Auf dem Schiff |
Um nach Alhafra zu gelangen musste ich den Kontinent Osenia halb
umrunden. Da ich wegen einem Felsriff nicht direkt in der Stadt
anlegen konnte musste ich ein Stück Weg zu Fuß zurücklegen. Ich
fragte mich nur wie der Bürgermeister Alhafras den Seehandel mit dem
Riff vor dem Hafen weiter ausweiten wollte. Aber eines wusste ich
sicher: Ich würde mich von ihm nicht überreden lassen ihm zu
helfen. Mein Entschluss verstärkte sich noch als ich in Alhafra
ankam. Die Reparaturen am Segelschiff hatten noch nicht einmal
begonnen. Stattdessen wurde das bisher, von den Piraten gestohlene
Geld, zum Wiederaufbau der Stadt genutzt. Nicht alle Stadtbewohner
freuten sich über diesen Diebstahl und nicht wenige bezeichneten
ihren Bürgermeister als raffgierig. Ich war mir sicher das der
Bürgermeister das Schiff gleich ganz behalten würde wenn es nicht
repariert wurde.
Dreister Diebstahl |
Da die Bewohner von Madra rechtschaffene Leute waren und nun zum
zweiten mal bestohlen werden sollten, wollte ich ihnen helfen. Jetzt
endlich war ich auch dazu in der Lage. Noch einmal eilte ich zum
Schiff und besah mir den Mast. Mit der Brosche aus dem Turm konnte
Jenna den Felsbrocken auf dem Mast sprengen. Dja-Odja war über
unsere Hilfe mehr als erfreut. Sie wollte gleich Briggs mitteilen
dass das Schiff nur repariert würde. Seltsamerweise war sie eine
Spur zu fröhlich. Immerhin verlor sie ihre Unterkunft in Alhafra
wenn das Schiff wieder seetüchtig war. Dies bereitete mir Sorgen.
Leider hielt mich der Bürgermeister von Alhafra auf und so konnte
ich ihr und dem kleinen Eoleo erst später folgen. Er und Kraden
überredeten mich in dessen Villa eine Rast zu nehmen. Eine hitzige
Diskussion über das Schiff und die Zukunft von Alhafra wurde bald
von einem Soldaten unterbrochen: Der Pirat Briggs und die restlichen
Champa waren ausgebrochen! Da es für die Piraten nur eine
Möglichkeit gab ungestört aus Alhafra zu fliehen eilte ich so
schnell es ging zum Hafen. Aber es war zu spät! Im Grunde konnte es
mir ja egal sein was die Piraten taten. Hätten sie nicht erneut
Madra bestohlen und nur dem Bürgermeister Alhafras geschadet hätte
mir die ganze Sache egal sein können. Doch was mich wirklich auf die
Palme brachte war Briggs. Der hatte während seiner Flucht nichts
besseres zu tun als sich über mich lustig zu machen. Anscheinen war
er der Meinung ich könnte ihm nicht folgen. Wenn er sich da mal
nicht irrte. Und glücklicherweise wusste ich auch wohin er wollte.
In seine Heimat.
In Champa |
Champa war wirklich eine ungewöhnliche Stadt. Da sie direkt an einer
Steilküste lag lebten die meisten der Bewohner innerhalb von Höhlen
im Felsen. Über Treppen und Leitern waren die einzelnen Etagen der
Höhle jederzeit zu erreichen. Einige Bewohner lebten auch in kleinen
Häusern oder auf Booten direkt auf dem Meer. Als ich mich der Stadt
näherte sprach mich ein junges Mädchen auf Isaac an. Sie suchte
nach ihm um sich für seine Hilfe zu bedanken. Ihr Name war Feizhi.
Nach einem kurzen Wortwechsel mit Kraden erkannte sie, dass ich mit
Isaac bekannt war. Daher gab sie mir etwas für ihn mit und eilte
dann davon. Sollte ich Isaac begegnen würde ich es ihm überreichen.
Ich erfuhr von ein paar Bewohner das Briggs mit Essen und Juwelen
zurückgekommen war. Nur was für Juwelen? Davon war bisher keine
Rede gewesen und das meiste was die Piraten bisher an Beute gemacht
hatten ging als Bezahlung an den Bürgermeister Alhafras. Jetzt
wollte ich genau wissen was hier vor sich ging. Das konnte mir aber
nur einer beantworten. Ich fand Briggs zwar, aber der rannte wie der
Wind davon. Wenn ich Antworten wollte, musste ich ihn wohl oder übel
verfolgen.
Briggs, Obaba und die Schmiede |
An einem großen Loch im Boden holte ich Briggs endlich ein. Aber er
war nicht alleine hier. Seine Großmutter Obaba hatte bereits
Geschichten von mir gehört und zweifelte an meiner Stärke. Erst als
Briggs Eoleo ins Spiel brachte konnte er seine Großmutter überzeugen
ihm zu helfen. Daraufhin warf sie etwas in das Loch und eine riesige
Eidechse sprang gleich darauf herauf und griff mich an. Aber
inzwischen hatte ich in zahlreichen Kämpfen Erfahrung gesammelt und
konnte mich erfolgreich gegen die Echse zur Wehr setzten. Dies
überraschte Obaba. Obwohl Briggs sie weiter bedrängte konnte Obaba
nichts mehr gegen uns unternehmen. Und wieder wollte Briggs sie mit
Eoleo überreden. Doch diesmal mischte sich glücklicherweise Kraden
ein. Nun erfuhr Obaba erstmals alles über Briggs Piraterie. Darüber
war Obaba extrem verärgert. Immerhin hatte Briggs sie nicht über
alles auf seiner Reise ins Bild gesetzt. Durch Dja-Odjas Erscheinen
wurde jedoch Schlimmeres verhindert. Sie erklärte uns das die
Piraten auf dem Rückweg nach Champa einen Haufen wertvoller Juwelen
entdeckt hätten. Nun wollten die Champa alle Städte die sie
überfallen hatten damit entschädigen. Diesmal schien es Dja-Odja
ernst zu meinen auch wenn Briggs so aussah als wolle er Widerspruch
einlegen. Bevor es dazu kam schleifte ihn Dja-Odja jedoch aus dem
Raum. Da alle Städte entschädigt würden konnte ich dieses Kapitel
nun abschließen. Obaba bot mir an jederzeit mit Rat und Tat zu
helfen. Dies lies ich mir nicht zweimal sagen und zeigte ihr die
Spitzen die ich gefunden hatte. Nach einigem überlegen war sie sich
sicher Teile des Dreizacks von Ankohl vor sich zu haben. Obaba nahm
die Teile vorerst in Verwahrung und bat uns auch den letzten zu
finden. Ich erinnere mich ganz in der Nähe einen Turm gesehen zu
haben. Dorthin wollte ich nun. Aber zuvor wollte ich noch eine Nacht
in Champa bleiben.
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