an dem folgenden Tagebuch. Und wie zuvor gilt
für den Leser: wer Arabian Nights selbst spielen will sollte nur
weiterlesen wenn er bereit ist Spoiler hinzunehmen.
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