Steigende Fluten |
Ich erinnerte mich an den Schrein des Meeresgottes den ich vor
einiger Zeit besucht hatte. Da ich ihn damals nicht ganz durchsuchen
konnte wollte ich dies nun, mit Aarons Hilfe, nachholen. Doch zuvor
holte ich mir aus Daila ein Juwel. Von diesem wurde behauptet das es
in Verbindung mit dem Schrein stand. Im Schrein des Meeresgottes fand
ich die gleiche Statue wie in Daila. Hier folgte ich meinem Instinkt
und benutzte das Juwel. Daraufhin stieg der Wasserpegel und die Insel
mit der Statue stieg nach oben. Auf der Spitze des Schreins fand ich
einen merkwürdigen Gegenstand. Es sah aus wie die Spitze von einer
Lanze oder etwas ähnlichem. Ich glaubte fest daran dass das Teil
noch irgendwie nützlich sein wird. Aus diesem Grund packte ich den
Zinken in meine Tasche und verließ den Schrein wieder.
Auf Tarzans Spuren |
Zurück auf dem Schiff steuerte ich auf der Suche nach dem nächsten
lohnenden Ziel durch das Meer. In der Ferne konnte ich das Meer der
Zeit sehen. Doch noch war nicht daran zu denken Aarons Heimat
aufzusuchen. Denn noch wusste ich nicht wie ich durch die Strömung
steuern konnte. Da Aaron sich nur im Herzen des Meeres der Zeit
auskannte wusste er auch nicht wie man dorthin kommen könnte. Bald
erreichte ich eine neue Insel. Vom Schiff aus konnte ich einen großen
Berg erkennen. Die Form des Berges kam mir irgendwie bekannt vor,
aber ich konnte ihn noch nicht zuordnen. Ich legte am Strand an und
besuchte das Dorf auf der Insel. In Izumo, so der Name des Dorfes,
fanden gerade Vorbereitungen für ein erschreckendes Ereignis statt.
Ein junges Mädchen sollte einer großen Schlange am Mikage-Berg
geopfert werden. Als ich mich dem Berg näherte ging mir ein Licht auf. Könnte es
sich um einen ähnlichen Ort wie den Bora-Felsen handeln? Ich wollte
es herausfinden. Und wenn ich gleichzeitig die Opferung verhindern
konnte war es umso besser. Zuerst wollte ich die Felswand des Berges
erklimmen. Da der Berg dem Bora-Felsen ähnelte hoffte ich auf einen
Eingang an der Spitze. Denn der große Eingang direkt am Berg kam mir
suspekt vor. Über herabhängende Ranken kam ich langsam nach oben.
Manchmal fand ich auch die Statuen die ich auch am Bora-Felsen schon
gesehen hatte. Das gab mir den Hinweis das ich mit dem Wirbelwind die
Ranken bewegen konnte. Auf der Spitze des Berges entdeckte ich einen
leeren Altar. Da mir das verdächtig vorkam bat ich Cosma darum den
Enthüller einzusetzen. Dadurch fand sich eine Götzenfigur die
tanzen konnte. Bisher fiel mir kein Verwendungszweck dafür ein, aber
es gab sicherlich einen Nutzen für die Figur. Da sonst auf dem
Gipfel nichts zu finden war blieb nur der Eingang am Fuß des Berges.
Der tanzende Götze |
Gleich in der Eingangshalle fand ich einen Altar. Da dieser dem auf
der Spitze des Berges glich stellte ich den Götzen darauf. Zwei
Wandfiguren bewegten sich daraufhin zur Seite und gaben zwei Eingänge
frei. Bevor ich mich dem zentralen Gang zu wandte wählte ich einen
der Eingänge. Weiter oben fiel durch eine Wand ein heller
Lichtstrahl. Dieser traf auf eine Gebüsch. Da dies seltsam auffällig
war nutzte ich einmal den Zyklon und wehte das Gebüsch weg. Der
Zyklon war übrigens das Geschenk aus Madra. Darunter lag ein kleines
Loch. Nun fiel das Licht noch ein Stockwerk tiefer. Aber sofort hörte
ich von unten ein ohrenbetäubendes Gebrüll. Die Schlange mochte
offenbar kein Licht. Ein Grund mehr die oberen Stockwerke zu
durchsuchen. Schließlich fiel durch vier Löcher in der Wand die
Sonne herein. Nun war es für mich an der Zeit den Herrn des Berges
aufzusuchen. Doch zuvor galt es noch ein kleines Labyrinth zu
durchqueren. Es bestand aus einer großen Anzahl gleich aussehender
Räume mit einer kleinen Pflanze in der Mitte. Ich benutze die
Psynergy Wachstum bei der Pflanze und prompt zeigte die mir eine
Richtung durch das Labyrinth.
Sasu und die Mikage-Schlange |
Dann kam ich endlich im Raum der Schlange an und erschrak. Dort
kämpfte bereits ein junger Mann mit dem Ungeheuer, konnte aber
nichts ausrichten. Mit einem einzigen Angriff schleuderte die
Schlange den Mann beiseite. Es wäre wohl zum Schlimmsten gekommen,
hätte ich nicht eingegriffen. Als ich die Schlange weitgehend
geschwächt hatte griff der junge Mann namens Sasu wieder zu seinem
Schwert und streckte das Ungeheuer endgültig nieder. Er hatte das
ganze Abenteuer auf sich genommen um seine Geliebte vor der Opferung
und der Schlange zu retten. Und beides war ihm auch gelungen. Bevor
ich den Raum und damit den Berg verlassen konnte, erschien eine
Schrifttafel durch die ich „Versanden“ lernte. Damit konnte ich
mich unter der Erde bewegen. Allerdings auch nur wo sich Sand befand.
Etwas dermaßen nützliches hätte ich im Venus-Leuchtturm gut
gebrauchen können. Denn damit hätte ich nur den Sandfällen folgen
müssen um nach oben zu gelangen. Am Fuß des Berges traf ich Sasu
wieder der sich nur kurz ausruhte. Er fragte mich ob ich Kushinada
verraten würde wer die Schlange besiegte. Ich verneinte. Doch Sasu
wollte den Ruhm nicht für sich beanspruchen den er seiner Meinung
nach nicht verdiente. Für Sasu zählte nur dass seine geliebte
Kushinada in Sicherheit war. Da ich ihn nicht von seiner Meinung
abbringen konnte ging ich nach Izumo. Dort hoffte ich das ich Sasu
doch noch den Ruhm zukommen lassen konnte. Immerhin hatte er die
Schlange getötet und nicht ich.
Die Wahrheit kommt ans Licht |
In Izumo hatte man beschlossen aus dem ursprünglich traurigen Anlass
ein großes Fest zu machen. Dort hatte man die Todesschreie der
Schlange ebenfalls gehört. Während aber die Bewohner noch Sasu für
den Helden hielten war bei Lady Uzume und Kushinada bereits ein Bote
eingetroffen. Der berichtete das Krieger aus dem Berg hervorgetreten
sind. Damit konnten nur meine Begleiter und ich gemeint sein. Das
bestätigte auch der Bote nachdem ich von Lady Uzume entdeckt worden
war. Auf die Frage warum wir den Berg bestiegen hatten folgte von
Kraden eine Lehrstunde über Psynergy und Alchemie. Etwas wovon hier
noch nie jemand etwas gehört hatte. Dabei kam der wahre Namen des
Mikage-Bergs ans Licht. Es handelte sich hierbei um den Gaia-Felsen.
Meine Vermutung hatte sich also bestätigt. Noch einmal kehrte unser
Gespräch zu der großen Schlange zurück. Und hier ergriff Kraden
erneut das Wort und stellte die Situation ins rechte Licht. Nach
seiner Fassung hatte uns Sasu geholfen die Schlange zu besiegen indem
er uns zur Hilfe eilte. Kraden hatte offenbar den selben Gedanken wie
ich gehabt. Ich konnte mir ein Lachen gerade noch so verkneifen.
Meine restlichen Begleiter sahen die Situation genauso. So konnten
wir dafür sorgen das Sasu den Ruhm und die Ehre bekam die er auch
verdient hatte. Sasu hingegen fehlten die Worte. Kushinada nahm mir
noch das Versprechen ab wieder nach Izumo zurückzukehren wenn meine
Reise zu Ende war. An Lady Uzume übergab ich noch den tanzenden
Götzen und im Gegenzug erhielt ich einen Mars-Dschinn als
Dankeschön. Ich verbrachte noch die Nacht in der hiesigen Herberge
damit ich am Morgen wieder zu einer neuen Reise aufbrechen konnte.
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