Die Überreste der Piratenschiffe |
Auf meinem Weg in den Norden Osenias kam ich an den Klippen des
Kontinents vorbei. Dort konnte ich zahlreiche zerstörte Schiffe
entdecken. Offenbar waren diese durch die Flutwelle beschädigt
worden. In jedem Fall waren sie nicht mehr seetauglich. An einem der
Schiffe wehte noch die Flagge Champas. Da hier aber keine Spur von
den Piraten zu finden war, konnte dies nur eines bedeuten: Briggs und
seine Leute suchten ein neues Schiff um nach Champa zurück zu
kommen. Also rechnete ich damit, dass auch sie in Alhafra ein Schiff
„erwerben“ wollten. Ich nutzte noch kurz die Chance in den Wracks
nach etwas Brauchbarem zu suchen. Aber außer einem alten
Piratenschwert fand ich nichts.
Verirrte Reisende |
So folgte ich der Straße nach Alhafra weiter. Doch zu meinem
Bedauern musste ich schnell feststellen, das mir wieder nicht
vergönnt war den direkten Weg zu meinem Ziel zu nehmen. Aus
irgendeinem Grund war die Brücke über den Fluss zerstört. Es war
immerhin möglich das Briggs mit Verfolgern rechnete und seine Leute
die Brücke zerstören ließ. So langsam nervt mich der Kerl. Ohne
eine Möglichkeit den Fluss hier zu überqueren musste ich einen
anderen Weg finden. Wieder einmal. Bald stieß ich auf eine Stelle
die mir vielversprechend erschien. Durch die Berge führte ein Pfad
in die Yampi-Wüste. Glücklicherweise war diese Wüste kälter als
die Wüste von Lamakahn und windstiller als die bei Suhalla. Leider
war sie dafür aber größer und unübersichtlicher. Nach den ersten
paar Metern traf ich auf eine Reisegruppe die sich offenbar verirrt
hatte. Die Reisenden stellten sich schnell als die Delegation aus
Madra heraus. Da die Brücke im Norden tatsächlich von Briggs
Piraten zerstört wurde, war der Bürgermeister, genau wie ich,
gezwungen gewesen den Weg durch die Wüste zu wählen. Da aber weder
der junge Bürgermeister noch seine Begleiter den Weg kannten hatten
sie sich verirrt. Da ich aber lieber etwas unternehmen möchte,
wollte ich meinen Weg alleine fortsetzen.
Ein angriffslustiger Skorpion |
Der
Weg dem ich folgte brachte mich zu einem seltsamen Wesen. Dieses grub
sich unter dem Sand hin und her, schien aber immer dem selben Weg zu
folgen. Mittels des Hammers, der Psynergy die wir auf dem Plateau
bekommen hatten, gelang es mir die Kreatur in eine andere Richtung zu
lenken. Als es in eine Sackgasse geriet konnte ich erkennen das es
sich bei dem Wesen um einen riesigen Skorpion handelte. Aber
wichtiger erschien mir die Tatsache das er eine neue Psynergy
benutzte. Hatte er etwa, wie der Dschinn auf dem Plateau einen
Gegenstand dafür? Wenn ja wollte ich ihn für meine Reise benutzen.
Wenn er aber keinen hatte dürfte das zumindest für Kraden
interessant sein. Aber letzteres war nicht der Fall. Auf jeden Fall
war der Skorpion schlau genug uns in eine kleine Falle zu locken,
scheiterte aber bei dem Versuch uns zu töten. Mithilfe der neuen
Psynergy, die ich Spaten nenne, konnte ich auch aus der Falle
entkommen. Sicher fand man einige Gegenstände die jemand zuvor
verloren hatte, wenn man nur grub. Aber vielleicht konnte ich auch
ein paar neue Durchgänge freigraben. Kurz darauf fand ich einen
solchen verschütteten Tunnel. Dieser sollte mich zur anderen Seite
der Wüste bringen. Auf dem erhöhten Pfad kam ich auch an der Gruppe
aus Madra vorbei, die darauf hin neue Hoffnung schöpften und nun
ebenfalls nach dem Tunnel suchten. Unterwegs kam ich an ein paar
Sandfällen vorbei und konnte kurz danach die Wüste verlassen. Und
ein Stück Wegstrecke im Norden lag dann auch die Hafenstadt Alhafra.
Endlich in Alhafra |
Kurz nach mir erreichte auch die Gruppe aus Madra die Stadt. Diese
wollten gleich zum hiesigen Bürgermeister aufbrechen um mit ihm über
Briggs und die Piraten zu sprechen. Auch Alhafra war offenbar von der
Flutwelle getroffen worden. Denn von allen Schiffen die es hier zuvor
wohl gegeben hatte war nur noch ein Segelschiff übriggeblieben. Ich
bemerkte eine zwielichtige Gestalt hinter einem Baum. Der Mann führte
offenbar ein Selbstgespräch. Er sprach davon Briggs aufzusuchen und
ihn vor dem Bürgermeister aus Madra zu warnen. Bevor ich ihn
aufhalten konnte war er allerdings schon auf und davon. Da ich
ebenfalls immer noch ein Schiff benötigte wollte ich den
Bürgermeister von Alhafra aufsuchen, wurde aber von dessen Wachen
aber nicht zu ihm durchgelassen. So beschloss ich erst einmal die
Stadt und das Schiff zu erkunden.
Probleme auf dem Schiff |
Das Schiff stellte sich als ein großes Segelschiff heraus. Aber es
war zu groß um es mit nur drei Personen steuern zu können. Als wäre
das nicht genug war durch die Flutwelle der Mast gebrochen. Damit war
klar: weder wir noch eine andere Crew konnte das Schiff in diesem
Zustand benutzen. Ich konnte erkennen das eine Gruppe Männer
versuchte das Schiff zu reparieren. Aber ich erkannte sie als die
Gefolgsleute von Briggs. Der verbarg sich unter Deck und beriet sich
gerade mit seinen Leuten als ich hineinkam. Ich erfuhr auch, dass die
Piraten nur die Städte überfallen hatten um ihre Familien in Champa
ernähren zu können. Aber ein Dieb bleibt ein Dieb, auch wenn er aus
noblen Gründen stiehlt. Jenna war durch das Gehört so wütend, dass
sie unsere Anwesenheit verriet. Da Briggs sich nicht mit Worten
überzeugen lassen wollte Aaron zu helfen mussten wir zu
drastischeren Mitteln greifen. Nachdem ich diese Sache mit Briggs
erledigt hatte und ihn den örtlichen Behörden übergeben wollte,
erschien dessen Frau, Dja-Odja. Sie wollte uns überreden Briggs und
seine Leute laufen zu lassen. Sie erzählte uns, dass in Champa
gerade eine Hungersnot herrscht, denn den Seeleuten war es nicht mehr
möglich ausreichend Fische für den ganzen Ort zu fangen. Da Champa
auch in einer recht unfruchtbaren Gegend liegt gibt es für die
Bevölkerung keine Alternative zum Fisch. Damit seine Leute sich aber
Lebensmittel kaufen konnten überfiel Briggs als Pirat einige
kleinere Orte am Meer. Während der Offenbarung der Geschichte
tauchten auf einmal die Bürgermeister von Madra und Alhafra hinter
uns auf. Offenbar waren die Piraten als Händler in Alhafra
aufgetreten und hatten versucht das Schiff zu kaufen. Als Bezahlung
sollte die Beute aus den anderen Städten dienen. Merkwürdigerweise
wollte der Bürgermeister Alhafras nichts davon gewusst haben. Er
hatte in Briggs bisher einen reichen Kaufmann gesehen. Daher wollte
er dem Bürgermeister Madras nicht glauben und war mit diesem deshalb
zu Briggs gekommen. Briggs versuchte noch einiges wieder gut zumachen
indem er behauptete dass das Schiff Madra gehörte, da dieses mit der
Beute aus Madra bezahlt wurde. Damit war der Bürgermeister aus Madra
zwar zufrieden, aber Briggs und seine Leute wanderten trotzdem ins
Gefängnis. Briggs erwähnte noch das er unsere Kräfte erstaunlich
fand. Aber erstaunte es mich dass Briggs offenbar in der Lage gewesen
war unsere Psynergy zu sehen. Briggs bat außerdem noch darum, das
seine Frau und sein Sohn solange auf dem Schiff wohnen dürften bis
es repariert war, denn sie konnten ohne ein anderes Schiff nicht nach
Champa zurückkehren. Auch entlastete er noch Aaron bevor er ins
Gefängnis ging. Ich versuchte im Anschluss noch den Leuten aus Madra
zu helfen ihr Schiff zu reparieren, aber ich stellte schnell fest wir
nicht alle Hindernisse beseitigen konnten. Da ich in Alhafra vorerst
nichts ausrichten konnte, beschloss ich nach Madra zurück zu reisen.
Vom Turm der Villa des Bürgermeisters konnte ich im Süden einen
seltsamen Berg sehen. Zudem hörte ich eine Geschichte wonach ein
wertvoller Schatz dort verborgen wäre. Sicher lohnte es sich, dort
einmal vorbei zu kommen.
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