Ein kleines Dorf in Osenia |
Ich wollte heute den östlichen Teil des Kontinents Osenia erkunden.
Mit dem Schiff fuhr ich an einen der südlichen Strände und legte
dort an. Dann wanderte ich nach Norden. Bald stieß ich auf das
kleine Dörfchen Yallam. Der Ort war recht abgelegen, dafür ging es
hier aber ruhig her. Aus Yallam stammte wohl ein berühmter
Bootsbauer namens Yepp. Zumindest erzählte das mir eine junge Frau.
Nur ein paar Kinderlieder hatte Yepp zurück gelassen. Aaron grübelte
kurz über die Bedeutung des Textes nach, denn irgendwas daran kam
ihm wohl bekannt vor. Aber er kam nicht darauf. Ich erfuhr das es
hier in der Gegend keine Ruinen gab, dafür aber weit im Süden einen
seltsamen Turm. Interessanter war aber für mich im Moment das es
hier einen Schmied gab. Das passte mir ganz gut. Immerhin hatte ich
einige verrostete Stücke bei mir die die gelernten Hände eines
Schmieds bedurften. Aber Sonnenschein der Schmied arbeitete nur an
Gegenständen die sein Interesse erweckten. Andere Arbeiten nahm er
gar nicht erst an. Ich ging dennoch zu ihm. Als Sonnenschein
gelangweilt über meine Sachen blickte fand er doch das ein oder
andere Teil an dem er gerne arbeiten würde. Dies hörte ich gerne.
Nach einigen Stunden konnte ich die Gegenstände wieder abholen.
Sonnenscheins Frau gab mir meine Sachen wieder wenn ich die Dienste
des Schmieds bei ihr bezahlte. Da ich noch weitere Sachen zur
Reparatur an Sonnenschein gab, ging die ganze Sache ein wenig ins
Geld. Ich erfuhr von Sonnenschein das in den Sümpfen von Taopo
Material für weitere Gegenstände zu finden sei. Ein Besuch dort
konnte sich also für mich lohnen.
Die Sümpfe von Taopo |
Die Sümpfe lagen ein Stück südwestlich von Yallam. Ich zweifelte
nicht daran das es hier viele Bodenschätze gab. Allerdings gab es
durch den Sumpf keinen festen Weg. Also musste ich mich sputen auf
festen Boden zu gelangen bevor ich im Morast versank. Bald fand ich
den Eingang zu einer Höhle. Hier fand sich wieder einiges an
schmiedbarem Material. Seltsam fand ich das es immer wärmer wurde je
tiefer ich vordrang. Den Grund dafür war, wie ich schnell
herausfand, ein Lavastrom der unter dem Sumpf verlief. Rotglühende
Felsen konnte ich mit Aaron abkühlen und dann beiseite schieben um
voranzukommen. Dennoch war der Weg leicht zu finden. Die Sümpfe
waren kein Vergleich zu dem Labyrinth des Bora-Felsens. Wie ich
gehofft hatte fand ich auf der anderen Seite des Lavastroms noch ein
wenig besseres Schmiedematerial: ein Stück Sternenstaub. Dies
brachte ich schnell zurück zu Sonnenschein.
Was mich wohl im Inneren erwartet? |
Während Sonnenschein mit meinem Material arbeitete wollte ich mir
den Turm im Süden genauer ansehen. Als das Schiff sich dem Turm
näherte musste ich feststellen das ich in der Nähe nirgendwo ankern
konnte. So suchte ich mir eine geeignete Stelle um schnell zum Turm
zu gelangen. Ich stellte nur bald fest dass „schnell“ genau das
falsche Wort gewesen war. Der Turm lag praktisch am anderen Ende
einer Eiswüste und so musste ich durch Eis und Schnee wandern um ihn
zu erreichen. Dabei hatte ich das Glück über einen Jupiter-Dschinn
zu stolpern. Ich gab ihn an Cosma weiter, damit er sich ein wenig
aufwärmen konnte. Als ich vor ihm stand musste ich an den Turm an
der Spitze des Schreins des Meeresgottes denken. Anscheinend wurde
dieser Turm einst vom selben Volk erbaut. Weder glich er den
Element-Leuchttürmen noch den bereits besuchten Felsen. Also
vermutete ich das er einst von einem dritten Volk erbaut wurde.
Leider wusste Kraden ebenso wenig wie ich und so konnte ich nur
Theorien aufzustellen.
Spieglein, Spieglein... |
Im Turm fand ich einen weiteren Zinken wie den aus dem Schrein des
Meeresgottes. Aber vorerst war er noch in dichtem Eis eingefroren.
Obwohl ich ihn gerne mitgenommen hätte musste ich ihn noch an Ort
und Stelle lassen. Wo ich schon mal hier war wollte ich auch den Rest
des Turms erkunden. Mit Aarons Psynergy konnte ich das Wasser aus ein
paar Becken verdunsten lassen und sie so durchqueren. Bald stieß ich
auf einen großen Eisspiegel. Bis auf einen großen Riss war er
perfekt geschliffen. Ich wusste noch nicht was, aber irgendetwas
störte mich daran. Immer noch auf der Suche nach einer Treppe
rutsche ich auf einmal aus. Ich war auf eine Eisfläche getreten.
Über das Eis kam ich nur rutschend und auch nicht gleich direkt. Ein
einziger Schritt brachte mich stets bis zum nächsten Hindernis. Eine
weitere Eiswand blockierte bald meinen Weg, doch diesmal hatte ich
eine Waffe dagegen: Cosmas Enthüller. Auf der Spitze des Turms fand
ich eine Brosche die ich an meine Schwester weitergab. Wie sich
herausstellte war das eine gute Entscheidung. Die Psynergy die in der
Brosche schlummerte ermöglichte ihr rissige Stellen im Mauerwerk weg
zu sprengen. Oder das Eis um den Zinken im Erdgeschoss. Zufrieden
verließ ich den Turm und begab mich zu meinem Schiff zurück. Ich
hatte zwar immer noch keine Ahnung was ich mit den Zinken anstellen
sollte, aber das würde ich sicher noch herausfinden. Für die Kraft
Dinge wegsprengen zu können fiel mir ein guter Verwendungszweck ein.
Denn immerhin wartete die Stadt Madra noch immer auf ihr Schiff.
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