Abschied von Contigo |
Am nächsten Morgen brach ich mit meinen neuen und alten Freunden auf
um Dinaria und Hagartio zu verfolgen. Am Strand an dem ich das Schiff
zurückgelassen hatte gab es für mich eine Überraschung. Meisterin
Hama hatte ihr Versprechen eingelöst und mir ein Geschenk gemacht.
An Aarons Schiff befanden sich nun Flügel. Mit ihnen und der
Psynergy der Aolis-Jade konnten wir nun schweben. Auch übergab mir
Meisterin Hama ein Geschenk an Isaac. Es war von Lord Hammet aus
Kalay. Da ich Isaacs Tagebuch gelesen hatte wusste ich auch wofür es
war. Mein erster Flug war unglaublich. Unterwegs erzählte mir Cosma
von ihren Hoffnungen. Sie wollte die Reise mit mir machen um
herauszufinden woher sie kam. Denn in ihrer Heimat Lalivero hieß es
sie sei als Kind vom Himmel gefallen. Nun war sie enttäuscht darüber
nichts erfahren zu haben. Zumindest bis Kraden ihr seine Geschichte
erzählte. Kraden wuchs in einem kleinen, armen Dorf auf bis Lord
Babi ihn nach Tolbi holte. Dadurch zeigte er Cosma was für ein Glück
sie hatte Faran als Vater zu haben, denn außer seinen Eltern die er
seitdem nicht wieder gesehen hatte, hatte Kraden niemanden. Diese
Geschichte tröstete Cosma.
Eine Wand aus Eis |
Da ich genau wusste wohin Dinaria und Hagartio unterwegs waren wollte
ich sie einholen. Doch weit kam ich nicht. In den nördlichen
Regionen der westlichen See versperrte mir eine unüberwindbare
Eiswand den Weg nach Prox. Bevor ich hier weiterkam musste ich etwas
suchen mit dem ich das Eis brechen konnte. Da ich in den bisher
besuchten Orten noch nichts gefunden hatte was mir nun weiterhalf,
hielt ich Ausschau nach neuen Städten und Dörfern. Bald hatte ich
ein kleines Städtchen namens Loho entdeckt. Dieser Ort erwies sich
als echter Volltreffer. In Loho betrieb man Bergbau und hatte in
einer alten Ruine eine antike Kanone gefunden. Die Bewohner wollten
mir die Kanone gerne geben, aber dafür sollte ich ihnen eine Wand
einreisen. Denn bisher hatten die Bergleute nur die Waffe selbst
gefunden, aber weder Munition noch nichts um die Kanone zu zünden.
Da die Waffe aus einer antiken Ruine stammte war es möglich das
Psynergy benutzt werden musste. Doch keine unserer Psynergyen brachte
mich hier weiter. Da kam mir ein weiterer Gedanke: ich hatte bisher
drei besondere Berge besucht und immer eine neue Psynergy erhalten.
Nur ein Berg fehlte noch: Der Magma-Felsen. Mit meinem Schiff fuhr
ich nochmal die Küsten der Kontinente in der westlichen See ab.
Eine letzte Bergtour |
Ich fand den Berg tatsächlich. Er befand sich auf dem Kontinent
Gondowan. Wären die Berge nicht gewesen hätte man ihn von der
Suhalla-Wüste aus erreichen können. In einer kleinen Siedlung hatte
ich erfahren das der Berg ein großer Vulkan war. Dennoch musste ich
ihn aufsuchen. Es wurde immer heißer je näher ich dem Berg kam.
Wieder gab es Statuen die denen am Bora-Felsen ähnelten, doch die
hier warfen Feuerbälle. Manche mussten erst mit der Psynergy aus dem
Turm von Tundaria aktiviert werden damit sie es taten, aber so
öffneten sich mir weitere Pfade. Ich muss gestehen ich hatte es
vermisst auf Berge klettern zu können und neues zu entdecken. Und
auch freute ich mich auf die Aussicht die ich auf der Spitze des
Berges hatte, auch wenn das nicht mein eigentliches Ziel war.
Enttäuscht stellte ich fest das ich diesmal nicht ganz nach oben
musste um einen Eingang zu finden.
Es wird heiß... |
Im Inneren musste ich zuerst eine Möglichkeit finden die Lava in
einige Räume zu leiten. Über ein paar Platten die auf der Lava
schwammen konnte ich weiter gelangen. Verglichen mit den anderen
Bergen war dieser hier recht leicht zu durchqueren. Die einzige
Schwierigkeit war das man Leitern übersehen konnte wenn die Lava in
den Räumen war. Irgendwann fand ich dann die zentrale Kammer. Wie
vermutet musste Jenna hier die Hand auf die Schrifttafel legen um
eine neue Psynergy zu lernen. Darauf hatte diese seit langem
gewartet. Und auch gleich beim Rückweg wurde ihre neue Gabe
getestet. Mit der neuen Psynergy konnte Jenna kleine Flammen
manipulieren. Mir kam auch der Gedanke dass die Psynergy auch bei der
Kanone funktionieren könnte. Unterwegs fand ich noch eine
Magma-Kugel die ich gefahrlos mitnehmen konnte. Sollte andere
Munition bei der Eiswand im Norden nicht wirken, konnte es vielleicht
diese Kugel hier. Mit Jennas neuer Psynergy und der Magma-Kugel
kehrte ich nach Loho zurück. Nun konnte ich testen was ich bisher
nur vermutete. Mit der Magma-Kugel als Munition konnte ich die Kanone
benutzen. Und riss gleich die Wand damit ein um die Waffe behalten zu
können. Da die Kanone zu schwer war um sie herum zutragen trugen die
Bergleute sie gleich zu meinem Schiff. Jetzt konnte ich endlich
versuchen Prox zu erreichen.
Ankunft in Prox |
Prox lag noch weiter im Norden als Imil und es war unglaublich kalt.
Daher verwundete es mich auch nicht das aus Prox einige Hitzköpfe
kamen. Auch wenn manche das sicher nicht glauben wollen nach dem sie
mit Saturos, Menardi, Dinaria und Hagartio zu tun hatten: Die
Mehrzahl der Bewohner dieses Ortes war friedlich. Den Erzählungen
nach wurde vor etwas mehr als drei Jahren eine Gruppe Gesandter nach
Vale geschickt um die Priester von dem nahenden Untergang zu
berichten. Jedoch schenkten die Priester den Nachrichten kein Gehör,
sodass die Gesandten ins Heiligtum von Sol eingebrochen waren. Jedoch
kamen bis auf Zwei alle von ihnen um. Als ich zuerst von dieser
Geschichte gehört hatte wollte ich ihr keinen Glauben schenken.
Jedoch zeigte man mir den nahenden Zerfall. Die Gaia-Fälle
verschlangen Jahr für Jahr mehr von Land im Norden. Selbst der
Mars-Leuchtturm würde bald in der Tiefe verschwinden. Um die Welt zu
retten gab es nur noch sehr wenig Zeit. Dinaria und Hagartio waren
bereits zum Leuchtturm unterwegs. Jedoch schon seit einigen Tagen und
noch immer war das Leuchtfeuer nicht entzündet. Es schien so als
hätte Meisterin Hama mit ihren Befürchtungen recht behalten. Doch
bevor ich Dinaria und Hagartio folgte wollte ich die Nacht hier in
Prox verbringen. Ich freute mich darauf mit Jenna unsere Eltern zu
treffen. Jedoch waren sie nicht zu finden. Auch die Bewohner die uns
zuvor betreuten konnten es mir nicht verraten. Ich machte mir zwar
Sorgen, dennoch konnte ich nichts tun als zu warten und den Mars-Leuchtturm aufzusuchen.
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