Immer vorsichtig weiter |
Ich verfolgte die Kibombo weiter nach Norden. Da ich immer noch nicht
auf Aaron getroffen war, nahm ich an das er sich dicht hinter den
Dieben befand. Aber die Kibombo hatten Aaron wohl bemerkt und so ihre
Sicherheitsvorkehrungen noch verstärkt. Daher musste ich mich durch
die Berge schleichen ohne entdeckt zu werden. Ich belauschte die
Wachen und erfuhr dass deren neuer Schamane Akafubu heute nacht noch
eine Zeremonie abhalten wollte. Diese durfte unter keinen Umständen
gestört werden. Ich muss zugeben die Wachen verstanden sich auf ihre
Aufgabe und waren sehr wachsam. Oft wäre ich fast entdeckt worden.
Doch irgendwie gelang es mir an ihnen vorbei zu kommen.
Eine nächtliche Fier |
Als ich endlich die Berge verlassen hatte und mich Kibombo näherte,
wurde es bereits Nacht. Alle Dorfbewohner waren vor einer großen
Statue versammelt. Dicht an dicht standen sie gedrängt und so gab es
für mich kein durchkommen. Wollte ich näher an das Geschehen, musste
ich mir wohl oder übel einen anderen Weg suchen. Aber da alle
Bewohner durch die Zeremonie abgelenkt waren konnte ich mich
ungestört im Dorf bewegen.
Das Opfer für den großen Gabomba |
An der Statue des großen Gabomba war die Zeremonie bereits in vollem
Gange. Dort fand ich auch Aaron. Dieser war erschrocken darüber von
mir entdeckt worden zu sein. Jenna und Cosma ihn darüber aufklärten,
dass sie sich Sorgen um ihn gemacht hatten wies er unsere Hilfe
schnell zurück. Auf einmal lenkte uns Akafubu ab. Denn während der
Zeremonie nutzte er plötzlich eine Psynergy um Aarons schwarzen Ball
der Statue anzubieten. Doch nach einer kurzen Reaktion geschah nichts
weiter und Akafubu trieb seine Leute an ihn mit mehr Hingabe zu
unterstützen. Da Aaron befürchtete sich Akafubu stellen zu müssen
um an sein Juwel zu kommen begann ich nach einer Alternative zu
suchen. Denn eines war mir sofort klar: Aaron wollte nicht kämpfen.
In der Hinsicht unterschied er sich von meinen früheren Begleitern
Saturos und Menardi. Als Aaron bemerkte das ich bei meiner Suche
Psynergy einsetzte erkannte er mich und die Anderen als Adepten. Er
verriet uns das er selbst einer war, so wie alle anderen Bewohner
Lemurias auch. Da ich noch nie von Lemuria gehört hatte war ich auch
entsprechend verwirrt. Einzig Kraden schien der Name von Aarons
Heimat etwas zu sagen. Dann fiel ihm ein dass Lord Babi aus Tolbi den
Namen Lemuria schon öfters erwähnt hatte. Denn Babi war es einst
der Kraden nach Vale gesandt hatte da er Lemuria nicht finden konnte.
Aber auch Aaron erkannte Babis Namen. Babi galt in Lemuria wohl als
Dieb, denn er hatte dort ein Schiff gestohlen. Aaron enthüllte mir
das er nach Kibombo kam um seinen schwarzen Ball zurückzuholen, denn
ohne den konnte er sein Schiff nicht steuern. Und ohne sein Schiff
kam Aaron wiederum nicht in seine Heimat Lemuria zurück. Ein anderes
Schiff zu nehmen kam für ihn nicht infrage, denn dieses hätte weder
durch den Nebel noch durch die Strömung um Lemuria fahren können.
Kraden bat Aaron darum ihn mit nach Lemuria zu nehmen denn er wollte
die Stadt mit eigenen Augen sehen. Aaron wollte Kraden nicht ohne
weiteres in seine Heimat führen und wir verschoben das Gespräch. Um
seinen Ball zu holen schloss Aaron sich mir an.
Endlich am Ziel |
Hinter der Staute fand ich eine verborgene Höhle die direkt ins
Innere der Statue führte. Überall befanden sich Zahnräder, groß
wie ein Mann. Manche bewegten sich, während Andere stillstanden.
Viele der Zahnräder waren mit keinem Anderen verzahnt. Der Sinn und
der Zweck der ganzen Konstruktion blieb mir verborgen. Auch Kraden
schwieg. Im obersten Stockwerk der Statue entdeckte ich den Grund
warum Akafubu mit seiner Zeremonie scheiterte. Am Boden befanden sich
Leitungen die seine Psynergy in bestimmte Bahnen lenken sollten. Doch
einige der Platten am Boden waren nicht richtig eingefügt. Also
reparierte ich die Leitungen. Da ich mich im Inneren der Statue
befand hoffte ich dass dadurch der Ball zu mir gelangte. Ich rechnete
allerdings nicht damit das Akafubu ihm folgen würde. Aber ohne
Akafubus Hilfe kam ich dennoch nicht an den Ball. Da Akafubu jedoch
immer noch überheblich war, griff Jenna dessen Hand und führte ihn
zu den Leitungen. Akafubu öffnete den Duchgang hinter der der Ball
verschwunden war und eilte ihm hinterher. Da ich dem neuen
Medizinmann der Kibombo nicht ganz vertraute, folgte ich ihm. In den
Händen einer weitern Statue fanden wir den schwarzen Ball. Als ich
ihn berührte begann die Staute zu sprechen. Sie beglückwünschte
Akafubu zur bestandenen Prüfung und überreichte ihm die Zeichen
seines neuen Rangs. Da der neue Medizinmann voller Freude davonlief
richtete die Statue das Wort an mich. Ich sollte Akafubu eine
Nachricht ausrichten wonach er seine Gabe für das Volk Kibombos
nutzen sollte. Wenn er dies tat sollte er vom großen Gabomba einen
neuen Zauber erhalten. Kraden überredete die Statue uns diesen
Zauber auch zu gewähren. Gabomba willigte ein, jedoch durften wir
Akafubu niemals erzählen dass wir den Zauber auch erhalten hatten.
Da ich in Kibombo alles erreicht hatte was ich wollte, reiste ich
nach Madra zurück um am nächsten Tag in See stechen zu können.
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